Morgan Howell: Königin der Orks (Band zwei) - Legionäre

Klappentext:
"Ein erbitterter Krieg lässt König Kregants Reich erzittern. Inmitten dieser Wirren schließt sich die junge Dar, die von ihrem Vater als Dienerin an Kregants Söldnerheer verkauft wurde, der Truppe der Orks an - denn die allseits gefürchteten Wesen sind, wie sich herausstellt, weitaus zivilisierter als ihre menschlichen Gefährten.
Nach einer verheerenden Schlacht im Tal der Kiefern will Dar nun die Überlebenden Orks zurück in deren Heimat im Urkheit_Gebirge führen. Zwar kennt sie den Weg nicht, doch Dars Visonen bestärken die Orks in dem Glauben, dass sie ihre auserwählte Anführerin ist. Tatsächlich gelingt es der jungen Frau, längst vergessene Pfade durch das Gebirge ausfindig zu machen und die Gefährten zu ihren jeweiligen Sippen zu bringen. Und während der anstrengenden Marsches kommen sich Dar und Kovok-mah, der mächtige Anführer der Orks, langsam näher. Doch dann wird die Liebe der beiden auf die Probe gestellt - und Dar muss sich in die Höhle der Löwen begeben, ins Lager von König Kregants Armee..."


Meine Meinung bisher:
Wie auch schon im ersten Band stört mich der zügige Schreibstil von Howell ein wenig und an manchen stellen wünsche ich mir ein bisschen mehr Detailgetreue. Doch die Geschichte mach das in vieler Hinsicht wieder gut. Die ersten 150 Seiten haben sich ein bisschen dahin gezogen, weil Dar und ihre Gefährten meist nur gewandert sind und oft darum bangen mussten nicht zu verhungern. Durch Dars gelegentlichen Visionen wurde es hin und wieder dann schon etwas spannender, weil man noch nicht so recht wusste was das alles zu bedeuten hatte. Als die dann im Urkheit-Gebrige ankamen und auf die ersten Sippen trafen, konnte man was ganz interessanten in Dars Persönlichkeit beobachten. Bis dahin war sie immer das selbstbewusst und wusste immer genau was sie wollte. Dafür habe ich sie vor allem im ersten Band sehr bewundert. Doch unter den Stämmen der Orks hat sie sich verändert. Vieles war ihr dort fremd und sie wurde immer unsicherer, weil sie nicht wusste, wie sie dort aufgenommen würde.
Ich bin jetzt etwas über die Hälfte hinaus (genau Seite 222 ) und die Situation hat sich gerade etwas beruhigt. Sie lebt ihr Leben glücklich und nichts scheint sie zu stören. Doch ich weiß, dass das nicht so bleiben wird (sonst gäbe es keinen dritten Band) und ich hoffe, das man in den kommenden Kapiteln nicht nur aus Dars Sicht zu lesen bekommt. So wurden am Anfang des Buches kurze Situationen im Regimentslager von König Kregant beschrieben, die schon einiger Mysterien mit sich brachten, aber damit war auch schnell Schluss und es wurde sich wieder auf Dars Reise konzentriert. Da Dars Reise jetzt (ich denke vorzeitig) beendet ist, hoffe ich, dass die Mysterien wieder aufgegriffen werden, denn sie bilden denke ich den Kern der Geschichte.