Konzentration?! Beiträge in LR, Rezensionen

  • Wie ist es bei euch...?


    Ich lese ein Kapitel und habe gleich das Beitragsfenster geöffnet um wichtige Inhalte aus dem Kapitel herauszuschreiben.
    Wenn ich erste 1-2 Kapitel gelesen habe, scchmeiße ich die Inhalte durcheinander oder muss bei jeder Idee, die mir in den Kopf kommt noch einmal im Buch nachschlagen? 8-[ :chesse:
    Bei eine Rezension für ein Buch fällt es mir sogar noch schwerer. Da würde ich immer mit Zettel und Stift arbeiten.


    Habt ihr Tipps und Tricks, wie man es lernen kann,
    sich besser auf die gerade gelesenen Inhalte zu konzentrieren und diese zu fokissieren?
    :chesse:


    Mir würden vielleicht schon ein paar eurere Eindrücke oder Vorgehensweisen helfen?


    Vielen Dank schon einmal :)

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Also bei LR oder MLR schreibe ich mir pro Kapitel Notizen auf um die dann in meine Beiträge mit einfließen zu lassen. Bei den Rezensionen schreibe ich eher weniger zum Verlauf auf, denn da will man ja nicht allzu viel verraten. Aber es gibt z.B. eine App fürs Handy, die die Lesegeschwindigkeit erhöhen soll und damit auch die Merkfähigkeit steigern soll.

  • Das ist wirklich eine interessante Frage, mir geht es nämlich ganz genau so. Mir gefällt es zwar an Leserunden teilzunehmen und Rezensionen zu schreiben, aber ich tue mich damit unglaublich schwer. Ohne Stift und Zettel geht es bei mir auch nicht und das ist wirklich mühsam. Wenn ich ein Buch ausgelesen habe könnte ich es eigentlich gleich nochmals lesen, weil ich die Hälfte schon wieder vergessen habe. Sowas ärgert mich total und ich frage mich immer "lese ich überhaupt richtig mit" ich würde gerne intensiver und bewusster lesen, aber weis einfach nicht wie ... vielleicht ist es einfach so und ich kann es nicht ändern. Ist wohl bei jedem Leser anders.

  • Aber es gibt z.B. eine App fürs Handy, die die Lesegeschwindigkeit erhöhen soll und damit auch die Merkfähigkeit steigern soll.

    Nach der App schaue ich doch gleich einmal - Vielen Dank LeseSabse :)

    Wenn ich ein Buch ausgelesen habe könnte ich es eigentlich gleich nochmals lesen, weil ich die Hälfte schon wieder vergessen habe. Sowas ärgert mich total und ich frage mich immer "lese ich überhaupt richtig mit" ich würde gerne intensiver und bewusster lesen, aber weis einfach nicht wie ...

    Das Gefühl mit dem gleich noch einmal lesen können kenne ich auch. In den MLR beschäftige ich mich sehr intensiv dem dem Buch, daher kann ich mir auch den Inhalt oder die Zusammenhänge recht gut merken. Allerdings nimmt es schon viel Zeit in Anspruch. Aber es macht eine menge Spaß sich so intensiv damit zu beschäftigen und auszutauschen.
    Bei anderen Büchern ist es jedoch leider wirklich so, dass ich sie auch mehrmals lesen könnte und dann häufiger der "Aha-Effekt" auftreten könnte :-k


    Vielleicht stoßen wir hier ja auf ein paar Tipps :wink:

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Bei Leserunden mache ich mir auch nebenher Notizen. Was in welchem Kapitel passiert ist, kann ich mir sonst nicht genau merken. Das verschwimmt alles.
    Für Rezensionen (ich muss aber zugeben, dass ich selten welche schreibe) reicht es, wenn ich das Buch gerade ausgelesen habe.


    Ob man das konzentrierte Lesen lernen kann? Wahrscheinlich, aber ich hab auch keine Ahnung wie...
    Ich bin meistens sehr tief drinnen in dem, was ich gerade lese und blende alles um mich aus. Trotzdem weiß ich, nachdem ich mehrere Kapitel hintereinander gelesen habe, nicht mehr, in welchem was genau passiert ist.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Meine Bücher sind nach dem Lesen immer mit Post-its gespickt :) Entweder markiere ich mir nur eine Textstelle damit, die mir wichtig für die Handlung erscheint oder die ich vielleicht zitieren will, oder ich mache mir eine kurze Notiz (z. B. "XY nervt tierisch" oder "warum merkt das keiner?" oder irgendwas in der Art). Dann kann ich, wenn ich Abends meine Eindrücke zusammenschreibe, diese Stellen nochmal kurz überfliegen.
    Für Rezensionen mache ich mir oft kurze stichwortartige Notizen, wenn mir etwas besonders gut gefällt (z. B. die Sprache des Autors) oder was mich beim Lesen an welcher Stelle gestört hat.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Meine erste Leserunde hier im BT habe ich gerade hinter mir. Während des Lesens machte ich mir dabei nach jedem Kapitel Notizen über das, was ich gut oder nicht so toll fand und einen kurzen Umriss über den Inhalt des Gelesenen. Da man bei Leserunden viel mehr ins Detail geht als bei Rezensionen, sind hier Notizen sehr wichtig finde ich, denn merken könnte ich mir das ganze letztendlich nicht bis ich einen Beitrag dazu verfasse und nebenher den PC laufen zu lassen und zwischendurch etwas zu tippen, das mag ich nicht.


    Für Rezensionen markiere ich Textstellen, die ich zitieren oder auf die ich mich später beziehen möchte, mit kleinen Post-its. Notizen mache ich mir aber selten und schreibe eigentlich alles aus dem Gedächtnis. Da ich so gut wie nie mehrere Bücher gleichzeitig lese und meine Rezis meistens innerhalb der nächsten drei Tage nachdem ich ein Buch beendet habe verfasse, kann ich mir das Gelesene recht gut merken. Beim Zusammenfassen des Inhalts lässt man sowieso das wichtigste noch einmal Revue passieren, sodass sich die eigenen Gedanken zum Buch dann fast von alleine schreiben :wink:

  • Interessante Frage, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht habe... :thumleft:


    Bei mir ist es so, dass ich mir grundsätzlich keine Notizen mache, weder in Leserunden noch für Rezensionen. Ich bewundere aber Leser, die das tun, denn es zeigt, dass sie sich wirklich intensiv mit dem Buch auseinandersetzen. In Leserunden bin ich aufmerksamer dabei, als wenn ich für mich alleine lese - ich tue meinen Eindruck dann allerdings rasch nach dem gelesenen Kapitel kund, um nichts zu vergessen. Ich glaube, ich muss mal wieder an einer teilnehmen. Es ist verblüffend, wie unterschiedlich Leute dasselbe Buch lesen und was ihnen auffällt, dass einem selbst entgangen wäre.


    Was Rezis betrifft, so fange ich einfach an, zu schreiben, und zwar ebenfalls recht bald, nachdem ich das Buch beendet habe. Dort kommt es ja mehr auf den Inhalt als auf Details an, die man in einer LR diskutiert. Anfangs hatte ich da ein bisschen Schwierigkeiten: entweder man fasst sich zu kurz oder wird zu weitschweifig, wenn einen das Buch extrem begeistert hat.


    Einen Tipp für eine höhere Konzentration habe ich leider nicht. Ich denke, es ist auch eine Frage des Interesses am Buch, ob man viel von der Handlung behält oder auf der nächsten Seite schon wieder vergessen hat, was X zu Y sagte.

  • Bei mir ist es so, dass ich mir grundsätzlich keine Notizen mache, weder in Leserunden noch für Rezensionen.


    Das halte ich genauso. Ich habe es auch schon mit Notizen bei einer Leserunde versucht, aber das hat mich ehrlich gesagt mehr genervt als es genutzt hat.
    Ich finde, gerade bei Rezensionen ist es wichtig, dass der Eindruck geschildert wird, der hängen bleibt, und dafür benötige ich keine Notizen. Wenn mich ein Buch aus welchen Gründen auch immer beeindruckt hat, dann weiß ich die Gründe auch noch einige Tage später. Ich schreibe meine Rezensionen (sind auch nicht so viele) :pale: und Leseeindrücke immer bewusst mit ein wenig zeitlichem Abstand zum Buch, um auch etwas über die Nachhaltigkeit, mit der es mich beschäftigt aussagen zu können. Direkt nach Beenden ist mir der Eindruck noch "zu frisch", ich bin noch im Buch gefangen, mit allen Emotionen und Eindrücken.
    Nur wenn ich besonders tolle Zitate finde, die ich für mich sichern möchte, dann schreibe ich die auf, weil ich schon oft die ärgerliche Erfahrung gemacht habe, dass ich beim Lesen dachte "Tolles Zitat - musst du dir merken" - und dann nachher wie verrückt gesucht habe. #-o

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Pixi
    Interessantes Thema :thumleft:
    Leider habe ich keine Tipps für Dich, da es mir genauso geht. Deshalb bin ich auch nicht so ein Fan von Leserunden. Da muss man wirklich den Kopf frei haben sonst ist das eher Frust als Lust. Rezis gehen noch aber da sitze ich auch immer eine Weile dran. Man will das ja immer nicht wahrhaben aber ich muss sagen dass ich mich als ich jünger war tausendmal besser auf eine Sache konzentrieren konnte wie heute. Allerdings war man da auch unbeschwerter und hatte nicht den Kopf voll mit so vielen anderen Dingen. Whatever, kann ich Dir leider nicht helfen.

  • Bei Leserunden mache ich eher nicht mit, daher kann ich dazu nicht viel sagen.
    Rezensionen schreibe ich grundsätzlich in einem Word-Dokument vor. Wenn mir bereits während des Lesens etwas auffällt, dass sich in der Rezi wiederfinden sollte, notiere ich das dann schon - und vergleiche nach der Lektüre, ob meine ersten Eindrücke noch mit dem Gesamteindruck übereinstimmen. Manchmal nutze ich dafür auch einen "Ich-lese-gerade"-Thread. Meistens verfasse ich Rezensionen recht zeitnah; falls nicht, werfe ich meist noch einmal einen Blick ins Buch oder auf eine Inhaltsangabe, um mein Gedächtnis wieder aufzufrischen. Eine kurze Erinnerung reicht meistens, damit mir die wesentlichen Punkte wieder einfallen.
    Tipps für mehr Konzentration habe ich leider auch nicht. Ich bin selbst eher unkonzentriert, habe aber ein recht gutes Textgedächtnis, Gelesenes bleibt bei mir meist ganz gut hängen.

  • Ich gehöre auch zu der Kategorie, die sich eher seltener Notizen macht.


    Bei Leserunde halte ich es so, dass ich am liebsten nur zwei/drei Kapitel lese und dann direkt einen Beitrag verfasse, um einfach nicht zu viele Themen zu haben, die ich anschneiden muss/will. Ich empfinde es auch eher als störend, wenn in Leserunden ganze Inhaltsangaben zu den einzelnen Kapiteln gegeben werden, da ja jeder Beteiligte diese gelesen haben sollte. Für mich geht es da in erster Linie um den Austausch zu den Thematiken, Sprache, Stil, Wendepunkte, Zitate, wie könnte es weitergehen, Charakteren etc. und nicht darum den Inhalt detailliert wiederzugeben. Daher fällt es mir recht leicht meine Gedanken zu zwei/drei Kapiteln niederzuschreiben, insbesondere wenn ich auch auf Zitate von anderen Lesern eingehe.


    Rezensionen schreibe ich immer direkt nachdem ich das Buch beendet habe, daher ist es auch noch sehr präsent und mir fällt es nicht schwer meinen Eindruck zu verschriftlichen. Dabei geht es ja auch wieder nicht zentral um den gesamten Inhalt, sondern ebenfalls um die Dinge, die ich oben in Bezug auf Leserunden angesprochen habe. Da ich mir einfach schon während des Lesens über diese Dinge Gedanken mache und die sich entweder im Laufe des Buches verfestigen oder ändern, nehme ich es schon bewusst war und kann dies in eine Rezension einfließen lassen.

  • Bei Leserunden brauche ich keine Notizen, weil ich mich in kurzen Abständen zu so ziemlich jedem Kapitel äußere und daher nichts vergesse.

    Ich finde, gerade bei Rezensionen ist es wichtig, dass der Eindruck geschildert wird, der hängen bleibt, und dafür benötige ich keine Notizen.

    Bei Rezensionen mache ich mir manchmal Notizen (Skizze: Personenkonstellationen), bzw. klebe Post-Its an strategisch wichtige Stellen im Buch. Das mache ich allerdings nur bei sehr komplexen oder langen Romanen mit einer großen Zahl an Figuren. Meistens schreibe ich einfach drauf los. :wink:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Bei Leserunde halte ich es so, dass ich am liebsten nur zwei/drei Kapitel lese und dann direkt einen Beitrag verfasse, um einfach nicht zu viele Themen zu haben, die ich anschneiden muss/will. Ich empfinde es auch eher als störend, wenn in Leserunden ganze Inhaltsangaben zu den einzelnen Kapiteln gegeben werden, da ja jeder Beteiligte diese gelesen haben sollte. Für mich geht es da in erster Linie um den Austausch zu den Thematiken, Sprache, Stil, Wendepunkte, Zitate, wie könnte es weitergehen, Charakteren etc. und nicht darum den Inhalt detailliert wiederzugeben. Daher fällt es mir recht leicht meine Gedanken zu zwei/drei Kapiteln niederzuschreiben, insbesondere wenn ich auch auf Zitate von anderen Lesern eingehe.

    Das hast Du sehr gut ausgedrückt ! Das ist mir bei LR schon oft aufgefallen dass jeder Teilnehmer zu jedem Kapitel immer wieder eine Inhaltsangabe erstellt. Imho ist das wirklich unnötig da doch jeder selbst liest in der Runde. Beim Austausch über die Thematiken des Buches kann man sich ja auf einzelne Abschnitte und/oder Kapitel beziehen und ggfs. zitieren.
    Aber das ist wieder ein anderes Thema und eher OT zu Pixis Frage.
    Ich wollte es nur mal ansprechen, da ich schon ganz oft so gedacht habe wie Vogue das hier sagt. Und ich dachte immer, ich empfinde das nur allein so.

  • Das ist mir bei LR schon oft aufgefallen dass jeder Teilnehmer zu jedem Kapitel immer wieder eine Inhaltsangabe erstellt. Imho ist das wirklich unnötig da doch jeder selbst liest in der Runde. Beim Austausch über die Thematiken des Buches kann man sich ja auf einzelne Abschnitte und/oder Kapitel beziehen und ggfs. zitieren.
    (...) Und ich dachte immer, ich empfinde das nur allein so.


    Ich denke, manchmal tut man das auch eher unbewusst, weil man zeigen möchte, dass man sich aktiv an der LR beteiligt. Frei nach dem Motto: Mehr ist mehr :D Aber schön, dass es euch auch so geht. Bei den paar LR, die ich mal mitmache, kam ich mir immer so schrecklich faul vor, weil ich nur meine Meinung schreibe und die Situationen anreiße, zu der die Meinung gehört.


    Pixi
    Vielleicht machst du dir im Vorfeld schon zuviel Stress. Versuch am besten, das ganze ruhig und zwangslos anzugehen. Wenn du bei einem Satz nicht weiter kommst, mach eine kurze Pause, tu etwas anderes und speichere den Text bis dahin ggf. ab. So mache ich das meistens, wenn ich bei einer Rezi nicht weiterkomme, mir der Satz, der seit Stunden darauf wartet, aufgeschrieben zu werden, abgehauen ist oder ich schlicht und ergreifend eine Scheibblockade habe. Nimm dir Zeit, mit Stress erreicht man nichts. Niemand wird von dir erwarten, dass du den gesamten Buchinhalt auswendig kannst und bei LR kennen die anderen den Inhalt ja auch. =) Bei den Rezis reicht es eigentlich, wenn du kurz den Inhalt anreißt und/oder deine Meinung anhand bestimmter Situationen aufschreibst.
    Oder versuch einfach mal, die Rezis und Beiträge so zu schreiben, wie du das Buch oder den Abschnitt deiner besten Freundin, deiner Mutter, dem Dackel und den Freunden des Dackels erzählen würdest :) Im Editor, Word oder einem anderen Schreibprogramm deines Vertrauens, kannst du die Reihenfolge immernoch ändern, wenn du findest, dass die Reihenfolge merkwürdig klingt. Dann merkst du bestimmt auch, dass mehr hängen geblieben ist, als du dachtest.


    Zu Büchern habe ich mir bis jetzt noch nie Notizen gemacht. Höchstens mal Post-its für Zitate, die ich unbedingt rausschreiben wollte. Meist für mich, ganz ganz selten mal für Rezi. Aber ich hatte mir mit Word mal eine Datei angelegt, in dem ich Punkte angelegt habe, was alles in einer Rezi stehen sollte. Die hat mir unglaublich geholfen und irgendwann braucht man sie auch nicht mehr. :)


    So, ich hoffe mal, dass das Ganze wenigstens ein bisschen hilfreich war. :scratch:

    The message is in the silence
    Whisper words to calm your mind


    We're running out of time
    Can't seem to recognize
    What put us here in the first place
    Counting down the days, beginning of the end
    (In Flames - Sounds Of A Playground Fading)

  • Das hast Du sehr gut ausgedrückt ! Das ist mir bei LR schon oft aufgefallen dass jeder Teilnehmer zu jedem Kapitel immer wieder eine Inhaltsangabe erstellt. Imho ist das wirklich unnötig da doch jeder selbst liest in der Runde. Beim Austausch über die Thematiken des Buches kann man sich ja auf einzelne Abschnitte und/oder Kapitel beziehen und ggfs. zitieren.
    Aber das ist wieder ein anderes Thema und eher OT zu Pixis Frage.
    Ich wollte es nur mal ansprechen, da ich schon ganz oft so gedacht habe wie Vogue das hier sagt. Und ich dachte immer, ich empfinde das nur allein so.

    Und ich dachte, mir geht es nur so :lol: Hatte da die Tage auch mal mit Boi drüber gesprochen, da wir ja momentan zusammen an der LR teilnehmen und uns beiden das aufgefallen ist und er mich fragte, ob das normal sei, da es seine erste LR ist. Daher haben wir uns darüber unterhalten und ich dachte mir, dass ich es hier mal anmerke. Die Überschrift heißt u.a. ja auch "Beiträge in LR". Es könnte schon sein, dass es im Eifer des Gefechts passiert, wie es auch schon Elachu anmerkt, aber ich empfinde es wirklich als störend, da ich diese Inhaltsangaben dann auch gar nicht lese, da ich schließlich selbst das Buch gelesen habe :wink: Dann ist es manchmal umständlich nur die eigene Meinung aus den Beiträgen zu filtern und manchmal geht dann doch vielleicht eine interessante Aussage unter.

  • Meine Bücher sind nach dem Lesen immer mit Post-its gespickt :) Entweder markiere ich mir nur eine Textstelle damit, die mir wichtig für die Handlung erscheint oder die ich vielleicht zitieren will, oder ich mache mir eine kurze Notiz (z. B. "XY nervt tierisch" oder "warum merkt das keiner?" oder irgendwas in der Art). Dann kann ich, wenn ich Abends meine Eindrücke zusammenschreibe, diese Stellen nochmal kurz überfliegen.

    Das mit den Post-its ist eine super Idee, werde ich demnächst einmal ausprobieren - vielen Dank!



    Aber ich möchte mich schon einmal bei allen fleißigen Schreibern hier im Thread für eure Tipps danken.
    Da bin ich ja beruhigt, anhand eurer Erfahrungen zu sehen, dass es euch auch so geht :)


    Vielleicht tauschen wir uns einfach weiterhin aus. :study: [-X

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Und ich dachte, mir geht es nur so :lol: Hatte da die Tage auch mal mit Boi drüber gesprochen, da wir ja momentan zusammen an der LR teilnehmen und uns beiden das aufgefallen ist und er mich fragte, ob das normal sei, da es seine erste LR ist. Daher haben wir uns darüber unterhalten und ich dachte mir, dass ich es hier mal anmerke. Die Überschrift heißt u.a. ja auch "Beiträge in LR". Es könnte schon sein, dass es im Eifer des Gefechts passiert, wie es auch schon Elachu anmerkt, aber ich empfinde es wirklich als störend, da ich diese Inhaltsangaben dann auch gar nicht lese, da ich schließlich selbst das Buch gelesen habe :wink: Dann ist es manchmal umständlich nur die eigene Meinung aus den Beiträgen zu filtern und manchmal geht dann doch vielleicht eine interessante Aussage unter.

    Definitiv ! Seltsam ist, dass doch etliche Leute so denken aber keiner sich das "traut" mal zu sagen oder anzusprechen. Elachu hat sicherlich mit dem Einwurf des "Mehr ist Mehr" Recht, da ja, besonders in den grossen LRs wo die Bücher gewonnen werden, regelrecht die "Pflicht" besteht, sich dort im Thread dann auch entsprechend rege zu beteiligen. Inwiefern das überprüft wird weiss ich nicht. Vor Angst vor einem "Rüffel" haut dann jeder mal ganz kräftig in die Tasten um zu zeigen wie aktiv man doch ist. Dass das Ganze die LR durch diese gebetsmühlenartig wiederholten Inhaltsangaben qualitativ eher schlechter macht wird dabei leider übersehen. Ich habe einmal an einer grossen LR hier teilgenommen und habe mich echt schwer getan. Nicht weil ich Formulierungsprobleme gehabt hätte sondern weil ich diese fast kindliche Begeisterung ob des Buches in keinster Weise teilen konnte weil mir das Buch einfach nicht gefiel. Demzufolge konnte ich da auch nicht wirklich viel dazu schreiben und habe diese dann abgebrochen. Gut, das kommt vor und könnte ein andere Mal vielleicht nicht so sein, ich habe dann aber zukünftig Abstand davon genommen.
    Ich denke, und das merke ich auch an Pixis Posting mit der Bitte um Hilfe, dass LRs, man möge mir verzeihen, fast Stress und Panik auslösen. Nicht gut genug, nicht tiefsinnig genug, zu wenig geschrieben... puh... Dazu der Anspruch täglich ein entsprechendes Statement zu bspw. Kapitel hundertdreissig bis hundertfünfunddreissig abliefern zu müssen. Also muss man lesen und lesen obwohl man vielleicht an diesem oder den darauffolgendem Tag gar keine Lust dazu gehabt hätte. Oder zu müde ist vom Tag oder einfach ganz andere Dinge oder Probleme im Kopf hat. Ich denke. Ihr versteht was ich meine.

  • Dazu der Anspruch täglich ein entsprechendes Statement zu bspw. Kapitel hundertdreissig bis hundertfünfunddreissig abzugeben. Also muss man lesen und lesen obwohl man vielleicht an diesem oder den darauffolgendem Tag gar keine Lust dazu gehabt hätte. Oder zu müde ist vom Tag oder einfach ganz andere Dinge oder Probleme im Kopf hat. Ich denke. Ihr versteht was ich meine.

    ich versteh schon, was du meinst - und zu den großen Leserunden kann ich gar nichts sagen, da ich noch nie an einer teilgenommen hab. Kann also nur für meine kleinen Mini-Leserunden sprechen…. aber da liegt es doch wirklich im Ermessen der Teilnehmer, wie viel Stress sie sich machen oder nicht… grad bei unseren Austen-Leserunden haben wir uns unter der Woche immer einen Pausentag gegönnt, damit alle mitkamen trotz Alltag und Arbeit und und und…... und wenn nötig, haben wir eben zwischendurch nochmals gewartet, ehe der Lesespass für eine von uns in Lesestress ausartete . :) Das kann man ja absprechen, finde ich :wink: Und grad bei diesen alten Texten waren gute Zusammenfassungen auch manchmal hilfreich,weil sich so manches Missverständnis dabei aufspüren lies. Allerdings muss nicht jeder ein Kapitel aufs neue wiedergeben, das wär ja Blödsinn - ist mir persönlich in meinen Leserunden so aber noch nicht passiert. Bei neueren Büchern ist das vielleicht eh gar nicht so nötig, das kann gut sein - einfach weil Sprache und Kontext uns viel vertrauter sind. Das werde ich dann jetzt bei meiner neuen LR sehen, die wohl morgen starten wird. :dance:


    Zum Thema Rezensionen: die schreib ich auch immer auf dem PC und oft brauch ich eine Weile dazu, weil ich umforme und umstelle und meine Gedanken sortiere. Allerdings mach ich mir da auch nie Notizen zwischendurch, bei Rezensionen brauch ich das nicht so. Bei Leserunden ist das eher der Fall, v.a. falls ich morgens beim Kaffee lese und abends erst meine Meinung schreibe - da sind dann Notizen auch für mich hilfreich :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Squirrel
    Sicherlich besteht da ein Unterschied zwischen grosser und Mini-Leserunde wo man selbst den Ablauf gestalten kann. Den Vergleich kann ich nicht ziehen aber ich kann mir vorstellen, dass es so ist.
    Ich möchte auch niemanden den Spass an einer LR absprechen. Nichts liegt mir ferner. Viele empfinden das sicher nicht als Druck oder Pflicht. Jeder kann ja nur für sich persönlich sprechen und ich hatte eben hier den Eindruck, dass ich damit nicht so ganz alleine dastehe. Was ich immer dachte.