Ich fand dieses Kapitel auch irgendwie süß, wenn auch wieder mal ein wenig holprig und überstürzt, dass dieser Kuss gleich so viel bedeutet hat.
Aber gut, immerhin konnte Xav vorher ein wenig Gentleman spielen (die Veilchen, Beschützer vor den anderen Komparsen) und sogar Crys (die Huckepackszene. Wobei ich mich frage, wie ein so großes Mädchen einen noch größeren Jungen mal geschwind hochwuppen kann) und sie haben sich bereits vorher nicht mehr nur gefetzt, sondern gefoppt (die Waschlappen- Szene).
Wobei ich mich natürlich auch frage, warum sie sich erst "hassen", dann aber so schnell verlieben.
Mir geht das alles irgendwie zu schnell - sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Als ob die Autorin dies nur abhandeln wollte.
Andererseits liegen ja noch genügend Seiten vor uns und ich glaube, da kommt noch die eine oder andere Wendung auf uns zu. Ich hätte mich dennoch mehr gefreut, wenn die Autorin diese Gefühlsschwankungen und deren Begründungen mehr ausgeführt hätte (Xavs doofer Spruch vom Anfang, Crys`Minderwertigkeitskomplexe gegenüber einem so begabten Savant, dann Xav plötzlich als venezianischer Märchenprinz etc.)
Ansonsten kam aber wirklich ein wenig Venedig- Feeling am Filmset auf und ich fand den einen oder anderen Dialog richtig amüsant.
Auf jeden Fall ist es für mich eine Pageturner- Geschichte, da man nie so recht weiß, wie es weitergehen könnte, wenn auch einige Wendungen eher unrealistisch anmuten. Aber so bleibt`s wenigstens spannend und man liest gerne weiter, weil man sich so herrlich überraschen lassen kann.