Barbara Stäcker/Dorothea Seitz – Nana… Der Tod trägt pink

  • Barbara Stäcker/Dorothea Seitz – Nana… Der Tod trägt pink
    Der selbstbestimmte Umgang einer jungen Frau mit dem Sterben


    Klappentext:
    Das Vermächtnis einer jungen Frau: selbstbestimmt die Krankheit und den Tod leben
    Warum ist Nanas Geschichte so anders? Normalerweise meint man, ein schwerkranker, dem Tod geweihter Mensch versteckt sich und zieht sich zurück. Nana jedoch hat sich in dieser Zeit selbst gefunden und dies öffentlich gemacht. Mal zeigt sie sich selbstbewusst, mal verletztlich, mal verspielt, mal nachdenklich, mal tough auf den beeindruckenden Bildern, die in ihrem letzten Lebensjahr entstanden sind. Zuerst waren es private Fotos bis sie sich traute, professionellen Fotografen Modell zu stehen. Aus den Bildern hat Nana Kraft geschöpft. Und so entstand ihre Idee, dies auch anderen Patienten zu ermöglichen. Der von ihren Eltern Axel und Barbara Stäcker gegründete Verein Nana – Recover your smile e.V. ist Nanas Vermächtnis.
    Nana …der Tod trägt Pink ist ein Buch, das berühren will und auf seine besondere, lebensbejahende Art allen Hilfe und Trost ist, die wie Nana und ihre Angehörigen vom Leben herausgefordert werden.


    Meine Meinung:
    Für so ein Buch braucht man den richtigen Moment und der war bei mir gestern. Ich habe das Buch aus dem Regal gezogen und in weniger als 24 Stunden ausgelesen, so sehr hat es mich berührt und nicht mehr losgelassen.


    Der Tod ist nicht unbedingt ein Thema, mit dem man sich gern befaßt, in diesem Buch geht es aber genau um dieses Thema: eine junge Frau auf dem Weg in ihren Tod.
    Mir war von Anfang an klar, daß dies keine leichte Kost sein wird und ich habe in der Tat mehrfach weinen müssen. Nicht immer wegen des traurigen Themas, sondern oft auch wegen des tollen Umgangs von Nanas Familie und Freundeskreis mit dieser Situation. Oder wegen Nanas Stärke ihren Weg so positiv zu beschreiten und sich den Tod selbst zu gestalten und sich ihm nicht einfach hinzugeben.


    Man findet in diesem Buch nicht nur tolle und ausdrucksstarke Fotos von Nana, die seit ihrer Diagnose gemacht wurden, sondern auch immer wieder Erklärungen, wie hier z.B. zu der Krebsart an der Nana erkrankt ist, zur Chemotherpie und Palliativmedizin bzw. palliative Sedierung. Auch über das Sterben in den eigenen vier Wänden – auch eine Sache, über die man eigentlich nie nachdenkt. Für mich war jedenfalls das Sterben irgendwie immer mit Krankenhaus verbunden.


    Das Buch ist außerdem ein toller Wegweiser für an Krebs erkrankte Frauen sich ihre Schönheit zu bewahren bzw. wiederzufinden. Sich die Lebensfreude nicht nehmen zu lassen und jeden Tag zu einem besonderen werden zu lassen.


    Ich bin wirklich dankbar dafür, daß ich Nana durch dieses Buch kennenlernen durfte und kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen – mit einer Packung Taschentüchern als Zugabe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    http://youtu.be/fT0t1v6m7JA

  • das Buch hatte ich schon mal im Auge, dann verloren und jetzt dank dir wiedergefunden. :winken: Tolle Rezension, danke. :)

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Das Buch ist außerdem ein toller Wegweiser für an Krebs erkrankte Frauen sich ihre Schönheit zu bewahren bzw. wiederzufinden. Sich die Lebensfreude nicht nehmen zu lassen und jeden Tag zu einem besonderen werden zu lassen.


    Dazu gibt es noch ein Buch. Nur so als Tipp :) . Sehr schöne Rezension. Werde es mir bestimmt auch holen.