Im Jahre 1291 arbeitet die 15-jährige Franziska als Schneiderin in der Werkstatt ihrer verwitweten Mutter in Budweis. Da sie sehr modeinteressiert und recht experimentierfreudig ist, hat sie die Idee, Knöpfe zum Verschließen der Kleider zu verwenden. Ihr Ideenreichtum spricht sich schnell herum und bald schon zählen neben den normalen Bürgern der Stadt auch hohe Herrschaften aus Adelskreisen zu ihren Kunden. Aufgrund einer Intrige, angezettelt von dem Ritter Bero von Restwangen, muss Franziska mit ihrer Familie die Stadt verlassen und flieht nach Nürnberg, wo sie sich ein neues Leben aufbauen.
„Die Knopfkönigin“ von Rainer Siegel war für mich das erste Buch dieses Autors. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig geschrieben, so dass man sich schon nach einigen Seiten in der Geschichte verliert. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und steigert sich innerhalb der Geschichte. Dadurch kann man sich dem Roman gar nicht entziehen. Auch die detaillierten Beschreibungen der damaligen Bekleidung und des Schuhwerks sind sehr schön herausgearbeitet, man kann sich alles bildlich vorstellen.
Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der ein Interesse für Mode und auch für deren geschichtlichen Hintergrund hat und dem auch eine darin eingewebte spannende Geschichte um Liebe und Verrat gefällt. Für gute Unterhaltung ist gesorgt!
Das Buch bekommt von mir .