Dagmar Ruhwandl, Erfolgreich ohne auszubrennen

  • Den Burnout als eine Chance erkennen, dafür wirbt die Autorin des vorliegenden „Burnout -Buches für Frauen“, die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Dagmar Ruhwandl, bei ihren Leserinnen.


    Es ist offensichtlich, dass es bei Frauen geschlechtspezifische Ursachen für einen Burnout gibt, Ursachen, die sowohl in ihrer Sozialisation als auch in ihren speziellen Lebensumständen als berufstätige Mütter oder Alleinerziehende etwa liegen.


    Nachdem sie diesen spezifischen Ursachen nachgegangen ist, stellt sie die im weiteren Verlauf des Buches anhand vieler Übungen und Checklisten erklärten und beschriebenen drei großen Frauen-Themen vor, die eine Frau in den Griff bekommen muss, will sie sich wirksam gegen einen Burnout schützen bzw. aus einem solchen wieder herauskommen.


    * Grenzen erkennen
    * Regenerieren
    * Delegieren


    Es sei sehr wohl möglich, „Kinder, Küche und Karriere“ miteinander zu verbinden, sagt sie in ihrem Kapitel „Weibliche Wege aus dem Burnout“ und ermutigt ihre Leserinnen, ein Leben anzustreben, das jedem dieser Lebensbereiche seine eigene Wertigkeit gibt.


    Es ist ein sehr praktisches und alltagsweltlich orientiertes Buch, das es seinen Leserinnen mit vielen Übungen, Fragenbögen und Zusammenfassungen leicht macht, es durchzuarbeiten und für sich persönlich zu nutzen.


    Ich habe das Buch, das sich ausschließlich an Frauen richtet, als ein Mann gelesen und bespreche es hier. Für bewusste und kritische Männer, die ihre Frauen und Partnerinnen zunächst verstehen wollen, bevor sie sich daran machen, sie so zu unterstützen, dass es ihnen wirklich hilft und sie nicht abhängig oder unmündig hält – für Männer also, die auch an ihrer Rolle und ihrem Arbeits- und Lebensverhalten arbeiten wollen, um es bewusster zu gestalten, kann das Buch durchaus wichtige Erkenntnisse bringen.