Marita Sydow Hamann - Ragnarök

  • Inhalt:
    Auf der Erde tobt der Eissturm und es droht eine Katastrophe während auf Euripidis Chiara, Sora und ihre Freunde fest sitzen. Der Fimbulwinter, von Oden heraufbeschworen sucht die Erde Heim und leitet Ragnarök ein - Das Ende der Welt.
    Die Menschen wissen nicht was sie tun sollen, nur Chiara und ihre Freunde können nun helfen indem sie Oden bekämpfen und besiegen...


    Meine Meinung:
    Wieder ist eine Trilogie zu Ende und gerade bei dieser fiel es mir schwer wirklich bis zum Ende zu lesen. Das liegt aber wohl an meinem Geschmack und daran das ich es nicht mit Mythologie habe. Trotzdem wollte ich diese Trilogie beenden und zu einem Abschluss bringen.


    Es gibt wirklich mehr positive Eindrücke dieser Reihe und dieses Buches als negative Seiten. Die negativen sind eindeutig Geschmacksache. Beim ersten band fand ich die IDee von der Verbindung von der Erde und einem fernen Planeten noch sehr interessant und spannend. Doch dann wendete sich meines Empfindens nach alles ein wenig mehr Richtung mythologie und irgendwann kam ich dann nicht mehr mit.


    Die Autorin beschreibt alles recht verständlich und doch was es manchmal zu viel Input so dass ich auch dran zweifel ob 12 Jährige dann wirklich noch mitkommen, aber vielleicht unterschätze ich sie da. Marita Sydow Hamann erzählt sehr auschweifend. Wichtig um vieles zu verstehen aber schwierig um das Wichtige für das Fortkommen und weiterlesen raus zu filtern.


    Die Figuren haben sich allesamt sehr weiter entwickelt und haben alle ihren eigenen Charakter der sie so unverwechselbar machen. Charlie macht wohl den größten Sprung was ihre Entwicklung und auch ihre magischen Kräfte betrifft. Bei mir muss die Magie nach 14 Jahren unter Menschen erstmal erwachen, das braucht Zeit und auch wenn sie immer besser wird hebt sie nicht ab. Sie bleibt normal und verfolgt ihr Ziel.


    Die Autorin hat die nordische Mythologie gekonnt in Szene gesetzt und mit einem modernen Märchen verwoben. Die Spannung ist überwiegend spürbar und ich war auf das Ende gespannt. Auch hier hat sie mich nicht enttäuscht, so dass ich am Ende eine doch recht positive Bewertung abgeben kann.


    Als ich diese Trilogie begann war mir nicht klar wie viel Mythologie drin steckt und wurde damit überrascht. Jedem der bei Band eins anfängt sollte klar sein, das nicht immer alles leichte Kost ist und das man sich für diese Reihe etwas Zeit nehmen sollte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Der Versuch, Hanna durch einen Sieg im Großen Rennen zu retten, ist furchtbar schief gelaufen. Charlie, Sora und ihre Freunde konnten Odens Häschern zwar mit knapper Not entkommen, sitzen jetzt aber auf dem Planeten Euripides fest. Währenddessen erlebt die Erde den Ausbruch des von Oden magisch heraufbeschworenen Fimbulwinters, der gemäß nordischer Mythologie Ragnarök einleitet - das Ende der Welt wie wir sie kennen. Trotz ihrer Hochtechnologie steht die Menschheit den entfesselten Naturgewalten vollkommen machtlos gegenüber. Die Erde kann nur gerettet werden, wenn Odens Machtquelle entdeckt und zerstört wird. Charlie beginnt zu ahnen, wo und wie Oden geschlagen werden kann. Doch trotz ihrer magischen Fähigkeiten scheint die Aufgabe für eine Jugendliche von der Erde niemals bewältigbar.



    "Ragnarök" ist der dritte und damit letzte Band der "Die Erben der alten Zeit"-Trilogie von Marita Sydow Hamann.



    Die Autorin führt in gewohnter Manier die Geschichte, die schon in den ersten beiden Bänden so wunderbar mitzureißen wusste, fort. Sie besitzt etwas ganz Besonderes, weshalb jedes Buch zu einem Leseerlebnis wird, das man weder missen, noch aus der Hand legen möchte.
    Marita Sydow Hamann konstruiert auf eindrucksvolle Art und Weise eine Geschichte, die durch so viele Facetten und Details zu bestechen weiß, dass man direkt in ihre Welt eintaucht und niemals wieder mit dem Lesen aufhören möchte. Jede Seite ist ein Erlebnis und mit viel Feinsinn erarbeitet. Alles ist bis ins Detail aufeinander abgestimmt und entführt den Leser immer wieder aufs Neue und lässt ihn stets am Ende begeistert und nach mehr lechzend zurück.



    Die Spannungskurve ist dabei so konstant weit oben angelegt, dass es extrem schwer fällt, "Ragnarök" zur Seite zu legen. Begierig liest man Seite um Seite und ist stets mit dem Wunsch bedacht, diese Trilogie möchte niemals enden.



    Diese Trilogie besitzt eine eindrückliche Tiefe und Komplexität, dass die Autorin damit ein Werk geschaffen hat, das sich durchaus mit den besten dieses Genres messen kann. Nicht umsonst hat sich diese schon ab Band eins zu meinen Lieblingsbüchern gemausert und mich auch in den Folgebänden niemals enttäuscht, sondern immer wieder aufs Neue begeistert.



    Ganz besonders ist dabei die Atmosphäre, die dieses Buch ausstrahlt. Es ist ein ganz eigener Zauber, dem man sich weder entziehen kann, noch will. Man kann in schwer beschreiben, aber er lässt damit jedes Buch lebendig werden und verzaubert den Leser auf jeder Seite, sodass man ein Teil davon werden will.



    Leider ist nun diese wunderbare Trilogie zu Ende und ich würde mir dementsprechend wünschen, dass die Autorin vielleicht doch noch einmal in ihre Welt zurückkehren wird, um uns weitere Abenteuer zu bescheren und den Zauber zurückkehren zu lassen.



    Fazit: Wer diese Trilogie nicht liest, ist selber Schuld.