Kendra Elliot - Verdeckt/Hidden

  • Klappentext:


    Vor elf Jahren ermordete der College-Girl-Killer neun Studentinnen der Oregon State University - dabei verlor Dr. Lacey Campbell, forensische Odontologin für das gerichtsmedizinische Institut, ihre beste Freundin. Die Leiche wurde nie gefunden … bis jetzt. Das Grundstück, auf dem die sterblichen Überreste entdeckt wurden, gehört dem Ex-Cop Jack Harper. Zwischen Lacey und ihm knistert es gewaltig - aber der Skelettfund ist nur der Auftakt einer neuen Mordwelle. Die Morde weisen erschreckende Ähnlichkeiten mit den Taten des College-Girl-Killers auf - doch der ist im Gefängnis gestorben. Wer ist der neue Killer? Und warum ist Lacey die Nächste auf seiner Liste?


    Über die Autorin:


    Kendra Elliot wuchs im Pazifischen Nordwesten der USA auf. Nach ihrem abgeschlossenen Journalistikstudium absolvierte Kendra Elliot zusätzlich noch eine Ausbildung als Fachkraft für Zahnhygiene. Verdeckt ist ihr erster Roman. Zusammen mit Ihrem Mann und ihren drei Töchtern lebt sie im Pazifischen Nordwesten der USA.


    Meine Meinung:


    Durch den Klappentext neugierig und in Erwartung auf eine spannende Lektüre habe ich mich für Verdeckt von Kendra Elliot entschieden. Leider wurde ich von dem Buch ziemlich enttäuscht. Die Rubrik Thriller zählt zu meinem Lieblingsgenre doch dieses Buch gehört sicher nicht dazu. Die Story hätte sicher spannend werden können jedoch fühlte ich mich ständig an einen Groschenroman erinnert. Das versprochene Knistern zwischen Jack & Lacey war meines Erachtens so erotisch wie ein schwülstiger Kitschroman. Die teilweise guten Ansätze für einen Spannungsaufbau wurden von vorgenannten Groschenromangefühlen zunichte gemacht. Der Roman hat es nicht geschafft mich in seinen Bann zu ziehen auch für die Protagonisten konnten ich mich nicht erwärmen. Der Schreibstil ist einfach und die Handlung wird über personelle Erzählweise (keine Ich-Form) der Figuren erzählt.

    Fazit:


    Für Leser von Liebesromanen, die mal in einen Thriller schnuppern wollen ohne ihr Genre zu vermissen ist dies bestimmt ein gelungenes Buch für Leser (wie mich) von Romanen al la Deaver, Conwell, Larsson und & Co. kann ich keine Empfehlung aussprechen. Ich habe mir das Buch als kostenlose E-Book-Version ausgeliehen und bin froh es nicht als TB gekauft zu haben. Ich werde mir sicherlich kein weiteres Buch dieser Autorin zulegen. Von mir daher nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study: Verblendung von Stieg Larsson


    Gelesen 2014: Anzahl Bücher: 39 / Seiten gesamt: 14.679

  • Vor elf Jahren wurden Lacey Campbell und ihre Freundin Suzanne von einem Serienkiller, dem College-Girl-Killer überfallen. Lacey entkam schwer verletzt, Suzanne blieb spurlos verschwunden, auch, nachdem der Täter längst in Haft war. Heute ist Lacey forensische Ondontologin. Bei einem Einsatz erkennt sie in einem aufgefundenen Skelett Suzanne wieder. Das Skelett war erst vor kurzem dort platziert worden. Wer könnte ein Interesse daran gehabt haben, dass sie nach so langer Zeit gefunden wird. Wer hat sie überhaupt dort platziert, der College-Girl-Killer ist in der Haft gestorben? Und hat das etwas mit einem neuen Serienkiller zu tun, der Männer umbringt, die mit dem Prozess gegen den College-Girl-Killer zu tun hatten?


    Ein Fall, der spannend klingt und den Roman für mich interessant macht, der viele Fragen aufwirft, und den Leser zum Mitraten animiert. Leider liegt der Fokus des Romans nur zum Teil auf der Kriminalgeschichte. Mit ihr eng verbunden ist eine Liebesgeschichte, die sehr viel Raum einnimmt, beide Erzählstränge sind miteinander verwoben und ergänzen sich. Wichtig war der Autorin offenbar zu erzählen, wie zwei traumatisierte Menschen zueinander finden können. Da ist einmal Lacey, die lange brauchte, mit den Erlebnissen vor elf Jahren auch nur einigermaßen fertig zu werden, durch den Fund Suzannes kommt nun alles wieder an die Oberfläche, zudem scheint sie nun erneut in Gefahr zu sein. Das Haus, in dessen Kriechkeller das Skelett gefunden wurde, gehört Jack Harper, einem früheren Cop, der während eines Einsatzes traumatisiert wurde, der nun das Immobilien-Unternehmen seines Vaters übernommen hat und der auch in den Fall des College-Girl-Killers verwickelt war. Er und Lacey entwickeln auf den sprichwörtlichen ersten Blick Gefühle füreinander, die sie sich aber zunächst nicht eingestehen wollen.


    Neben diesen beiden Protagonisten gibt es weitere Charaktere, aus deren Perspektiven erzählt wird, die beiden Ermittler der Polizei sowie Laceys Freund Michael, ein Journalist. Und immer wieder eingestreut findet sich die Perspektive des Täters. Wer sich hinter ihm verbirgt, wird am Ende logisch aufgeschlüsselt. Nicht ganz logisch erscheint mir die Rolle einer weiteren früheren Freundin Laceys, aber wirklich gestört hat mich das nicht.


    Ich hatte mich gefreut, zu sehen, dass der Roman offenbar eine Reihe einleitet, doch leider hat, so weit ich das erkennen kann, jeder Band eigene Protagonisten, so dass mich das dann doch wenger interessiert. Wirklich neugierig auf weitere Romane der Autorin hat mich „Verdeckt“ dann doch nicht gemacht.


    Ich wurde gut unterhalten und erhielt einen interessanten Kriminalfall, der allerdings mit einer recht raumgreifenden Liebesgeschichte verbunden ist. Mich hat das, erstaunlicherweise, nicht allzu sehr gestört, so dass ich 3,5 Sterne vergebe und eine Leseempfehlung an alle, die gerne mit Liebesgeschichten verquickte Thriller lesen.