Patricia Jankowski - Der letzte Krieg der Engel

  • Klappentext Buch:


    Die Ebenen von Armageddon wimmeln von Kreaturen. Schwarz geflügelte, gepanzerte, Schuppen bewehrte, Fell tragende, geifernde.
    Die finale Schlacht steht bevor. Auf der einen Seite Gott, auf der andere Helal, der Morgenstern, Dunkler Fürst der Hölle.
    Und zwischen ihnen die Auserwählte, die Eine. Geboren, in der letzten Schlacht zwischen Gut und Böse, Hell und Dunkel die Entscheidung herbeizuführen.
    Leandra Deveron will diese Aufgabe nicht. Und sie will auch den Engel nicht, den ihr Gott zur Seite gestellt hat, damit er sie schützt und ausbildet. Sie glaubt nicht an Gott, nicht an Engel, nicht an den Teufel. Die Erkenntnis, dass es dies alles wirklich gibt, entfacht eine unbändige Wut in ihr. Wo war Gott die ganze Zeit?
    Ein Mensch voller Zweifel, gezwungen, sich für die richtige Seite in diesem uralten Kampf zu entscheiden.


    Beschreibung Amazon:


    Eine Vorwarnung an alle potenziellen Leser:
    Sollten Sie ein HappyEnd brauchen, ist dieser Roman nicht der richtige für Sie.
    Als Zyniker dürften Sie hier besser unterhalten werden.


    »Geschaffen, um zu dienen und Gott zu lobpreisen.
    Arel ist kein Engel, wie ihn sich die Menschen vorstellen. Aus dem Paradies verstoßen, ist er wütend und stur. Er verweigert Gott den Gehorsam, selbst als ein neuerlicher Krieg mit dem Fürsten der Hölle bevorsteht.
    Sein einziger Freund und treuer Begleiter während all der Zeit auf Erden kehrt heim, um die himmlischen Armeen Gottes zu trainieren, aber Arel kann und will das nicht.
    Statt dessen bekommt er den Auftrag, eine Frau zu beschützen. Sie soll die Entscheidung in der finalen Schlacht zwischen Gut und Böse bringen. Und das, obwohl sie nicht an Gott glaubt und für den Engel nichts als Spott übrig hat.
    Wird Arel sie überzeugen können, auf Gottes Seite zu stehen? Oder hält Gott mit ihr der Menschheit einen Spiegel vor und führt sie somit alle ins Verderben?«


    Die Geschichte:


    Arel und Yarden, zwei der besten Kämpfer des Himmelreichs, wurden von Gott aufgrund ihrer Zweifel aus dem Paradies verstoßen und müssen auf der Erde leben. Kurz vor der letzten Schlacht erhalten beide das Angebot, nach dreitausend Jahren wieder zurückzukehren, um die Himmlischen Heerscharen zu trainieren. Während Yarden das Angebot annimmt, weigert sich Arel, da er lediglich eine Rückkehr auf Zeit vermutet.
    Stattdessen nimmt er den Auftrag an, die Eine (Leandra) zu beschützen, die die Entscheidung zwischen Himmel und Hölle treffen soll. Seine Methoden dazu sind hingegen ziemlich fragwürdig, was Leandra ihm übel nimmt. Erst nach geraumer Zeit lässt sie sich auf die Sache ein, bringt ihn allerdings mit ihren wechselhaften Stimmungen oftmals zur Verzweiflung.


    Nach einiger Zeit beginnt er sie im Schwertkampf zu trainieren, während ein Siegel nach dem anderen gebrochen wird – das Zeichen, dass Armageddon und damit die Entscheidung immer näher kommt.
    Trotz ihrer wechselnden Launen und der Tatsache, dass er ein geschlechtsloser Engel ist, beginnt Arel, Gefühle für sie zu empfinden, die nach und nach immer tiefer werden. Schließlich gesteht er ihr seine Liebe.


    Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, denn die Geschichte soll ja spannend bleiben.


    Die Sprache/Duktus:


    Patricia Jankowski versteht es, den Leser in ihrer Geschichte gefangen zu nehmen. Sie schreibt flüssig, ohne nutzlose Schnörkel, und dennoch so ausführlich, wie es zum Formen der Bilder im Kopf nötig ist. Dadurch konnte ich in die Geschichte eintauchen und bin erst wieder aufgetaucht, als das letzte Wort gelesen war. Sehr schön.


    Handlung/Logik:


    Aufgrund der Tatsache, dass nur recht wenig über Leandras Hintergrund bekannt wurde, erschienen mir manche ihrer Handlungen etwas unlogisch. Hier hätte die Autorin noch erheblich mehr machen können, um die Person, deren Entscheidung so wichtig ist, besser verständlich machen zu können. Rückblenden, die Teile ihres Lebens zeigen und für ihr Handeln verantwortlich sind, hätten gute Dienste tun können. Üblicherweise ist es wichtig, was es nun genau war, das sie sich so entscheidet, wie sie es tut. Das kommt hier leider viel zu kurz.


    Fazit:


    Das Buch ist gut! Ich bereue es nicht, es gekauft zu haben, denn die Autorin weiß mit Worten umzugehen und konnte mich auf jeden Fall für ihre Geschichte begeistern. Es hätte aber besser sein können, wenn nicht das Manko mit dem fehlenden Verständnis für „die Eine“ gewesen wäre. So musste ich ihre Handlungen als gegeben hinnehmen, ohne genau zu verstehen, warum sie so ist. Das reicht auf keinen Fall, um mir die Geschichte zu verderben, gibt aber trotzdem Punktabzug.
    Für mich ist der Roman auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
    Was aber unbedingt anzumerken ist: Die Warnung im Amazontext, dass Leser, die ein Happy End suchen, hier nicht bedient werden, muss unbedingt ernst genommen werden, damit es nicht zur Enttäuschung kommt. Ebenso stimmt es, dass Zyniker hier auf ihre Kosten kommen können.


    Von mir gibt es dreieinhalb von fünf Sternen.

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    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein