Gusto Dave Jackson - Tattoo Rampage

  • Erschienen bei: Curiosity Quills Press
    Seiten: 216
    Originaltitel: Tattoo Rampage


    Inhalt (laut amazon):
    Evangelina Marquez-James gets her first tattoo, a symbol of courage to carry on after her husband dies in the line of duty as a police officer. The skin art is of an elite yet obscure super heroine created by a forgotten 1940s artist. A solar disturbance triggers a metamorphosis in her new ink, enabling Evangelina with the ability to transform into the embodiment of the character complete with powers. She sets out to wage war against the types of vermin who murdered her husband. Acid, a sociopathic killer who can assume the form of his warlord tattoo, seeks the artist's original sketchbook. When Evangelina comes into possession of the drawing pad, Acid not only tracks it down, but her family as well, forcing her into a standoff with his nightmarish army born of ink.



    Meine Meinung:


    Zwei Jahre nachdem Evangelinas Ehemann im Dienst erschossen wurde, beschließt sie, sich von ihrem besten Freund ein Tattoo stechen zu lassen. Als Symbol für ihre Stärke wählt dieser die Superheldin "Sabron Quill", ein Design eines verkannten Tätowierers/Künstlers aus den 40er Jahren. Damit fängt der Ärger für Evangelina an, denn plötzlich verwandelt sie sich in genau diese Sabron Quill und wird von einem psychopathischen Serienkiller und dessen skrupellose Horde von Tattoos verfolgt. Denn was sie nicht weiß: Das Skizzenbuch, aus dem ihr Tattoo stammt, ist ein unglaublich wertvoller Besitz.
    Ich fand die Idee sehr originell. Tattoos, die zum Leben erwachen, begegnet man nicht in jedem Buch. Auch die Idee von "Inkscape", einer Art Friedhof für Tattoos, fand ich total faszinierend. Das Ganze ist für die ahnungslose Evangelina nicht ganz ungefährlich, schließlich lassen sich viele Leute ja doch recht bedrohliche Tattoos stechen.
    Das Ganze ist allerdings nicht für zart Besaitete. Gleich auf der ersten Seite begegnet man Acid, einem psychopathischen Serienkiller, der seine Opfer gerne mit dem Hammer foltert. Er und seine Tattoos schrecken vor keiner Gewalttat zurück, um das zu bekommen, was Acid will. Allerdings muss ich sagen, dass die Gewaltexzesse durchaus zu der Stimmung im Buch gepasst haben. Die ganze Handlung ist eher düster und brutal. Ich fand's jetzt auch nicht übertrieben eklig oder so, sondern einfach passend.
    Man lernt mit Evangelina ihre Superkräfte kennen und die sind auch nicht unbedingt das, was man von so einer Superheldin erwartet. Hier basiert alles auf dem Konzept, dass Tattoos aus Tinte bestehen und sämtliche Eigenschaften dieser lebendigen Tattoos drehen sich irgendwie um Tinte. Das fand ich sehr gelungen. :thumleft:




    Meine Kritik:


    Vor allem das Ende hat mich ein bisschen gestört. Irgendwie taucht da aus dem Nirgendwo plötzlich eine Liebesgeschichte auf, die für mich weder Hand noch Fuß hatte. Ich konnte die Gefühle der beiden absolut nicht nachvollziehen und irgendwie hatte ich das Gefühl, das wurde da reingeschrieben, weil ein gutes Buch nun mal eine Liebesgeschichte braucht. Meines Erachtens völlig unnötig. Aber zum Glück hat sich das Ganze doch recht im Hintergrund gehalten, also hat es nicht so wahnsinnig gestört.

    Ansonsten hat mir irgendwie das gewisse Etwas gefehlt. Die Handlung war zwar sehr originell und die Ideen werden auch gut ausgeführt, aber irgendwie fehlte mir doch noch etwas. Was das war, kann ich allerdings nicht sagen.



    Fazit:


    Alles in allem ein durchaus gelungenes, äußerst originelles Buch, dem allerdings das gewisse Etwas fehlt und durch ein paar unnötige Handlungsstränge wurde meine Begeisterung doch gedämpft.
    Insgesamt vergebe ich also :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.
    "Tattoo Rampage" ist ein Buch für jeden, der's gerne düster und brutal hat und auf Tattoos steht. Insgesamt kann ich dieses Buch durchaus empfehlen. :thumleft:

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)