Chris Fabry - Sinfonie des Himmels / Almost Heaven

  • Billy scheint der ewige Verlierer zu sein. Seit seiner Kindheit schlittert er ohne Eigenverschulden von einer Katastrophe in die nächste. Alles beginnt in seiner Kindheit mit der Flucht seiner Familie vor einer Flutwelle, bei der sowohl Billy als auch sein Vater fast gestorben wäre, und die Familie allen Besitz verlor. Einige Zeit später bringt sich sein Vater um, Billy bleibt mit seiner Mutter allein und gilt in der Schule als Sonderling. Sein junges Leben bleibt einsam und ohne die nötigen Freunde. Den einzigen Rückhalt findet Billy in seiner Musik und in seinem Glauben an Gott. Billy verliebt sich in eine Schulkameradin, doch die erwidert diese nicht und heiratet einen anderen. Sein Leben lang träumt Billy von einem eigenen Radiosender, realisiert sich diesen Traum in seinem eigenen Haus finanziert durch Gelegenheitsarbeiten. Die Verbreitung seiner Sendungen geht nur schleppend voran. Dabei lernt er viele Menschen kennen, die seine Gutmütigkeit und Aufrichtigkeit sehr schätzen. Erst spät in seinem Leben lernt er die wirkliche Liebe kennen, aber auch diese erfüllt sich erst nach vielen weiteren Schicksalsschlägen. Dabei umgibt Billy immer ein Geheimnis, das erst ganz am Ende gelüftet wird und erst, nachdem Billy sich dem stellt, ist er wirklich frei.


    Das Buch „Sinfonie des Himmels“ von Chris Fabry besticht durch eine außergewöhnliche poetische Sprache. Er zeigt einen Protagonisten auf, der einen unerschütterlichen Glauben an Gott besitzt und diesen auch an seine Mitmenschen weitergibt, sei es durch seine Musik oder durch sein Tun. Der Roman aus zwei Handlungssträngen zusammengesetzt. Der Hauptteil handelt von Billy und seinem Leben vom Jungen zum Mann. Im zweiten Handlungsstrang kommt Billys Schutzengel Malachi zu Wort, kein Engel, wie wir ihn uns vorstellen würden, sondern eher ein Streitengel, der sehr nüchtern und sachlich an alles herangeht. Je weiter allerdings Billys Leben voranschreitet, umso mehr brökelt diese nüchterne Fassade und man spürt die Achtung und den Respekt vor seinem Schützling. Auch stellt sich Malachi Fragen über seinen Herrn, „den Einen“, ohne diesen und sein Tun in Frage zu stellen.


    Die Geschichte von Billy rührt einen bis tief ins Herz und in die Seele. Oft muss man nach einem Kapitel aufhören, um erst einmal wieder zu Atem zu kommen. Die Kapitel von Malachi geben einem die nötige Erholung und Ruhe zurück, die Dinge zu betrachten, die Billy widerfahren. Der Autor vermittelt dem Leser auf seine Art, wie seiner Meinung nach Gott die Welt sieht und welche Menschen als besonders wertvoll erachtet werden, um so viele Prüfungen zu durchlaufen.


    Dieses Buch ist wirklich eine Offenbarung, man wird es mehr als einmal lesen wollen und bekommt bestimmt einen Stammplatz in den lesereigenen Bibliotheken. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung!


    Am liebsten würde ich mehr vergeben, aber hier die Höchstnote :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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