Bernd Perplies/Christian Humberg - Geister aus der Tiefe

  • Der Zwergenjunge Bortha verschwindet bei einer Mutprobe in den Verbotenen Hügeln von Bondingor. Angeblich gehen in dem verlassenen Viertel Geister um; sogar die Erwachsenen haben Angst vor ihnen. Also machen sich Sando, Tomrin und Hanissa allein auf die Suche nach Bortha. In den dunklen Bergwerkstollen unter der Stadt finden die Freunde heraus, warum er nicht zurückgekommen ist ...
    (Amazon Inhaltsangabe)


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    Der 2. Band der 'Drachengasse 13' - Reihe steht dem ersten Teil in nichts nach. Ich finde sogar dass er etwas witziger geworden ist, zumindest kam es mir so vor. Das Buch liest sich, wie auch Teil 1 geradezu perfekt. Man fliegt regelrecht über die Seiten und die knappen 200 kommen einem am Ende gar nicht so vor.


    Die Geschichte bleibt sich auch wie in Teil 1 sehr treu und behandelt wieder eine etwas schaurig aussehende Geschichte. Dieses Mal geht es um die bösen Geister in den verbotenen Hügeln. Trotz dieses doch fast schon erschreckenden Hintergrunds bleibt die Atmosphäre aber wieder sehr sympathisch und ich habe mich bei diesem zweiten Besuch in Bondingor sehr wohl gefühlt. Es werden wieder neue Ecken der Stadt entdeckt und natürlich kommen auch neue Charaktere auf's Spielfeld. Auch wächst das vermittelte Wissen über Bondingor und seine Bewohner.
    Was ich wirklich sehr amüsant fand war, dass auch Fleck (der Drache) wieder mit von der Partie ist. Und gerade dieser neue Begleiter bringt schon ordentlich Bewegung in die ganze Geschichte. Es sind aber auch andere Charaktere wieder mit dabei wie z.B. Osrum der Drachenzüchter, Huibur der Lehrer für Geisterkunde und natürlich auch Glukk der Wasserspeier (und andere).


    Die Story um die Geister aus der Tiefe läuft, wie auch im ersten Buch der Reihe, wirklich gut und es ist ein kurzweiliger Spaß dem lustigen Vierergespann (Hannisa, Tomrin, Sando und Fleck) bei ihrem Abenteuer über die Schulter zu schauen. Nur am Ende wird die Geschichte etwas "solala". Da kommt dann plötzlich 'drachisch sprechen' auf, der merkwürdige Sturz Flecks und die bleichen Zwerge, aber es ist eben eine Kindergeschichte und irgendwie muss man die Geschichte ja auch auflösen. Das Ganze schadet aber der Geschichte nicht wirklich.


    Für alle die den ersten Teil nicht gelesen oder schon wieder alles vergessen haben, werden wichtige Handlungs- und Hintergrundinfos aus Teil 1, an entsprechenden Stellen, noch mal in 4-5 Sätzen zusammengefasst.


    Fazit:
    Wie auch Teil 1 bin ich geradezu durch das Buch gesaust. Es liest sich hervorragend und die Geschichte ist klar geschrieben. Es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht mich kurz in der Drachengasse blicken zu lassen und es war ein kleines, kurzweiliges, unterhaltsames Abenteuer. Gerade Fleck's Anwesenheit habe ich genossen, der kleine Kerl bringt wirklich Leben in die Geschichte.
    Wer jung geblieben ist und Spaß an einer kleinen, fantastischen, abenteuerlichen Geschichte hat, der darf hier auch im fortgeschrittenen Alter unbedenklich zugreifen.
    Dieser Teil bekommt von mir 4,5 Sterne. Den halben Stern mehr gibt es für Fleck :).


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn