Matthias Fischer-Die Farben des Zorns

  • Inhalt:


    Die Gelnhäuser Pfarrerin Clara Frank,
    nebenbei Notfallseelsorgerin, wird zur Betreuung einer Gruppe
    angefordert, die auf einer Altstadtführung in Gelnhausen einen zu
    Tode gefolterten Mann aufgefunden hat. Das Opfer ist ein Arzt - und
    nicht der erste Arzt, der in den letzten Wochen ermordet wurde. Ein
    Dozent der Frankfurter Universitätsklinik, ein Professor des
    Universitätsklinikums Gießen sowie der Chefarzt der Pädiatrie des
    Stadtkrankenhauses in Hanau sind diesem Serientärer bereits zum
    Opfer gefallen. LKA-Oberhauptkommissar Dr. Christoph Caspari,
    körperlich ein Hüne und in fernöstlicher Kampfkunst erfahren,
    leitet die Ermittlungen. Er kommt dem Serientäter, den die Presse
    'Chirurg' nennt, bedrohlich nahe und sieht, da er auch privat im
    Main-Kinzig-Kreis wohnt, plötzlich sich und sein Umfeld direkt
    bedroht.





    Cover: Das Titelbild wirkt
    geheimnisvoll und düster. In der Abenddämmerung sieht man den alten
    Hexenturm, während sich am Horizont dunkle Wolken anbahnen. Das
    finde ich sehr gelungen.



    Schreibstil: Es lässt sich sehr gut
    lesen, strengt aber mit der Zeit die Augen an, da die Schrift recht
    klein ist. Es gibt wenig Absätze. Am Anfang habe ich mir etwas
    schwergetan, die Absätze als solche zu erkennen, da hier lediglich 3
    kurze Bindestriche die Trennung anzeigen. Aber irgendwann hat es mich
    nicht weiter gegestört. Das Buch umfasst ca. 340 Seiten.



    Story: Die Geschichte ist spannend und
    interessant geschrieben. Kommissar Caspari sucht im Main Kinzig Kreis
    einen Serienmörder und hat dabei auch mit persönlichen Problemen zu
    kämpfen. Außerdem entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Am
    Interessantes fand ich die Kapitel, die aus der Sicht des Täters
    erzählt wurden. Hier erhielt man einen ziemlich guten Eindruck, was
    in so einer Psyche vorgeht. Zwar von der Story her nichts neues, aber
    das ganze drumherum war mal erfrischend anders.




    Meine Meinung: Die Farben des Zorns war
    spannend und gut zu lesen. Für ein Debüt sehr gelungen. Mein
    einzigster Kritikpunkt ist, dass es im Buch eigentlich mehr um
    persönliche Probleme der Protagonisten ging als um die Tätersuche
    selbst.




    Es gibt auf jedenfall Luft nach oben.
    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne,Tendenz steigend. Ich bin mal auf den
    nächsten Teil gespannt.
    Liebe Grüße
    Lio

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214