Anna Stothart: Pink Hotel/The Pink Hotel

  • Kurzmeinung

    towonder
    Etwas zuviel Liebe, dafür kommt die Spurensuche zu kurz - trotzdem nette Unterhaltung!
  • Kurzmeinung

    Heuschneider
    Für meinen Geschmack zu nichtssagend.
  • Ein faszinierender Debüt-Roman einer jungen ausdrucksstarken Autorin aus Großbritannien! Eine Abstraktion in 354 Seiten purem Lesevergnügen. Sie bekommt einen Anruf aus Amerika und ohne lange nachzudenken steigt sie mit der gestohlenen Kreditkarte ihrer Stiefmutter in einen Flieger nach Los Angeles. Sie ist siebzehn, mag das Gefühl von Schmerzen und denkt gern über seltsame Worte nach. Und sie bleibt den ganzen Roman
    über namenlos.

    Ihre richtige Mutter ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Sie kennt ihre Mutter nicht, die mit vierzehn schwanger war und sich dann
    aus dem Staub gemacht hat.
    Ihre Mutter Lilly war in L.A. stadtbekannt, hat ein pinkes Hotel am Strand mit ihrem zweiten Mann geführt, unvergessliche Partys gefeiert, Treffpunkte für Drogendealer, Alkoholiker und Freigeister. In diesem Stil wird auch die Totenwache gefeiert.
    Abstrakt beginnt schon die erste Szene mit der Protagonistin. Sie bricht während der Totenwache in das Hotel ein und und badet in der darin gelegen Wohnung ihrer verstorbenen Mutter. Dann klaut sie einen Koffer mit Klamotten, Bildern und Briefen. Ein Nachhlass ihrer Mutter, denn sie
    ab da immer mit sich herumträgt.

    Am herrannahenden Morgen lernt sie David kennen, der sie beim Diebstahl beobachtet hat. Aus dieser Begegnung erwächst eine Liebe die, die
    Grenzen des Alters sprengt und auf Charakterschwächen entsteht, die die beiden liebenswert machen.

    Sie ist nicht wirklich auf der Suche nach Spuren ihrer Mutter und doch möchte sie wissen, wer sie war und ob sie sich vielleicht ähnlich waren.


    Auf jeden Fall ist diese Geschichte keine Story, wie die schnöden Unterhaltungsromane, die überall in den Buchhandlungen stehen, denn das Ende kommt überraschender als man denkt...


    Ein wunderbar intelligener Debüt-Roman. Das etwas andere Etwas und eine sehr interessante und schwer durchschaubare Protagonistin. Begeistert hat mich deren Namenlosigkeit. Das macht den Roman nochmal zu etwas Besonderem. "Anna Stothard bläst frischen Wind in die verstaubte Literatur" sagt Fay Weldon und ich kann ihm nur Recht geben. Wer Diogenes-Fan ist, wird wissen, dass man mit jedem Buch etwas besonderes in der Hand hat. Genau das hat dieser Roman mal wieder bewiesen.

    Die ganze Rezension könnt ihr hier lesen! http://lesezeit2013.wordpress.com/2013/06/17/pink-hotel/


    Wer hat das Buch gelesen und wie fandet ihr es?? Ich bin total begeistert und hab mir auch schon das neue Buch der Autorin gekauft! Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen!