Charlie Higson, James Bond - Stille Wasser sind tödlich

  • Sein Name ist Bond. James Bond. Aber er hat eine Verjüngungskur hinter sich. Der James Bond, in dem es geht in Stille Wasser sind tödlich und der ganz zu Beginn des Buches einsam als Neuling in der Eliteschule Eton steht, ist gerade einmal 13 Jahre alt. Ansonsten ist alles sehr vertraut, auch ohne den gerührten Martini oder die von Mr. Q erfundenen Fahrzeuge. Denn ein Mitschüler Bonds, George Hellebore, ist ein rechter Bösewicht: arrogant, intelligent und unberechenbar. Aber eigentlich ist er nur das Produkt seines Vaters, der an einer neuen Geheimwaffe arbeitet. Natürlich kommt ihm Bond auf die Schliche, wie beim etwas in die Jahre gekommenen Original. Kein Wunder: Denn Stille Wasser sind tödlich erzählt nichts anderes als die Jugend des berühmtesten britischen Geheimagenten der Literatur- und Filmgeschichte.


    (via amazon)



    Der erste Sportwagen taucht auf, das erste Bond-Girl ebenfalls, ansonsten hat der junge James Bond relativ wenig zu bieten: ich fand die Charaktere klischeebeladen. Die Handlung äußerst flach, die Dialoge hölzern. Und das Buch nimmt sich einfach zu ernst, es fehlt der augenzwinkernde Charme und Witz.


    Mein Buch war's jetzt nicht, ich kann mir aber vorstellen, dass Jugendliche ab 14 (laut amazon soll's schon ab 12 sein, dafür finde ich es aber zu blutrünstig), die nicht viel lesen, darin ein spannendes Abenteuer finden.


    Liebe Grüße
    Sandra

  • Hallo Sandra,
    danke für den Tipp, auch wenn du eher davon abrätst. Aber mein Sohn hat die James-Bond-Filme entdeckt und freut sich immer 'nen Bären, wenn er mal einen gucken darf. Wenn's das Buch in der Bücherei gibt, werde ich es mir mal anschauen (in Bezug auf Blutrünstigkeit!")


    grüße von missmarple

  • Hallo missmarple,


    wahrscheinlich waren meine Erwartungen an dieses Buch, das ja schon vor Monaten u.a. im Spiegel angekündigt wurde, einfach zu hoch.


    Was dieses Buch sicherlich kann, ist jugendliche Leser begeistern und es wird vielleicht auch Jungen erreichen, die nur ungerne zu einem Buch greifen.


    Eigentlich ist es ja auch Sinn und Zweck des Jugendbuches, Jugendliche gut zu unterhalten und nicht die Erwachsenen. Aber mittlerweile bin ich wirklich verwöhnt, weil's so tolle Bücher gibt, und "Stille Wasser sind tödlich" ist ein auf unterem Niveau unterhaltendes Buch, nicht weniger, aber auch nicht mehr.


    Liebe Grüße
    Sandra