Loretta Hill - Ab jetzt küss ich nur noch Frösche / The Girl in the Hard Hat

  • Wendy Hopkins weiß nicht mehr wer sie ist. Durch einen Zufall hat sie erfahren, dass der Mann, den sie für ihren Vater hielt, nicht ihr Erzeuger ist.
    Und wie das Schicksal eben so spielt, kann sie auf einer Seebrücke im australischen Outback als Sicherheitsmanagerin anfangen. Denn die Spur zu ihren leiblichen Vater führt genau in diese Richtung.
    Am Anfang hat sie es nicht leicht, die Männer geben ihr schnell den Spitznamen „Sergeant“ und sind ihren Änderungen gegenüber misstrauisch.
    Und dann ist da noch Gavin Jones, der sie wie magisch anzuziehen scheint. Dabei hat dieser doch seine ganz eigenen Probleme. Doch als ein Zyklon aufzieht müssen sie zeigen, was in ihnen steckt.


    Die Geschichte fängt geht dort weiter, wo Küssen kann man nicht verlernen aufgehört hat.

    Wendy war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist die neue Sicherheitsmanagerin und muss sich erst den Respekt der Bauarbeiter verdienen. Ihre Vorschläge werden erst mal kritisch aufgenommen. Zudem ist die auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater. Da kann sie es gar nicht gebrauchen, dass Gavin ihr Herz höher schlagen lässt.
    Und auch Gavin findet eine Beziehung eine schlechte Idee. Aber auf der Baustelle Abstand zu halten, ist nicht gerade die leichteste Übung. Zumal Gavin noch ganz andere Probleme plagen, die seiner Vergangenheit.

    Während Wendy also versucht, ihre Truppe und die Baustelle auf die Zyklonsaison vorzubereiten, fügen sich langsam die Puzzelteile ineinander. Wobei für den Leser die Tatsachen früher klar werden als für Gavin und Wendy.

    Aber das ist darauf zurückzuführen, dass aus Wendys und in regelmäßigen Abständen auch aus Gavins Sicht erzählt wird. Der Leser hat somit den kompletten Überblick und ist Wendy und Gavin somit um einiges voraus. Aber der Spannung schadet dies nicht. Genau deshalb, weil man nicht eingreifen kann, wollte ich das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Während also Wendy und Gavin dabei sind, sich ineinander zu verlieben, braut sich im Hintergrund die Gefahr zusammen. Die Frage ist nur, welche ist gefährlicher: Gavins Vergangenheit oder Mutter Natur?

    Man erfährt aber auch, wie es mit Dan und Lena weitergeht. Mit ihnen wurde hier eine kleine Nebengeschichte eingewoben. Sie nimmt nicht zu viel Platz weg, sondern ist genau richtig dosiert.

    Und auch über die anderen Charaktere habe ich gerne gelesen. Ich freute mich Sharon, Carl und Radar wieder zu sehen und auch neue Charaktere wie Dimitri und Marvin kennen zu lernen. Aber vor allem Chub ist mir ans Herz gewachsen.

    Die Geschichte ist zwar fiktiv, aber die Erfahrung, die Loretta Hill selbst in Pilbara gemacht hat, hat ihr beim Schreiben geholfen. Und man merkt, dass sie weiß wovon sie schreibt. Sie machte mich auch neugierig, weshalb ich mir ein Satellitenbild von Cape Lambert angeschaut habe. Ich hatte zwar vorher schon eine ungefähre Vorstellung, aber die bildliche Darstellung der örtlichen Situation ist doch etwas ganz anders.

    Fazit: Mir hat Ab jetzt küss ich nur noch Frösche besser gefallen als Küssen kann man nicht verlernen, weshalb ich hier auch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben kann. Ich habe die Reise ins australische Outback genossen und habe mich bei den Charakteren wohl gefühlt.