Klappentext
Die Maya waren ein Volk von großer Weisheit, sie konnten in die Zukunft blicken und sahen, dass die Menschheit am 21. Dezember 2012 vollständig vernichtet wird: Die Welt wird von Feuersbrünsten heimgesucht und von Erdbeben erschüttert, die Meere treten über die Ufer, die Sonne brennt erbarmungslos auf die Erde nieder, die Ernten verdorren, die Tiere verenden, die Menschen verhungern – nichts bleibt mehr, wie es war. Doch eine allerletzte Hoffnung gibt es. Karla van Zomeren ist eine Weiße Hexe. Nur sie kann die absolute Katastrophe verhindern – wenn sie sich der düsteren Vorhersage entgegenstellt und dabei ihr Leben, ihre Liebe und das Schicksal der ganzen Welt riskiert.
Meine Meinung.
Susanne Gerdom, die sich hinter dem Pseudonym Julian Frost verbirgt, ist es mal wieder gelungen, mich komplett zu überraschen. Auf Grund des Vermerks „Thriller“ auf dem Buchdeckel hab ich mit etwas ganz anderem gerechnet, als ich letztendlich bekommen habe. Was ich überhaupt nicht erwartet habe war eine so komplexe Welt magischer Geschöpfe und magischer Vereinigungen. Also habe ich statt eines herkömmlichen Thrillers voller atemloser Spannung ein wunderbares Fantasy-Buch mit viel Spannung bekommen. Sowohl was die Geschichte an sich als auch die Figuren angeht.
Karla und Raoul – die beiden Hauptfiguren des Romanes sind sehr vielschichtige Personen. Beide werden, genau wie sämtliche Nebenfiguren, liebevoll und detailreich charakterisiert und nichts ist so wie es scheint. So vielschichtig, dass man oft nicht weiß woran man wirklich ist, nichts ist wie es scheint und alles kommt anders als man denkt. Denn glaubt man, dahinter zu steigen was wirklich passiert und wer dahinter steckt kommt eine Wendung mit der man nicht rechnet und alles was man sich so gedacht hat fällt wie ein Kartenhaus zusammen.
Bei den Nebenfiguren gefällt mir ganz besonders gut der Drache Quass aber auch Raouls ehemalige Lehrerin Tora-San und der Butler Horace, aber auch der Daimon Brad – alles Figuren die man gern durch die Geschichte begleitet.
Ganz besonders gut gefallen hat mir, wie die Autorin die unterschiedlichen Magieformen beschreibt – dabei hat man das Gefühl das man dabei ist und die Magie nur so um einen herumflirrt.
Es ist eine spannende, fantastische und über weite Teile auch sehr humorvolle Geschichte, die einen regelrecht in seinen magischen Bann zieht und nicht mehr los lässt. Hätte ich das Buch nicht Abschnittsweise in einer Leserunde gelesen, ich hätte es mir Sicherheit in kürzester Zeit gelesen.
Einzig der Schluss hat mir nicht 100%ig gefallen – für mich bleiben einige Fragen offen und ich hoffe ja auf eine Fortsetzung in der diese Fragen vielleicht aufgegriffen und geklärt werden. Trotzdem – ein voller Erfolg und mit dem Buch hat sich Susanne Gerdom endgültig eine Platz in meiner Must-Have-Autorenliste erkämpft.
Meine Wertung: