Meike Haas - Schurkenstraße 7

  • Wunderbare Gruselgeschichte für Kinder ab ca. 7 Jahren zum Vorlesen oder Selberlesen.


    Inhalt:
    Weil Linas Eltern einen neuen Job haben, muss die 10-Jährige mit ihren Eltern umziehen: Sie ziehen in die Stadt Würgelsheim an der Graus in die Schurkenstraße 7.
    Aber leider gibt es weit und breit keine anderen Kinder in der Nachbarschaft.
    Sondern die anderen Bewohner der Schurkenstraße sind alle etwas „seltsam“ und gruselig und Lina hat irgendwie den Eindruck, als ob sie eigentlich nichts Gutes im Sinn haben würden.
    Aber schon bald kommt sie mit Wendelin, dem Jungen, der vor ihr in der Schurkenstraße 7 gewohnt hat, in Kontakt.


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen; er hat Niveau und ist dennoch nicht zu anstrengend.
    Eine bildhafte Sprache und die Beschreibungen von Details kommen ebenfalls nicht zu kurz, so dass die Phantasie der Leser / Zuhörer wunderbar angeregt wird.
    Beispiel (Kennenlerngespräch mit der seltsamen Nachbarin):
    „Die Frau lachte tief und gurgelnd. […] Sie schnaubte und Lina wäre nicht überrascht gewesen, wenn eine Rauchwolke aus den Nüstern dieser Frau gestoben wäre.“ (S. 19)


    Die Länge der Kapitel ist im Durchschnitt etwa 10 Seiten; also für mein Empfinden eine angenehme Länge, so dass man gerne immer weiter liest.


    Dabei sind in dem Buch viele größere und kleinere Schwarz-Weiß-Zeichnungen eingefügt.
    Diese finde ich ebenfalls sehr gelungen; nicht kleinkindhaft aber auch nicht zu gruselig.
    Kompliment.


    Fazit: Sehr gutes Kinderbuch.


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