Ingrid Werner - Unguad

  • Unguad - Ingrid Werner


    Kurzbeschreibung Amazon:


    Kirchmünster, nahe der Therme Bad Griesbach im Rottal gelegen, ist einmal mehr Schauplatz eines grausigen Todesfalles. Elvira, Pflegerin im Altenheim Alpenblick, ist erstickt. War es ein Unglück oder doch Mord? Karin Schneider findet die Leiche und mischt sich in die Ermittlungen ein. Daneben hat sie mit der Demenz ihrer Mutter, der Untreue ihres Ehemannes und manch dubioser Vergangenheit ihrer Mitmenschen zu kämpfen. Zur entscheidenden Begegnung kommt es in den unterirdischen Gängen des Städtchens, wobei ein Luchs eine ungewöhnliche Rolle spielt.


    Mein Leseeindruck:


    Der Krimi beginnt für meinen Geschmack am Anfang zu lau. Es gibt eine Leiche einer Pflegerin eines Altenheims - die Tochter einer Heimbewohner-Paares hat die Tote in einer Abstellkammer entdeckt und "ermittelt" jetzt auf eigene Regie.


    Die Handlung plätschert anfangs etwas seicht dahin und so richtige Spannung kam bei mir erst viel später auf.
    Der Titel des Buches kommt auch nur unwesentlich zum Einsatz.. nämlich als die Finderin der Leiche, Karin den Todesfall bei der Polizei meldet. Der Polizist der das ganze angenommen hat sagte zu der ganzen Meldung nur ein Wort: Unguad !


    Ab der Mitte nimmt das Buch dann immer mehr an Spannung zu und es werden viele Spuren auf- und wieder untertauchen.
    Klar versucht man mit zu ermitteln... aber auf die Lösung des Falls kommt man selbst wohl nicht. Auch wenn schnell ein Mörder gefunden ist und ins Gefängnis kommt... ist der alte Mann mit seinen Lustmolch-Phantasien tatsächlich der Täter?


    Das Ende war sehr überraschend und hat nochmal rasant an Fahrt zugenommen.
    Daher bin ich froh daß ich mich von dem etwas langweiligeren Einstieg nicht habe abschrecken lassen und das Buch fertig gelesen habe. Ich hätte es bereut wenn ich es nicht getan hätte.
    Schwer getan habe ich mich mit den ungarischen Ausdrücken, die manche Redenswendungen begleitet haben, da die Eltern von Karin aus Ungarn kommen.


    Ich vergebe dem Buch 4 Sterne und empfehle es gern weiter...
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  • Im Altenheim geht es nicht mit rechten Dingen zu ...

    In ihrem zweiten Krimi rund um Karin Schneider stolpert die Gemahlin von Oberarzt Martin und Mutter von vier Kindern wieder einmal über eine Leiche.


    Diesmal erwischt es eine Altenpflegerin im Heim, in dem auch ihre ungarisch stämmigen Eltern leben. Natürlich kann es Karin nicht lassen und schnüffelt herum.


    Nichts ist, wie es scheint - und letztendlich reichen die Motive tief in die Vergangenheit einer engagierten Helferin.


    Diesmal mit einigem ernsten HIntergrund wie der Überlastung von Pflegepersonal und Gewinnmaximierung bei Pflegeheimen sowie ncith ausrottbarem braunem Gedankengut.

    Liebenswürdig Karins Eltern, die 1956 aus Ungarn geflüchtet sind. Die ungarischen Worte, sind gekonnt eingeflochten. Köstlich auch die Rezepte im Anhang.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)