Susan Hill - Howards End is on the landing

  • Das Buch ist einfach nur traumhaft und ist gerade die perfekte Lektüre für mich. Es macht wirklich so wieder richtig Lust aufs Lesen und (wieder)entdecken von so manchem Autor. Auf die Bücher im eigenen Regal und von den Büchern die Frau Hill beschreibt.


    Ganz lieben Dank dir noch mal für deine Rezension, Squirrel :friends:

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  • So, nun habe ich es endlich auch geschafft.
    Ein ganz wunderbares Buch, geschrieben in einer Art und Weise, dass man gerade meinen möge, man stromere mit der Autorin zusammen durch ihr Haus, während sie Anekdoten erzählt. Witzig und dennoch ohne Albernheiten.
    In vielen Ansichten habe ich mich glatt wieder gefunden und die Zitatliste wäre lange geworden, hätte ich etwas zum markieren dabei gehabt. Beginnend bei der Liebe zum "echten" Buch im Vergleich zum E-Reader, Gedanken zur Promotion/Austausch über Bücher im Internet (der einen nämlich gerne mal vom eigentlichen Lesen abhält :-, ), zu der von mir geteilten Meinung, dass gelesene Bücher bitte auch benutzt aussehen dürfen, wenn nicht gar sollen, etc. Sehr angenehm auch, dass die Autorin einem nicht ihre Meinung aufdrängen will, sondern sich voll und ganz bewusst ist, dass verschiedene Menschen in dem gleichen Buch etwas anderes finden... oder eben auch nicht.


    Punktabzug gibt es bei mir allerdings doch. Susan Hill ist naturgemäß in der britischen Literatur verankert und irgendwo um die Mitte des Buches herum hatte ich eine kurze Phase von vielleicht 3-4 Kapitelchen (lang sind sie ja nicht), bei der meine Aufmerksamkeit mangels Erkennen irgendeines Namens ein wenig nachließ. Bleiben aber immer noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Mittlerweile habe ich ja auch das Buch beendet. Was kann ich da noch ergänzend hinzufügen? Susan Hill hat bei mir buchstäblich die Lesefreude wieder geweckt. Ich habe eine Menge neuer Anregungen zum lesen bekommen, Elizabeth Bowen zum Beispiel. Dann habe ich hier noch einige Bücher ungelesen rumstehen von Autoren wie Virginia Woolf oder Katherine Mansfield. Nach der Lektüre von "Howards End is on the landing" sollte ich das unbedingt bald ändern :lechz: Hill macht sowas von "Appetit" auf die Bücher :loool:


    Dann konnte ich -zu meiner ganz großen Überraschung- noch einen weiteren großen Autor bei ihr wiedertreffen: Sebald. Ein unbedingter Lesetipp! Ein ganz großartiger Autor auch in meinen Augen. (Ich habe da doch auch noch von ihm ein paar ungelesene Bücher hier..... und sollte ich nicht mal wieder zu Shakespeare, Dickens greifen? :study: ) Hach, wie man sieht, das Buch macht mir so richtig Spaß zum neuentdecken, wiederlesen und überhaupt mal lesen!


    Fast schon was tröstendes hatte das Kapitel für mich, dass einem nicht alle Bücher gleich gut gefallen können. Jeder Geschmack ist nun mal anders. Das es Bücher geben wird, die man vielleicht nie in seinem Leben lesen wird, aber gerne im Regal stehen hat, darin rumblättert und wieder reinstellt. Einfach nur um das pure sinnliche Vergnügen willens, den nur andere Bücherliebhaber wiederum verstehen können :wink:

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  • In vielen Ansichten habe ich mich glatt wieder gefunden und die Zitatliste wäre lange geworden, hätte ich etwas zum markieren dabei gehabt. Beginnend bei der Liebe zum "echten" Buch im Vergleich zum E-Reader, Gedanken zur Promotion/Austausch über Bücher im Internet (der einen nämlich gerne mal vom eigentlichen Lesen abhält :-, ), zu der von mir geteilten Meinung, dass gelesene Bücher bitte auch benutzt aussehen dürfen, wenn nicht gar sollen, etc. Sehr angenehm auch, dass die Autorin einem nicht ihre Meinung aufdrängen will, sondern sich voll und ganz bewusst ist, dass verschiedene Menschen in dem gleichen Buch etwas anderes finden... oder eben auch nicht.


    Das hast du schön und treffend zusammengefasst!

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  • Ich habe eine Menge neuer Anregungen zum lesen bekommen, Elizabeth Bowen zum Beispiel. Dann habe ich hier noch einige Bücher ungelesen rumstehen von Autoren wie Virginia Woolf oder Katherine Mansfield.

    Das kann ich nur unterschreiben. Elisabeth Bowen ist denn auch gleich auf meine WuLi gewandert und warum ich bis heute kein Buch von Woolf gelesen habe, ist mir ein Rätsel. Ich musste nur bei meiner Mutter ins Regal langen, da hätte ich freie Auswahl. Das muss definitiv geändert werden.
    Cheeeeef? Ich nehme den Rest des Jahres mal frei zum Lesen. Geht doch klar, oder? :lol:

  • Durch die Begeisterung von @Squirrel ist dieses kleine feine Buch auf meiner Unbedingt-Haben-Müssen-Wuli und dank der lieben @Schokopraline in meinem Regal gelandet. :friends: Und ich bin so dankbar für den Stubser, der mich dazu gebracht hat, endlich dieses wundervolle Buch entdecken zu können. :thumleft:


    Es ist überraschend und absolut faszinierend, aus wie vielen und welchen Perspektiven man Bücher und Literatur betrachten kann. So habe ich mir z. B. noch nie Gedanken über die Schriftart in Büchern gemacht, oder ob man anhand des Inhaltes und Schreibstils auf das Geschlecht des Autors schließen kann oder was für Menschen hinter den Widmungen und Einträgen in gebrauchten Büchern stecken. Susan Hill hat dies und noch viel mehr getan und nimmt den Leser mit auf eine unheimlich faszinierende Reise durch ihre Bücherregale, die Welt der Literatur, Begegnungen mit Autoren, ihre Vergangenheit und ihr Leben, das sich in irgendeiner Form immer wieder um Bücher dreht.


    Man empfindet beim Lesen ihre Liebe zur Literatur und ihre Verehrung verschiedener Autoren so gut nach. Sie macht z. B. richtig Lust darauf, mal einen Dickens zu lesen. Ihre Leidenschaft für Virginia Wolf war so überzeugend, dass ich diese Autorin auch unbedingt kennenlernen möchte. :lechz: Es ist bewegend, wie sie etliche Kapitel unterschiedlichen verstorbenen Autoren und deren Werken widmet. Es ist so lustig, wenn sie schildert, wie sie zum Stressabbau Gedichte rezitiert. :D Es ist so rührend, wie sie sich Gedanken darüber macht, wie sich ihre Bücher in Nachbarschaft anderer Bücher und Autoren fühlen oder dass unsere Bücher ja nicht zu uns wollten, sondern wir sie in die heimischen Regale geholt haben und dafür eigentlich ihnen noch Geld bezahlen sollten. :drunken: So wie Susan Hill über ihre Fundstücke in den Regalen schreibt - dass sie sich erschrecken nach jahrelangem Stillstehen oder sich befreit fühlen - möchte man selbst zu seinem SUB und seinen Büchern laufen, sie liebkosen und jedem einzelnen die Wertschätzung entgegenbringen, die es verdient. :love:


    Ich habe das Buch sehr intensiv und bewusst gelesen. Einerseits mag es an der englischen Sprache liegen, die zugegebenermaßen schon länger nicht mehr in meinen Büchern vertreten ist und daher den einen oder anderen Blick ins dictionary erforderte. :loool: Dennoch empfand ich den Schreibstil als sehr angenehm und verständlich. Andererseits hat mich die Autorin in ihrer Begeisterung und ihren Emotionen so mitnehmen können, dass ich mich mittendrin in ihrer Reise durch die Literatur fühlte. Susann Hills Liebe zur Literatur wird in dem Buch so deutlich und man will gar nicht, dass dieses Werk jemals endet. Ich war froh, eine Zeit lang daran teilhaben zu können und dieses entspannende, gemütliche und absolut gefühlvolle Leseerlebnis zu genießen. :pray:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Hallo ihr Lieben,
    wisst ihr vielleicht, ob es dieses Buch schon auf deutsch gibt ?
    Es erscheint mir ein tolles Buch zum Verschenken zu sein, allerdings ist die Person, der ich es schenken möchte, nicht so gut in englisch .... :winken:

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)