Kristin B. Sword - Taranee: Zeiten des Zweifels

  • Über die Autorin:


    Kristin B. Sword ist das Pseudonym einer am 17. Februar 1983 in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden geborenen Romanautorin. Aufgewachsen am Schauplatz ihres Debütromans, lebt die studierte Juristin inzwischen mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und mehr als fünf Gedanken zu viel in einem kleinen Haus im Norden Bielefelds.
    Weitere Informationen auf kristinbsword.jimdo.com.
    Oder besucht einfach ihr Profil hier bei BT. ;)



    Kurzbeschreibung laut Amazon:


    Eine Frau. Fünf Männer, vier Anträge, drei Liebschaften, zwei Ehemänner, eine große Liebe und ein gefährlicher Schatten in Zeiten des Zweifels.


    Taranee – Zeiten des Zweifels ist der Auftakt zu einer Familiensaga um Liebe, Vertrauen, Intrigen, Rache, Freundschaft, Verlust, Pflichtgefühl, Lüge, Glaube, Hoffnung und Zweifel.
    Im ersten, in sich abgeschlossenen Band der Reihe webt die Autorin um teilweise real existierende Örtlichkeiten herum die fiktive Lebensgeschichte der im Waisenhaus aufgewachsenen Taranee Gardner.
    Das Erbe ihrer Mutter, zu der sie nie Kontakt hatte, verschlägt die Achtzehnjährige im Sommer 1986 aus der Anonymität Hamburgs in die fränkische Provinz. Dort träumt sie von einer eigenen Familie an der Seite des richtigen Mannes.
    An Männern mangelt es nicht, doch welcher ist der richtige, wem kann sie trauen – und kann sie ihren eigenen Gefühlen trauen?
    Bald schon weckt sie auf ihrer Suche einen rachsüchtigen Schatten, der am Ende alles zu zerstören droht.



    Meine Meinung:


    Vielen Dank erst mal erneut an die Autorin Sabine, dafür, dass sie mir ein Rezensionsexemplar als eBook zur Verfügung gestellt hat. :)


    Das Buch, das in der Zeit von 1986 bis 2010 spielt, besteht aus 556 Seiten, eingeteilt in 18 Kapitel und wird hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Taranee erzählt. In späteren Jahren werden einige Kapitelabschnitte auch aus der Sicht von Noah und Evy erzählt. Beide sind Taras Kinder, aber mehr möchte ich dazu noch nicht verraten. :-,
    Wie in der Beschreibung bereits zu lesen, ist dieses Buch der Auftakt zu einer Familiensaga, allerdings ist noch kein weiterer Band bekannt.


    Zu Beginn des Buches weiß man nicht recht, worauf alles hinauslaufen soll. Der Kern der Geschichte bleibt zuerst ein wenig unklar, aber das ändert sich ab dem 3. Kapitel und zu diesem Zeitpunkt wird es auch spannender und es ist einfacher, sich in die Story hineinzufühlen.
    Die Protagonistin Tara hätte zu Beginn ruhig etwas jugendlicher beschrieben werden können. Man vergiss schnell, dass sie noch 18, bzw. Dann 19 ist. Allerdings kann es gut sein, dass sie durch das Leben im Waisenhaus schnell selbstständig geworden ist. Gerade in ihren jungen Jahren hätten ihre Entscheidungen durch bessere Ausfrührung ihrer Gefühle und Gedanken deutlicher gemacht werden können. Es hat mich hier ein wenig an "Beautiful Disaster" erinnert, wo man vor Tatsachen gestellt wird, aber an der Entscheidungsfindung nicht teilhaben darf. Das ändert sich aber auch realtiv schnell wieder, sobald Jonas, ihr bester Freund aus dem Waisenhaus, wieder in ihr Leben tritt und Tara ein wenig unsicherer wird.
    Als Tara sich schließlich ihre Gefühle für Jonas eingesteht, bekommt man einen besseren Einblick in ihre Gefühlswelt und das macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Auch die vielen Schicksalsschläge, die Tara über all die Jahre erleiden muss, haben mich dazu gebracht, gespannt weiterzulesen.


    Über die Jahre lernt man viele Charaktere kennen, darunter auch Männer, die sich sehr für Tara interessieren. Da sie Jonas mehr als einen Bruder angesehen hat, nachdem sie zusammen im Waisenhaus aufgewachsen sind, bemerkt Tara erst sehr spät, dass sie doch viel mehr für ihn empfindet. Davor hat sie sich bereits in den jungen Dirk verliebt. Allerdings entwickelt sich die Beziehung zu Dirk sich viel zu schnell. Man weiß eigentlich noch gar nichts von ihm und konnte ihn als Charakter noch gar nicht recht kennen lernen und sie ist aber schon in ihn verliebt. Erst später bekommt man einen kleinen Einblick in sein Wesen. Auch Bruno und Malte blieben für mich lange undurchsichtig.


    Genrell kann ich auf jeden Fall sagen, dass sich das Buch allein dadurch abhebt, dass es keinem besonderen Schema folgt. Im letzten Drittel kommen auch noch einige Thrillerelemente hinzu, die dem Buch einen guten Abschluss geben.
    Mir hätte es allerdings doch etwas besser gefallen, wenn das Buch ein wenig kompakter geschrieben gewesen wäre und der Fokus eventuell mehr auf einem bestimmten Genre gelegen hätte.
    Im Endeffekt ergibt natürlich alles seinen Sinn und jeder Charakter spielt eine gewisse Rolle auf Taras steinigem Weg, aber gerade die Nebencharaktere, die vor allem für Tara und auch für die Geschichte wichtig sind, kommen ein wenig zu kurz. Man bekommt zwar einen ganz guten Eindruck von ihnen, aber es fehlte mir da einfach ein wenig an Tiefe.


    Von mir gibt es gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .