Natalie Matt und Silas Matthes - Verstörende Träume

  • Kings & Fools 2 – Verstörende Träume (Natalie Matt / Silas Matthes)


    Oetinger34


    Die Autoren
    Natalie Matt wurde 1993 in Freudenstadt im Schwarzwald geboren. Bereits im frühen Teenageralter verfasste sie erste Geschichten. Seit 2012 studiert sie Kulturwissenschaften und Literatur in Hildesheim. Der Band ,,Verstörende Träume" der ,,Kings & Fools"-Reihe ist ihr Debütroman.
    Silas Matthes wurde 1992 in Hamburg geboren und wuchs in einem kleinen Dorf ganz in der Nähe auf. Mit achtzehn Jahren begann er an Texten zu arbeiten, mit zwanzig schrieb er die erste Fassung von „Miese Opfer“. Silas studiert Kreatives Schreiben in Hildesheim und „Miese Opfer“ ist sein Debütroman.


    Verstörende Träume
    Estelle hat nur eines im Kopf: Sie will weg von Favilla. Dort beherrschen sie die verstörenden Visionen und Träume, welche ihr jede Nacht das Schlafen zum Albtraum werden lassen. Es darf niemand merken, sonst würde ihre Mitschüler und Lehrer hinter ihre dunklen Visionen kommen. Doch die haben selbst ihre Geheimnisse und Estelle traut im Grunde genommen niemandem mehr. Nicht einmal dem Anführer des Zirkels, Jonathan. Ihr erscheint alles negativ und sie schmiedet einen Fluchtplan. Als sie diesen schließlich in die Tat umsetzen will, stellen sich ihr einige Schwierigkeiten in den Weg und sie erkennt, dass sie nicht allen trauen kann…


    Fazit
    Ein spannender zweiter Teil der High-Fantasy-Reihe „Kings & Fools“. Während der erste Band aus Sicht von Lucas, einem Emporkömmling aus der „Arbeiterschicht“, erzählt war, steht nun die junge Estelle im Mittelpunkt des Geschehens. In ihren Augen wird Lucas weniger sympathisch dargestellt, als er im ersten Teil für den Leser auftrat. Dafür werden andere Protagonisten, wie beispielsweise Estelles Zimmergenossin Sam, welche Lucas im ersten Teil regelrecht vergötterte, wiederum sympathischer. Sam konnte mich im ersten Band nicht wirklich überzeugen, im zweiten Teil gegenüber Estelle erscheint sie sehr loyal.
    Der Schreib- und Erzählstil ist genauso ansprechend wie der erste Teil, auch wenn sich die erzählende Protagonistin ändert. Gerade dieser Perspektivwechsel, welcher die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Protagonisten demonstriert, ist für den Leser sehr ansprechend. Man kann nun erkennen, dass Lucas vor allem ehrgeizig ist und wenig Rücksicht auf andere nimmt. So wurde er im ersten Teil eher nicht dargestellt. Auch Estelles Visionen sind interessant und düster gehalten, was einen tollen Spannungsaufbau gibt. Mir gefiel der Zwischenteil nicht so gut, da hier ein wenig an Spannung verloren ging. Trotzdem hatte ich das Bedürfnis weiterlesen zu wollen.
    Alles in allem ein fesselnder zweiter Teil, welcher viel Lust auf den dritten Band macht, der nun aus der Sicht von Noel geschrieben sein wird. Dies interessiert mich besonders, da wir nun schon verschiedene Perspektiven auf den jungen Mann bekommen haben. Allerdings sollte man den ersten Band gelesen haben, um die Zusammenhänge hier verstehen zu können.


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