Kapitel 9
Doch Mrs. Traynor nimmt das so nicht hin und sucht sie zu einem Gespräch auf. Sie bittet darum, dass Lou ihre Kündigung rückgängig macht.
Ich fand es eigentlich sehr edel von Mrs. Traynor, dass sie versucht, Lou von der Kündigung abzuhalten. Trotz ihrer Distanziertheit scheint sie erkannt zu haben, dass sie Will gut tut. Und letztendlich hat doch da im Prinzip die liebende und besorgte Mutter aus ihr gesprochen. Sie hatte nur die falsche Methode, Lou ihre Bitte zu unterbreiten, Geld ist eben doch nicht alles.
Also ehrlich gesagt versteh ich nicht warum Lou nicht selber darauf gekommen ist zu versuchen ihn umzustimmen. Vllt weil sie so geschockt war...
Naja, die Hellste scheint Lou ja jetzt nicht unbedingt zu sein, obwohl ich es nach wie vor ein bisschen gemein finde, dass sie von ihrer eigenen Familie gemobbt wird. Denn was anderes ist es doch letztendlich nicht. Sie arbeitet, gibt sich Mühe, bringt Geld nach Hause. Und das einzige, was sie dafür bekommt, sind Spott, mildes Belächeln oder Nichtachtung. Kein Dank oder sonstwas. Und wenn sie Probleme hat, oder den Job nicht mehr machen will, wird natürlich in erster Linie auf das Geld plädiert.
Das fand ich von Treena ein bisschen ungerecht und ich bin an dieser Stelle zunächst auf Lous Seite, denn wie gesagt, Geld ist nicht alles. Und Treena sollte lieber vorsichtig sein, was sie sagt.
Dass sie sich am Ende dann doch wieder vertragen haben und jetzt darüber nachdenken wollen, wie sie Will helfen können, fand ich dagegen wieder gut. Schließlich ist es doch auch das, was Mrs. Traynor versucht hat, Lou klarzumachen.
Ich bin mal gespannt was Will dazu sagen wird wenn sie ihn von A nach B schleppt.
Ja, da bin ich auch gespannt. Ich denke mal, dass er sich am Anfang vielleicht ein bisschen querstellen wird. Aber wie wir bis jetzt wissen, muss er ja öfter mal zu seinem Glück gezwungen werden.