Mechthild Gläser - Nacht aus Rauch und Nebel

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    Ich schrie nicht, während ich ins Bodenlose stürzte. Warum auch? Es gab keinen Grund, Angst zu haben. Zuerst kam die Schwärze, dann das Licht und dann die Stadt. Nacht für Nacht, wann immer ich einschlief.
    Flora hat sich endlich an ihr neues Leben gewöhnt: Tagsüber geht sie zur Schule, nachts wandert sie nach Eisenheim, in das schattenhafte Spiegelbild unserer Welt, das von den Allmachtsfantasien des Eisernen Kanzlers bedroht wird.
    Zwar ist es Flora gelungen, den Weißen Löwen, den Schicksalsstein Eisenheims, vor ihm zu verbergen, aber die Lüge, die sie darüber erzählen musste, hat sie und Marian, den Jungen, den sie liebt, entzweit.
    Doch nun müssen sie sich gemeinsam einer neuen Gefahr stellen: Immer mehr Stadtbezirke von Eisenheim werden von einer unheimlichen Macht vernichtet und eine rätselhafte Prophezeiung deutet darauf hin, dass Flora und der verschwundene Weiße Löwe der Grund für die Zerstörung sind.




    Meine Meinung:


    Eisenheim schwebt in größter Gefahr. Das Nichts breitet sich immer weiter aus und der Eiserne Kanzler schwört Flora Rache.
    Die Ereignisse aus Teil 1 stehen zudem zwischen Flora und ihrer großen Liebe Marian und eine rätselhafte Prophezeiung deutet darauf hin, dass Flora und der verschwundene weiße Löwe für das Unglück verantwortlich sind, das Eisenheim in Form des Nichts heimsucht. Gibt es noch einen Ausweg?
    Aus einer Trilogie wurde eine Dilogie.
    Nachdem ich vom ersten Teil „Stadt aus Trug und Schatten “ schon so begeistert war, habe ich mich auf die Fortsetzung sehr gefreut.
    Ich war zunächst etwas überrascht, als ich erfahren habe, dass aus der zunächst geplanten „Schattenwelt-Trilogie“ eine Dilogie wurde und der zweite Teil somit auch leider der Letzte war.
    Trotzdem konnte er mich wieder überzeugen und ich fand es sehr gut, dass nicht um der Trilogie-Willen ein „Übergangsband“ daraus wurde.
    Von Anfang an taucht man wieder in das Geschehen in der Stadt der Träumenden, Eisenheim, ein.
    Mechthild Gläser schafft es auch im zweiten Teil ihrem lebhaften und detaillierten Schreibstil treu zu bleiben. Beim Lesen hatte ich somit erneut Kopfkino vom Feinsten und die Idee an sich ist auch weiterhin kein Abklatsch der einschlägigen Jugendfantasybücher.
    Die Welt, die Gläser erschaffen hat, gefällt mir außerordentlich gut und ich habe mich beim Lesen darin richtig wohl gefühlt. Es war ein wahrer Lesegenuss.
    Die Protagonisten sind nach wie vor authentisch und teilweise skurril und ich bin schon etwas traurig, dass ich mich nun von ihnen verabschieden muss, da mir jede von ihnen irgendwie ans Herz gewachsen ist.
    Vieles wurde hier dann auch aufgeklärt, das nach Teil 1 offen geblieben war und die Geschichte hat mich bis zum Ende mitgerissen. Die Reihenfolge sollte also zwingend eingehalten werden, wenn man alles wirklich verstehen und nachvollziehen will. Es wird zwar immer wieder einiges aus Teil 1 aufgegriffen oder angedeutet, aber um den vollen Umfang der Geschichte zu erkennen, ist Teil 1 schon wichtig.
    Für mich war diese Dilogie eine der besten die es gibt und ich werde sie noch öfters lesen.
    Ich hoffe, dass von dieser tollen Autorin noch viele Bücher in diesem Genre folgen werden, da sie gute Ideen hat, die für mich neu und nicht 0815 sind.



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