Andreas Hoppert - Die Mandantin

  • Klappentext:

    Kann man einer Frau mit Persönlichkeits-
    störung trauen? Selbst ihrem Anwalt
    Marc Hagen kommen Zweifel.....


    Rechtsanwalt Marc Hagen zieht immer die Fälle an, die ihm den größten Ärger einbringen. Seine neueste Mandantin Larissa Braun ist vergewaltigt worden. Beim Haftprüfungstermin erfährt Marc nicht nur, dass ihr Peiniger Fabian Borchert mit einer elektronischen Fußfessel aus der Haft entlassen wird, sondern auch, dass Larissa eine Persönlichkeitsstörung attestiert wurde.


    Eines Nachts sieht Larissa Borchert auf ihrer Terasse. Marc ist klar: Dank der Fußfessel ist das unmöglich. Dann findet er noch mehr merkwürdige Details in Larissas Vergangenheit, die sie verschwiegen hat. Ihn beschleicht die böse Ahnung, dass seine Mandantin für ihn zur Gefahr werden könnte ...


    Eigene Beurteilung/Eigenziatat aus amazon.de:


    Vielleicht passiert es nur, wenn man schon ziemlich lange und ausgiebig Thriller gelesen bzw. gesehen hat, aber zumindest zwei Aspekte der Auflösung dieses Romans waren mir im Ansatz schon relativ früh klar - und dass Rechtsanwalt Marc Hagen sich die Ermittlungen durch fehlende Kommunikation mit seinen nächststehenden Menschen erschwert - und auch die häusliche Situation damit stark belastet - wäre ein weiterer Punkt, den man aus vielen Thrillern kennt und der mich hier ein paar Abstriche machen lässt.


    Abgesehen davon ist diese Geschichte um eine offensichtlich gestörte Mandantin, die sich sogar in Hagens Haus feststetz, während er immer Beunruhigenderes über ihre Vergangenheit erfährt ziemlich wendungsreich und gut konstruiert - und anscheinend auch noch nicht ganz zu Ende. Auf jeden Fall eine abwechslungsreiche und ziemlich komplexe Krimierfahrung - wenn auch diesmal viele Charaktere nicht tiefergehend ausgearbeitet werden, wie etwa in Schwanengesang.

  • "Die Mandantin" war mal wieder ein richtig gutes Buch von Andreas Hoppert und in meinen Augen fast so gut wie die ersten Bücher dieser tollen Reihe. Ich gebe Klaus recht, dass man einiges von der Auflösung schon sehr früh erahnen konnte:

    Ansonsten gibt es aber überhaupt nichts zum Meckern. Der Durchschnittstyp Marc Hagen (nach wie vor einer meiner Lieblingsprotagonisten) war in Bestform: schusselig und schlau wie ein Fuchs gleichzeitig. "Die Mandantin" war eine Mischung aus Psychothriller und Anwaltskrimi und hat mich hervorragend unterhalten.
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