Andreas Peter - Commander Tom / Commander Tom - Apokalypse Cow

  • In diesem kurzen Buch finden sich o.g. Geschichten und ich habe mich dazu entschieden beide einzeln zu betrachten.




    Commander Tom


    Eigentlich waren Commander Tom und seine Crew nur zu einer Routinemission ins All aufgebrochen, doch ein Komet bringt sie von ihrer geplanten Route ab, und befördert sie geradewegs in unsere Nachbargalaxie Andromeda.


    Verrückte Ideen, visionärer Humor, und ein neues Weltbild, sind nach dieser Lektüre nicht ausgeschlossen.
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    Ihr wollt eine richtig gute Sci-Fi Geschichte lesen? Ihr wollt ernste Dialoge, tiefgründiges Technikgedöns? Ihr wollt richtig super tolle Außerirdische? Ihr wollt Action die euch in den Sessel presst! Ihr wollt Schicksale erleben?
    …. Naja dann …. würde ich euch auf alle Fälle von dieser Geschichte abraten.


    Steht ihr aber auf eine Geschichte à la Spaceballs, in der sich Klamaukwitze die Hand geben, Sarkasmus an der Tagesordnung ist und ein Runnig Gag hinter dem nächsten her jagt, ja dann, dann seid ihr hier richtig.


    Die Geschichte fängt eigentlich recht normal an. Commander Tom und seine Crew werden kurz vorgestellt und ab und an gibt es schon die ersten blöden Sprüche, doch das Highlight kommt zum Ende des Kapitels (Kapitel gibt es hier nicht wirklich, aber der Seitenumbruch ist stellenweise so gelegt, dass man den Anschein hat ein Kapitel/Abschnitt erledigt zu haben, zumindest auf meinem Reader). Am Ende dieses richten nämlich alle ihr Faszination auf den nachgerüsteten, größeren Kaffeebecherhalter im Raumschiff, in den alten hat man nämlich keine Kaffeemischgetränke sinnvoll unterbringen können.
    Ich will jetzt gar nicht wirklich auf die Story eingehen, denn die ist so abgefahren wie die Gespräche.
    Kleine Beispiele:



    So, genug davon! So und ähnlich läuft es praktisch durch die komplette Geschichte. Ich denke, die meisten klinken sich wohl spätestens jetzt aus ;) .


    Der Autor hatte sicherlich einen im Tee als er diese Geschichte schrieb, aber mir gefällt dies Art von Humor. Ich bin tatsächlich im Laufe dieser paar Seiten mehrfach in schallendes Gelächter ausgebrochen. Ob solch eine Geschichte nun sinnvoll ist, darüber lässt sich sicherlich streiten und ich glaube auch, dass sehr viele solch eine Art der dämliche-Witze-Geschichte sicherlich in der Luft zerreißen würden und sich schämen würden dies gelesen zu haben, wenn sie es denn bis zum Ende durchhalten. Ich jedenfalls finde es gut auch mal solch ein EBook gefunden zu haben. Obwohl ich wirklich nicht mit solch einem geistigen Durchfall (hier absolut positiv gemeint) gerechnet habe.


    Fazit
    Eine tolle, unterhaltsame, aberwitzige Geschichte, welche allerdings eine sehr eigene Art von Humor hat. Wer sich bei Filmen wie Spaceballs oder aber bei Monthy Python kugeln kann, der wird auch hierbei seinen Spaß haben und für ein paar wenige EBookseiten ordentlich abfeiern können. Vorallem erfährt man dann auch wer die großen Erfindungen der Menschheit gemacht hat, wer Terry Torium und Summa Summarum sind, warum die Terrianer so sind wie sie sind, was 'Yammi Yami Leibnitz-Keks' sein soll und warum am Ende auch Arnold Schwarzenegger eine kleine Rolle hat.
    Von mir gibt es aber, trotz des tollen Humors nur 4 Sterne. Zum Ende hin wird, noch eine kleine, mir zu überflüssige Abhandlung eingebaut, welche das Thema 'Langlin und sein Ping-Pong-Problem' behandelt, die hat mir nicht ganz in den Erzählstrang gepasst.


    4 Sterne


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    Commander Tom – Apocalypse Cow


    Der Weltuntergang steht bevor. Commander Tom und sein Adjutant sind die letzte Hoffnung und versagen.
    Doch glücklicherweise hat Gott einen Plan B.
    (Amazon)


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    Ähm, ja ..... Was war denn das jetzt bitte?
    Super schlechte Witze am laufenden Band, eine Story die kaum schlechter sein kann. Es wird im großen und ganzen nur aufgewärmt und die neuen Elemente sind so unlustig, dass man wirklich überlegen könnte den EReader in Brand zu stecken. Es gibt wahnsinnig schlechte Witze über die Auswahl von Kaffee (mindesten 2-3 Seiten lang, direkt danach über die Auswahl von Wasser, zusätzlich einen wahnsinnig schlechten Namenswitz, der so unendlich lang ist, dass man massiv genervt wird. Ach und da wir gerade bei nervend sind: Auch der Serviceroboter aus der ersten Geschichte tauch wieder auf, allerdings steht dieser mit seinen wüsten Beschimpfungen und Drohungen Seitenlang im Mittelpunkt und trägt mal absolut nichts zur Geschichte bei. Und da sind wir dann auch gleich bei der Story. Sicher die Story von der ersten Erzählung ist auch absoluter Schwachsinn, aber die Umsetzung ist da gut, hier allerdings ist sie einfach nur richtig schlecht.
    Mein Humor, so behaupte ich mal, ist wirklich sehr ausgeprägt, aber hier kann selbst ich nicht lachen.


    Fazit:
    Hier wollte der Autor wahrscheinlich unbedingt eine möglichst sinnfreie und unlustige Fortsetzung schreiben und das ist ihm auch gelungen. War Teil 1 noch wirklich lustig und abgefahren so ist dieser Teil einfach nur mies. Leider.


    1 Stern



    Für das Buch mit beiden Geschichten ergibt das leider eine Durchschnittswertung von 2,5 Sternen. Hätte der Autor mal nach der ersten Geschichte aufgehört!


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn