Manfred Rehor: Das 7. Buch der Magie (E-Book)

  • Für dieses Buch steht keine ISBN zur Verfügung, da es ein E-Book ist.


    Durch den Autor habe ich den Roman als Rezensionsexemplar bekommen, herzlichen Dank dafür!


    Nun aber zu dem Buch selbst:


    Im Mittelpunkt der Handlung steht der sechzehnjährige Sebastian und im späteren Verlauf auch seine Klassenkameradin Marita. Die Beiden sehen sich einer Umwelt gegenüber, die sich vor ihren Augen verändert und zu einer völlig neuen Welt wird, in der sie überleben müssen.


    Der Handlungsverlauf ist gradlinig, das Geschehen frei von Überraschungen.


    Bei dem Roman fiel mir Einiges auf, was mir Bauchschmerzen bereitet hat:


    Zum einen die Schilderung der in der Geschichte eine große Rolle spielenden Steinzeitmenschen. Manfred Rehor beschreibt sie als "stark behaart" und "affenähnlich". Da hat sich mir alles umgedreht, so stark an der Realität dessen, was wir heute über die Neolithiker wissen, ist das vorbei. Manfred Rehor bedient sich hier eines Klischees, das seit mindestens dreißig Jahren überholt ist.


    Dann wird die neu entstandene Welt, in der Sebastian und Marita sich zurecht finden müssen, mehrfach schwammig als "mittelalterlich" bezeichnet, doch die einzigen ansatzweise als "mittelalterlich" zu identifizierenden Elemente sind das Vorhandensein einer Burg und das ärmliche Leben der Bevölkerung.


    Der Autor erzählt viel über Verwaltungsvorgänge- und entscheidungen, was auf Dauer langweilig wird.


    Weiterhin entwickelt sich zwischen Sebastian und Marita nach kurzer Zeit eine Liebesbeziehung. Mir jedoch ist nie klar geworden, warum Marita auf einmal anfängt, Sebastian zu küssen. Ihre Motivation, ihr Gefühlsleben, wird an keiner Stelle ersichtlich.


    Der Roman ist in einem sehr sachlichen, nahezu emotionslosen Ton erzählt, so dass ich mit den Protagonisten nicht richtig warmgeworden bin.


    Überhaupt haben die Figuren kaum Konturen, die sie voneinander abheben, ihre Verhaltensweisen wirken auf mich sehr gleichförmig.


    Positiv ist der gut durchdachte und in sich stimmige, wenn auch für meinen Geschmack viel zu geringe Fantasy-Anteil. Da hat Manfred Rehor sich wirklich Gedanken gemacht und überzeugen können.


    Zur Sprache ist anzumerken, dass sie stellenweise etwas holpert, aber im Großen und Ganzen flüssig ist, leider aber auch sehr gleichförmig.


    Zwei :bewertung1von5::bewertung1von5: gibt es von mir.