Lisa Renee Jones – Berührung / If I Were You

  • Kurzbeschreibung:
    Als Sara McMillan die erotischen Tagebücher einer Frau namens Rebecca findet, ist sie von deren Inhalt gleichermaßen erschüttert wie fasziniert. Sie will herausfinden, was mit Rebecca geschehen ist und begibt sich auf die Suche nach ihr. Dabei gerät sie wie diese selbst in den Bann zweier geheimnisvoller, attraktiver Männer, die ihre dunkelsten Wünsche wahr werden lassen.


    Über die Autorin:
    Mit ihren erotischen Liebesromanen hat Lisa Renee Jones eine große Leserschaft gewonnen und wurde mehrfach mit Genrepreisen ausgezeichnet. Jones lebt gegenwärtig in Colorado Springs.


    Meine Meinung:
    Inzwischen kann ich sagen, dass ich gerne ab und zu auch mal ein erotisches Buch sehr gerne lese. Seit dem ich den ersten Band der Trilogie von Lisa Renee Jones entdeckt habe, warte ich sehnsüchtig auf den Tag, an dem es soweit sein wird. Der Tag ist gekommen. Zur Zeit gibt es unmengen an erotischen Lektüren. Da fällt es mir nicht leicht das Richtige rauszufiltern. Dieser erste Band war für mich ein Muss. Allmähluch wurde es mir zuviel mit den reichen Geschäftsmännern und die Geschichten um sie. Auch hier spielt Geld eine große Rolle, aber nun wird die Kunst zu einem wichtigen Bestandteil.


    Nicht nur der Wechsel innerhalb der Berufswelt konnte mich überzeugen, sondern auch eindeutig das Geheimnis um Rebecca. Mindestens genauso verbissen wie Sara, will ich wissen was mit ihr passiert ist. An einen angeblichen Urlaub mit einem reichen Mann ist kaum zu glauben, was ich auch nicht tue. Das wäre eine viel zu leichte Erklärung. Für Sara sind die Tagebücher der Frau Anlass genug, sich ihren Arbeitsplatz näher anzusehen. So wird auch Sara ins Geschehen hineingezogen.


    Mit dem Angebot in der Galerie zu arbeiten, öffnet sich für Sara eine Tür, durch die sie schon immer gehen wollte. Nämlich ihrer nie vergessenen Leidenschaft der Kunst nachzugehen. Ihre Arbeit als Lehrerin hat sie nie völlig zufriedenstellen können. Lehrerin zu sein war nie ihr großer Traum.


    Werfen wir auch mal einen Blick auf die Männer, zwischen denen sich Sara wiederfindet. Sie ist der Annahme Mark, ihr Chef, ist der Mann, der in Rebeccas Tagebüchern die Hauptrolle spielt. Sein Verhalten und seine Ausstrahlung deuten darauf hin. Nur ist er auch der Mann, der Rebecca sowohl Lust als auch Schmerz bereitet?
    Ihr Liebhaber Chris Merit, den sie zur gleichen Zeit wie Mark kennenlernt, ist ein berühmter Maler. Zu ihm fühlt sie sich augenblicklich hingezogen. Chris ist der typische "du-wirst-weglaufen-wenn-du-mehr-über-mich-erfährst" Typ. Haben wir das nicht schon zu oft hören dürfen? So kann sich der Leser schon denken, was er mit seinen Warnungen an Sara meint.
    Sara hat sich auch schon Gedanken über Chris gemacht. Denn auch er könnte der Mann in den Tagebüchern sein. Nur sie findet für sich keine Anhaltspunkte dafür. Eindeutig, weil sie durchaus etwas für ihn empfindet. Könnte Chris es dennoch nicht sein? Ich denke schon. Der Leser kann aber keine weiteren Vermutungen machen, weil die ganze Zeit aus Saras Sicht erzählt wird. Hier denke ich, dass es sogar sehr gut so ist. Denn sonst könnten sich Mark und Chris verraten und das würde die Spannung völlig zerstören. So ziehe ich es vor noch im Dunkeln zu tappen, aber eine große Spannung zu erleben.


    Oftmals kommen die weiblichen Hauptfiguren aus eher schlechteren Verhältnissen. Das häuft sich auch schon. Sara dagegen kommt aus einer wohlhabenden Familie, hat sich aber aus freien Stücken dagegen entschieden. Auch das scheint nur ein kleiner Unterschied zu sein, aber es ist genug, um das Buch hervorzuheben. Meine Vermutung ging ganz zu Anfang in diese Richtung. Ich habe etwas anderes erwartet und wurde nicht enttäuscht.


    Das Ende hätte offener nicht sein können. Wenn ich ein Buch in der Hand gehabt hätte, würde ich aus Gewohnheit vorblättern, um zu sehen wie viel Seiten noch vor mir sind. Bei einem E-Reader denke ich gar nicht erst dran. So erlebte ich eine umso größere Überraschung als das letzte Wort gelesen war. Seit langem das spannendeste letzte Kapitel, das ich las. Wer nun nicht weiterlesen will, da weiß ich auch nicht was noch besser gemacht werden könnte.


    Das Einzige, weswegen ich einen halben Stern abziehe, ist der für mich zu große Anteil an Wein. Mir schwirrt der Kopf von den vielen Informationen darüber. Ehrlich gesagt kann ich nicht behaupten, dass es mich interessiert. Manchmal wurde dieser Aspekt zu viel.


    Hinter dem E-Book war eine Ankündigung. Auch die Tagebücher von Rebecca sollen als E-Books veröffentlicht werden. Darüber hatte ich bisher noch nichts gehört. Aber wie auch den 2. Band, würde ich auch die Tagebücher gerne Lesen.


    Fazit:
    Wer, so wie ich, mal etwas anderes als die vielen, inzwischen weit verbreiteten, erotischen Bücher lesen will, der kann mit diesem Buch nichts falsch machen. Spannung, Sinnlichkeit und eine verschwundene Frau versprechen ein großes Lesevergnügen.


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