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Nur ein Flügelschlag... Es ist Traurigkeit in meinem Traum. Ein schrecklicher Schmerz, der mich erstickt, mir die Sicht nimmt, meine Füße schwer wie Blei werden lässt, während ich durch das hohe Gras schreite. Zwischen Kiefern hindurch steige ich einen sanften Hang hinauf. Dann nimmt jemand meine Hand, und es fühlt sich vertraut an, die Wärme seiner Haut, die schlanken Finger, die meine umschließen. Ich hebe den Blick, schaue in seine ernsten grünen Augen mit den goldbraunen Flecken. Und einen Moment lang lässt die Traurigkeit nach. Du schaffst das, flüstert er in meinem Traum. Clara will eigentlich nur eins – ein ganz normales Mädchen sein. Doch in ihren Adern fließt Engelsblut. Sie ist dazu ausersehen, Menschen zu retten. Gerade hat sie ihre Bewährungsprobe als Schutzengel hinter sich gebracht, doch die misslang: Sie konnte den Jungen nicht rechtzeitig vor den Flammen bewahren. Ihre Schwäche blieb nicht unentdeckt: Die schwarzen Engel – gefallene Seelen – wollen sie auf ihre Seite ziehen. Und das ist leider nicht ihr einziges Problem. Jemand, der ihr nahesteht, soll in den nächsten Monaten sterben. Clara ahnt: Das Feuer war nur der Anfang...
Meine Meinung
Die Handlung des zweiten Teils schließt ans Ende des ersten Bandes an und der Einstieg fällt sehr leicht. Zum Glück werden die Ereignisse des ersten Bandes nur leicht wiederholt und nicht zu ausführlich erklärt, was doch manchmal eher zu nerven vermag.
Clara hat erneut Visionen oder sind es doch nur Träume? Darin ist sie auf einem Friedhof, doch eine Person ist nicht dabei… Wer wird sterben müssen? Und kann Clara dies verhindern?
Es gibt viele Geheimnisse, welche aufgeklärt werden müssen und ja, es werden viele offene Fragen des ersten Teils endlich aufgeklärt, worüber ich sehr froh bin.
Leider befindet sich Clara noch immer in dem Zwiespalt „Tucker oder Christian“ und ehrlich, ich hätte mich nicht entscheiden können. Beide haben ihre guten und liebenswerten Seiten und auch ihre Ecken und Kanten.
Claras Entscheidungen wirken sehr überlegt und reif für ihr Alter, ich konnte eine Entwicklung ihrer Person deutlich vernehmen. Doch leider hat sie noch viel schwerwiegendere Probleme abgesehen von ihrem Liebesdilemma, denn sie muss von einer geliebten Person Abschied nehmen und das Buch ist größtenteils von Trauer überschattet. Diese Traurigkeit wirkt allerdings nicht aufgesetzt sondern sehr authentisch und wäre ich nicht so ein Gefühlsklotz hätte ich sicher die eine oder andere Träne verdrückt.
Das Ende war sehr passend und doch auch traurig. Es bietet aber wieder genügend offene Fragen welche dann im letzten
Band aufgeklärt werden können/müssen/sollen.
Ich bin so gespannt, was nun mit Jeffrey ist. Ich befürchte ja, dass er auf die böse Seite gewechselt ist und sich den schwarzen Engeln angeschlossen hat…
Fazit
Die Geschichte fand ich wirklich wundervoll. Sie war nicht spannend doch sie wusste es mich auf eine andere Art mich in den Bann zu ziehen.
Clara wurde mir noch sympathischer und ihre Entscheidungen sind jederzeit nachvollziehbar. Ich freue mich jetzt schon auf den dritten und letzten Teil dieser Reihe.
Leider muss ich einen halben Stern abziehen, da der Schreibstil besonders am Anfang sehr holprig und abgehakt war. Es hat irgendwie meinen Lesefluss gestört, allerdings wurde dies im Verlauf der Geschichte besser, oder ich habe mich einfach daran gewöhnt – zumindest hat es mich später nicht weiter gestört. Sehr empfehlenswert!