Stefan Wolf - Die Falschmünzer vom Mäuseweg

  • Stefan Wolf: Die Falschmünzer vom Mäuseweg; Pelikan Hannover 1980; 186 Seiten; ISBN: 3-8144-0111-5


    Ohne viel Arbeit möchte die Bande jugendlicher Handtaschenräuber zu Geld kommen. Ihre große Chance wittern sie aber, also sie sich mit den Falschmünzern vom Mäuseweg zusammentun.Gemeinsam wird ein krummes Ding ausgeheckt.


    Dies hier ist Band 11 aus der TKKG-Jugendbuchreiche. In seinen Stereotypen entspricht es dem Niveau, das jugendliche Leser aus dieser Krimireihe gewohnt sind.


    Was ist damit gemeint? Durch Zufall kommen die 13jährigen Schüler Kriminellen und Gaunern auf die Spur und können sie dingfest machen. Sind sind damit eine zuverlässige Unterstützung für die Polizei, die selbst machtlos ist. Die Kinder werden stereotyp dargestellt. Tim ist sportlich und der Anführer; Karl hat ein gutes Gedächtnis wie ein Computer, Klößchen ist verfressen und schokoladensüchtig und Gaby tierlieb - ihr muß jeder Hund die Pfote geben. Ihr Spitzname "Pfote" stammt daher.


    Die Verbrecher sind an körperlichen Merkmalen wie Hakennase, kräftigem Kinn, roten Haaren oder krummen Beinen erkennbar. Auch ihre Intelligenz läßt zu wünschen übrig. Die Einteilung in Gut und Böse ist eindeutig.


    Hier geht es mal nicht um eine Schatzsuche. Die Kinder müssen schon handfeste Verbrechen aufklären. Doch sie sind eher harmloser Natur - Sachbeschädigung, Diebstahl und Falschmünzerei. Schwerwiegendere Verbrechen wie Mord, Totschlag und Körperverletzung kommen in Jugendbüchern nicht vor; sie sind dafür offensichtlich nicht vorgesehen.


    Die vier Kinder werden in dem Buch am Anfang noch extra ausführlich vorgestellt. Eine Seite mit Text und Tuschezeichnungen machen dieses Porträt aus. Auch im weiteren Verlauf des Buchs kommen weitere großformatige Zeichnungen hinzu. Auffällig ist auch, daß vermeintliche Fremdworte noch an Ort und Stelle erklärt werden.