Hans Leip - Die Klabauterflagge

  • Klappentext:


    Schon immer sehnt sich der kleine Atje Pott nach der unendlichen Weite des Meeres. Er möchte Seemann werden, wie es auch sein Vater war. Und endlich: Mit zehn Jahren sticht er von Cuxhaven aus gemeinsam mit dem Fischer Matten in See und erlebt das größte Abenteuer seines Lebens.


    Zitat

    Geh raus, lass es dir selbst um die Backen pfeifen, setz sich selber auf die tollste aller Schaukeln, die da heißt: das Meer. Zieh die hübsche, feuchte, salzige und kraftvolle Luft des Atlantischen Ozeans durch deine Lungen, blick in den runden Horizont, in die wandelbaren Wolken, in die kreisenden Sterne, und du wirst wissen, was ich meine, wenn ich sage: die See, die verflucht schöne See.


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:


    Dies ist eine Neuauflage des erstmals 1933 erschienen Titels um einen jungen Mann, der durch seltsame Umstände bei einem Fischzug auf einmal auf Große Fahrt geht. Ein Boot wird geklaut, die beiden Besatzungsmitglieder schanghait und so begleioten sie dann eine Gruppe sehr unangenehmer Menschen auf eine Schatzsuche einschließlich Lug, Trug, Fallen und Vergiftungen. Und über allem schwebt die Klabauterflagge, die der Besatzung eines Schiffs Tod und Verderben verheißt.


    Ein mit maritimer Sprache – und ein, zwei Neologismen – durchsetzter Roman über die Abenteuer der Seefahrt in der Umbruchzeit zwischen „Seilschiffe“ (Segelschiffen mit Takelage) und „Qualmkästen“ (Dampfschiffen), geschrieben in einer überaus jugendgerechten Sprache für die damalige Zeit. Dabei gelingt es dem Autoren auf etwa 130 Seiten soviel Abenteuer unterzubringen, wie es andere Schriftsteller zu solchen Thematiken im Abenteuerbereich meist kaum auf 400 bis 500 Seiten schaffen.


    Nach dem Text findet sich in dieser Ausgabe auch ein „Rückblick“, in dem der Autor aus seiner eige-nen Kinderzeit in Hamburg erzählt, in der sein Vater ihn mehr oder minder erfolglos vom Hafen ferngehalten hat. Darauf folgt noch eine Würdigung von Leips Leben und Werk durch Karl Kröhnke, das sich gleichfalls sehr interessant liest.


    Für Freunde maritimer Abenteuerliteratur eine nette kleine Abwechslung – kriegt man locker in einer Wache durch – und ansonsten ein nettes Buch um es Kinder lesen zu lassen, oder es ihnen vorzulesen. Die maritimen Begriffe und Hamburger Dialektphrasen werden in einem weiteren Anhang für alle Landratten erklärt.

  • Es gibt sie also doch noch, die Leser die Leip lesen und ich dachte er sei völlig in Vergessenheit geraten, der Erfinder der Lili Marlen :wink: Mein Lieblingsbuch von ihm ist noch immer diese Störtebekergeschichte Godekes Knecht.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: