Pascale Graff - Glücksallergie


  • Inhalt:
    Patrizia ist 35, Single und ernsthaft krank zumindest glaubt die liebenswert-verschrobene Lektorin das: Schon lange leidet sie an einer Glücksallergie. Und nun zeigen sich die Symptome stärker als je zuvor: Ihr Exfreund, der sie nach fünf Jahren Beziehung abserviert hat, heiratet eine andere, auf Facebook hat sie gerade einmal 17 Freunde und als Einzige aus ihrem Verlag ist sie nicht zur Riesenparty des Vertreters Clemens eingeladen.
    Patrizia beschließt, dass sich etwas ändern muss. Ein Selbstfindungsseminar soll ihr dabei helfen, endlich auf den Pfad der Glückseligkeit zu gelangen. Den findet sie zwar vorerst nicht, dafür aber den angehenden Psychotherapeuten Sven, mit dem sie ein Abkommen trifft: Jeden Mittwoch treffen sich die beiden zum Essen, sie zahlt und er hört zu.
    Die Therapie zeigt schnell Erfolge. Patrizia bekommt ein Jobangebot, das sie nicht ablehnen kann, und stolpert ihrem Traumprinzen direkt vor die Füße. Zum ersten Mal scheint alles nach Plan zu verlaufen. Oder wartet das Schicksal doch nur darauf, ihr wieder einen Strich durch die Rechnung zu machen?



    Meine Meinung:
    Wer Sex an in City liebt, muss “Glücksallergie“ lesen.


    Der Vergleich zwischen der TV-Serie und dem Buch ist gar nicht mal so weit hergeholt. Wenn wir einen Blick auf die Protagonistinnen, werfen werden wir einige Verbindungen sehen. Im Buch ist Annette die männerfressende Ich-gehe-mit-jedem-in-die-Kiste Frau. Leonie diejenige, die alles im Griff hat und sachlich an das Geschehen herangeht und die Hauptperson Patrizia - die Frau, die rund um die Uhr Ängste und Selbstzweifel hat.


    Ich muss gestehen, ich habe Patrizia geliebt. Sie jammert nur, ist mit den Gedanken ständig in der Vergangenheit, bei ihrem Exfreund und vergisst oft die Gegenwart und die Männer, die dort auf sie warten. Mit dieser Person kann ich mich identifizieren, denn, es ist nicht unrealistisch, dass eine Frau an sich so sehr zweifelt. Und welche Frau steht nicht mal eine Stunde vor dem Kleiderschrank und weiß nicht was sie anziehen soll? Aber, auch sie kann anders und im richtigen Umfeld zur toughen Frau werden.


    Die Geschichte hatte nicht nur Patrizia, auch wenn das ganze Hauptaugenmerk auf sie gerichtet war. Weitere Charaktere zierten immer wieder die Leinwand und haben mich gut unterhalten. Es gab einige Textstellen, die mir sogar ein Grinsen abgewinnen konnten.


    Leider gibt es einen Punkt, der mich an der Story gestört hat, und das war die Vorhersehbarkeit des Schlusses. Diesem Ende hat etwas Dramatisches gefehlt, womit man nicht rechnet. So hat mir das Ende keine 100%ige Genugtuung gegeben.


    Jedes Kapitel wird mit einem schwarz-weißen Bild des Schweinchens eingeleitet, das man auf dem Cover sieht. Dazu kommt, dass das Buch 13 Kapitel & Prolog beinhaltet und somit viele schöne Lesestunden verspricht.



    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne