Roxanne St. Claire - Barfuß durch den Regen / Barefoot in the Rain

  • Nachdem die Presse von einer angeblichen Affäre berichtet, bei der die Lebensberaterin Jocelyn Bloom die Ehe ihrer Klientin zerstört haben soll, sieht sie nur einen Ausweg: Zurück in ihre Heimat, zur Barefoot Bay. Doch ihre Pläne, etwas zur Ruhe zu kommen, zerschlagen sich in nichts als sie ihre Jugendliebe Will Palmer wieder sieht. Tief verborgene Gefühle drängen wieder an die Oberfläche. Doch als Will ihr von der Alzheimererkrankung ihres Vaters erzählt, muss sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Will steht ihr bei, doch wie sieht es mit einer zweiten Chance aus?


    Es geht zurück in die Barefoot Bay. Diesmal geht es um Jocelyn Bloom, die ihre Jugendliebe Will Palmer wieder trifft.

    Es ist ein schwieriges Thema, das hier erzählt wird. Wobei eigentlich sind es zwei, die irgendwie miteinander verwoben sind.

    Nach und nach erfährt man, was damals passiert ist und was der Auslöser für Jocelyns Flucht aus L.A. war. Aber Jocelyn macht auch eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit. Nicht nur Will ist der Auslöser dafür. Auch wird sie damit konfrontiert, dass ihr Vater an Alzheimer leidet. Es ist nicht einfach für sie, da Hass eine starke Emotion bei ihr ist. Und wer würde es ihr verübeln, nach allem was damals passiert ist?

    Aber bei all dem, darf natürlich die Geschichte von Jocelyn und Will nicht vergessen werden. Sie passen perfekt zusammen, auch wenn der Weg zum Happy End nicht einfach ist. Die Geschichte ist gefühlvoll und romantisch, denn es geht schließlich um alles.

    Jocelyn ist sympathisch, obwohl sie sich so hinter ihrem Schutzpanzer versteckt. Sie ist eine gute Freundin, aber sie hat viel in ihrem bisherigen Leben geopfert. Ihre Entscheidungen konnte ich weitestgehend nachvollziehen, nur als es um ihren Vater ging, tat ich mir etwas schwer. Aber das liegt auch daran, dass ich – Gott sei dank - nie in einer solchen Situation war. Aber ich denke, Roxanne St. Claire hat den Gefühlsaufruhr gut dargestellt.
    Auch Will ist sympathisch und hat ein gutes Herz, was man auf jeder Seite, hilfsweise auch zwischen den Zeilen herauslesen konnte. Sein Problem liegt nur darin, dass er wartet, bis etwas passiert statt selbst zu handeln.
    Natürlich trifft man auch auf ihre Freundinnen Tessa, Zoe und Lacey die ihr unterstützend zur Seite stehen. Ich freute mich auf das Wiedersehen, sind mir die Mädels – und Clay natürlich – doch ans Herz gewachsen.
    Allerdings hätte ich mir mehr (Informationen) über Coco gewünscht.


    Barfuß durch den Regen lässt sich flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel sind weder zu kurz noch zu lang. Noch ein Wort vom Cover. Ich finde, das passt sehr gut zur Geschichte. Ich denke ich im Moment auf die Szene auf dem Baseballfeld.

    Barfuß durch den Regen habe ich gerne gelesen und ich freue mich schon auf Barfuß im Sonnenschein. Hierzu gibt es am Ende bereits eine kleine Kostprobe.

    Meine Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: