Mit Freund Monn verbringt Eva auf Elba Tage am Meer. Doch ihre Gedanken sind weit weg, denn diese kreisen um ihre Zeit mit Jan. Eva liebte Jan, und Jan liebte die Ostsee, das Meer im Allgemeinen. Doch Jan ist tot, langsam gestorben an einer schweren Krankheit und ließ Eva zurück, einsam, völlig in sich gekehrt vor Schmerz und in Gedanken an ihre Liebe und die gemeinsame Zeit. Diese Erinnerungen hindern Eva in ihrer Verzweiflung daran, zu einem normalen Leben zurück zu kehren. Durch Jans altes Handy und einen Anruf lernt sie Monn kennen, der sie beschützen will und ihr Zuneigung entgegen bringt, die Eva nicht erwidern kann. Zu sehr hat die Trauer um Jans Tod sie im Griff und die Gedanken an die gemeinsame Vergangenheit und ihre Liebe.
Henriette Vásárhelyis Debütroman „immeer“ ist ein beeindruckendes Buch über nicht verarbeitete Trauer. Der Schreibstil ist poetisch, wechselt oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Protagonistin Eva wird durch ihre Gefühlswelt lebendig, sonst kann man sie sich schwer vorstellen. Sie spricht nicht mit Menschen, eher mit Fliegen. Ihre Trauer ist fast mit Händen greifbar, ihre Verzweiflung wirkt auf den Leser so bedrückend und gleichzeitig auch verstörend. Man ist machtlos und sieht dabei zu, wie Eva sich immer mehr verschließt.
Ein sehr trauriger Roman, der nicht leicht zu lesen ist und auf den man sich einlassen muss, denn er wirkt noch lange Zeit nach.
Hierfür gibt es .