Klappentext:
CERN - das größte Experiment der Welt. Das „Gottesteilchen“ ist gefunden. Kommt jetzt noch ein Teil für den Teufel? Manche befürchten es, ein teuflisches Schwarzes Etwas, das die Erde verschlingt. Die Wissenschaftler sagen: „Es kann unmöglich etwas passieren.“ Haben sie wirklich alles bedacht? Können Menschen überhaupt alles bedenken? Lassen Sie sich in eine Geschichte hineinführen, an die Sie ganz bestimmt nicht gedacht haben. ----------- Dr. Marco Falbert arbeitet mit Leib und Seele am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf mit dem Ziel, eine neue und saubere Energiequelle zu erschließen. Michelle, seine Frau, liebt die Natur über alles und nimmt eine Stelle im nahegelegenen botanischen Garten an. Beide ziehen mit ihren zwei Kindern in ihr Traumhaus in ein idyllisches schweizer Bergtal. Das Paradies scheint perfekt. Durch das seltsame Verhalten der Dorfbewohner wird Michelle unsicher. Sie spürt eine heraufziehende Gefahr für ihre Familie. Ihr Mann, Marco, kann diese Angst nicht nachvollziehen, bis die erste Katastrophe eintritt und um ein Haar seine Familie auslöscht. Michelle hatte Recht gehabt. Nur - Michelle hat noch ganz andere Befürchtungen...
Die Handlung:
Michelle und Marco Falbert ziehen mit ihren beiden Kindern in die Schweiz. Marco ist ein junger, nüchterner Wissenschaftler, der alles daran gesetzt hat, an diesem einen Projekt bei CERN mitzuwirken. Michelle, anfangs noch begeistert über das Idyll, in das sie ziehen, kommen schon bald Bedenken, ob ihre Entscheidung richtig war. Als sie außerdem erfährt, an welchem Projekt ihr Mann arbeitet, steigern sich ihre Ängste um ihre Familie ins Unermessliche.
Ein wenig Trost findet sie im botanischen Garten, in dem sie arbeitet - doch nicht nur bei der Arbeit, sondern auch bei einem Mann, der ein offenes Ohr für ihre Sorgen hat.
Marco spürt, dass seine Frau ihm immer weiter entgleitet, kann aber nicht nachvollziehen, was in ihr vorgeht, denn die einzige Alternative wäre ein Wegzug und die Aufgabe seiner Arbeit, wozu er nicht bereit ist.
Als dann die von seiner Frau befürchtete Katastrophe eintritt, bei der er und seine Familie nur knapp mit dem Leben davonkommen, beginnen aber auch seine Zweifel zu wachsen. In dem Augenblick jedoch, als eine weitere Katastrophe über Lausanne hereinbricht, erhält er die Gewissheit, dass sich nicht nur seine Familie in Gefahr befindet, sondern diese Gefahr bei Weitem größere Ausmaße hat, als sich irgendjemand auch nur vorstellen könnte. Nur wie kann er den Verantwortlichen das klar machen, ohne als psychisch Gestörter eingestuft zu werden, und das alles auch noch rechtzeitig? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ...
Mein Eindruck:
Zuallererst: Ich habe die E-Book-Version von diesem Buch gelesen, kann also nichts über den Umschlag und die Qualität der Seiten sagen. Für mich hat aber sowieso nur die Geschichte Vorrang.
Am Anfang war ich eher skeptisch. Die Geschichte las sich sicherlich ziemlich flüssig, doch hielt der Autor sich an einigen Stellen auch zu sehr mit unwichtigen Kleinigkeiten auf. Auch fand ich einige Textpassagen zu abgedroschen.
Doch schon bald kam Tempo in die Geschichte, und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es ist zweifellos spannend, zumal es sich im Großen und Ganzen um tatsächliche Experimente handelt, die im Institut CERN stattfinden. Das ganze Szenario, das der Autor drumherum entwickelt, jagt einem eine gehörige Gänsehaut über den Rücken. Auch die Umweltbedingungen, die der Autor beschrieben hat, sind nicht von der Hand zu weisen und wurden hervorragend in den Text integriert. Dabei hat er auch nicht vergessen, die Unverhersehbarkeit der menschlichen Psyche mit einzubauen, wie es sich für einen guten Thriller gehört. Was ich zudem auch gut finde ist, dass die Handlung ausnahmsweise mal nicht in Amerika stattfindet, wie es bei Katastrophenfilmen/~büchern meist der Fall ist, sondern in der Schweiz. Insgesamt gesehen ist das Buch in meinen Augen als absolut lesenswert einzustufen.
Für den trägen Anfang und einige übersehene Wortfragmente ziehe ich einen Stern ab. Die anderen vier hat sich der Autor aber wirklich verdient