Jessica Martinez: Virtuosity

  • Virtuosity (Orig. Virtuosity)

    Klappentext:



    Die siebzehnjährige Carmen ist ein Star. Sie tourt mir ihrer Geige durch die Welt und spielt überall vor ausverkauften Konzertsälen. Doch die Konkurrenz ist hart. Beim Guarneri-Wettbewerb treten Jungstars aus den verschiedensten Ländern gegeneinander an - und nur der Sieg zählt. Carmen steht unter Druck, den sie nur noch mit Tabletten in den Griff
    bekommt. Doch dann lernt sie Jeremy kennen, ihren ärgsten Konkurrenten um den Sieg. Und obwohl Carmen weiß, dass sie sich vor ihm in Acht nehmen sollte, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Für Carmen ist die Zeit gekommen, sich zu entscheiden: Setzt sie auf Sieg oder auf die Liebe ...





    Inhalt und Aufbau


    Der Roman beginnt mit einem Prolog, in dem geschildert wird wie Carmen, die weibliche Protagonistin, gerade dabei ist, ihre geliebte Stradivari vom Balkongeländer eines Hotels herunterzuwerfen. Sofort wird man als Leser neugierig bezüglich der Hintergründe dieser Handlung und vor allem im Zusammenhang mit der Frage wie es sein kann, dass eine Virtuosin wie Carmen, die ihr Leben lang nichts anderes tat als Geige zu spielen, gerade dabei ist, ihr geliebtes Instrument zu zestören.
    Es kommt zu einem Sprung in die Vergangenheit und man erfährt, dass Carmen, eine sehr berühmte und professionelle Violinistin, sich die letzten Monate auf den wichtigsten Tag ihres Lebens vorberteitet und zwar auf den sogenannten Guarneri Wettbewerb. Dem Sieger dieses Wettbewerbs wird nicht nur eine hohe Summe Geld ausgezahlt, sondern auch eine 1 jährige Tournee durch die ganze Welt, was letztlich den welterfolg bringen würde. Dem entsprechend ist der Druck und die Konkurrenz, die auf Carmen lasten sehr hoch. Ihre Mutter, einst selbst Künstlerin, sieht in ihrer Tochter den Sinn ihres Lebens und die Möglichkeit ihre eigene gescheiterte Karriere forzuführen. Carmens Alltag ist durchgeplant, seit sie sieben Jahre alt ist, wird ihr Leben durch das Karrierestreben ihrer Mutter bestimmt und ihr eigenes Leben und die eigenen Interesse hinten dran angestellt. So kommt es eines Tages, dass Carmen sogar starke Beruhigungstabletten nehmen muss, um den Druck stand zu halten, alledings mit der Folge, dass sie nach und nach in eine Abhängigkeit gerät. Doch alles ändert sich, als sie eines Tages Jeremy Kind, ihren größten Rivalen kennenlernt. Er selbst stellt für sie die einzige Gefahr dar, die zwisschen und ihrem Sieg stehen könnten. Doch das hält sie nicht davon ab, sich trotzdem auf ihn einzulassen und eine neue Welt, fernab vom Geigenunterricht und der Musik kennenzulernen. Ihre Mutter, die ihr weißmachen will, dass Jeremy sie nur ausnutzt und aus dem Wettbewerb katapultieren wird, versucht Carmen mehr und mehr für sich zu gewinnen, ohne zu merken, dass sie damit ihre Tochter noch weiter von sich entfremdet. Als Carmen und Jeremy aber gerade dabei sind, sich richtig anzufreunden, macht ihr Jeremy ein Geständnis und Carmen weiß nicht, wem sie glauben soll. Zählt ihr Sieg wirklich so viel, dass sie alle anderen Bedürfnisse in den Wind schlagen kann?



    Eigene Meinung


    Als ich dieses Buch in den Händen hielt, ging ich davon aus, dass es ein weiterer Fantasyroman ist, in dem sich ein unschuldiges nettes Mädchen in einen geheimnisvollen Musikanten verliebt und sich dann aber herausstellt, dass er (wieder einmal) ein Vampir oder ein anderes übersinnnliches Wesen ist. Doch fehlgeschlagen, denn dieses Buch ist fernab von jeglichen fantasy Elementen und so realitätsnah geschrieben, dass man sich als Leser wirklich gut in das Leben von Carmen hineinversetzen kann. In diesem Buch wird das Leben zweier Menschen beschrieben, die nur eines gemeinsam haben und zwar die Liebe zur Musik und dies ist letztlich auch das einizige, was sie zusammenfinden lässt, obwohl die größte Konkurrenten sein müssten. Das Leben Carmens, welches von ihrer Mutter von Geburt auf bestimmt wird, wird einem sehr nahe ans Herz gelegt, sodass man die ganze Handlung über nur mitfiebert und sich wünscht, dass sie es endlich schafft, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich fand das Buch wirklich gut, da einerseits geschildert wird, was mit einem Menschen passiert, der ständig unter Druck steht und andererseits wenn Eltern versuchen im Leben ihrer Kinder ihre eigene Bestimmung zu erfüllen. Gut fand ich außerdem auch, dass die Handlung linear verlief und man sogar gegen Ende auf Spannung hoffen konnte :thumleft:
    Ein einiziger Makel könnte allerdings sein, dass das Ende ein wenig zu schnell und teils unrealistisch rübergekommen ist. Aber das kann natürlich auch Geschmackssache sein.
    Solide :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: hat das Buch aber verdient.

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:

  • Als ich das Cover gesehen habe, dachte ich zunächst, dass es sich um einen Fantasyroman handelt. Erst auf den zweiten Blick habe ich erkannt, dass eine Geige abgebildet ist. Und genau darum geht es in diesem Buch, um Carmen, eine 17 jährige Geigenspielerin.


    Carmen ist sehr erfolgreich. Sie tourt durch die Welt, hat einen Grammy gewonnen und steht vor einem alles entscheidenden Wettbewerb, den Guarneri Wettbewerb. Nur der Gewinn dieses Wettbewerbes garantiert eine große Karriere. Und darauf arbeitet Carmen hin. Unterstützt wird sie von Ihrer Mutter Diana. Sie organisiert Carmens Tagesablauf von A-Z und Carmens ganzes Leben dreht sich um die Geige. Den enormen Druck bekämpft sie mit einem Beruhigungsmedikament.

    Kurz vor Beginn des Wettbewerbs lernt Carmen Jeremy kennen. Er ist ebenfalls Geigenspieler und wie sollte es anders sein? Carmens allergrößter Konkurrent. Wie wird sie sich entscheiden? Liebe oder Karriere?


    Bereits mit dem Prolog hat die Autorin bei mir gepunktet. Ich musste schon nach wenigen Seiten wissen, wie diese Geschichte weitergeht.


    Carmen steht unter einem enormen Druck. Die Autorin beschreibt sehr gut, wie das Leben eines Ausnahmetalents aussieht. Die täglichen Musikstunden, die fehlende Freizeit, Privatunterricht. All dies muss unter einen Hut gebracht werden. Stress, der mit Tabletten bekämpft wird. Unglaublich, dass ihre Mutter diese Tablettensucht geradezu fördert.


    Jeremys Bekanntschaft scheint in Carmen einen Schalter umgelegt zu haben. Sie stellt sich gegen ihre Mutter, sie verliebt sich, sie trifft eigene Entscheidungen. Dieser Wandel und die kleine Liebesgeschichte sind schön mit eingebunden. Auf der einen Seite die Vernunft, auf der anderen Seite die Gefühle. Lediglich Jeremy war mir als Charakter nicht sonderlich sympathisch.


    Mir hat dieses Buch gefallen. Das Buch ist mit 250 Seiten, unterteilt in 21 Kapitel, ein relativ dünnes Buch und ich finde, Jessica Martinez hat damit genau das richtige Maß gefunden. Ein gelungener Erstlingsroman der Autorin. Der Schreibstil ist jugendlich und sehr gefühlvoll. Sehr interessant auch den Einblick in die Klassische Musik.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch gestern Abend beendet und war wirklich ergriffen von Carmens Leben und Geschichte.
    Es muss wirklich schrecklich sein unter solch großem Druck zu stehen, vor allem, da die Mutter keine wirklich Stütze ist.
    Man merkt, dass ein Leben als Ausnahmetalent nicht immer nur Sonnenseiten hat, sondern auch die dunklen Schattenseiten, die mit großer Mühe unterdrückt werden.
    Besonders gut hat mir der Wandel Carmens gefallen.
    ISt sie zunächst ihrer Muttter völlig unterwürfig, versucht sie sich immer mehr aus ihren Fängen zu befreien und ihr eigenes Leben zu leben.
    Und der GRund dafür: natürlich die Liebe zu ihrem Konkurenten.
    Dennoch war diese Liebesgeschichte nicht kitschig, sondern mit viel Gefühl erzählt.
    Schade, dass das Buch mit 250 recht dünn ist, ich hätte gerne noch mehr erfahren, aber dennoch verdient es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    "Sei ein Sonnenkind dein Leben lang, denn nur wer Sonne hat, kann Sonne geben."


    :tanzen:

  • Zum Inhalt (Klappentext):
    Die siebzehnjährige Carmen ist ein Star. Sie tourt mir ihrer Geige durch die Welt und spielt überall vor ausverkauften Konzertsälen. Doch die Konkurrenz ist hart. Beim Guarneri-Wettbewerb treten Jungstars aus den verschiedensten Ländern gegeneinander an - und nur der Sieg zählt. Carmen steht unter Druck, den sie nur noch mit Tabletten in den Griff bekommt. Doch dann lernt sie Jeremy kennen, ihren ärgsten Konkurrenten um den Sieg. Und obwohl Carmen weiß, dass sie sich vor ihm in Acht nehmen sollte, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Für Carmen ist die Zeit gekommen, sich zu entscheiden: Setzt sie auf Sieg oder auf die Liebe . . .



    Meine Meinung zum Buch:
    Der Klappentext hat mir zwar verraten, dass das Hauptthema klassische Musik sein wird und ich hätte wissen müssen was auf mich zukommt und trotzdem war ich in dem Augenblick des Lesens nicht darauf gefasst, was das Buch beinhaltet und wie wenige ich von der klassischen Musik wusste.
    Obwohl ich keinen Draht dazu habe, war das Buch für mich wunderschön. Wenige kleine Abstriche musste ich verbuchen, durch das nicht vorhandene Wissen. Und dennoch war ich fasziniert und mitgerissen worden.


    >Virtuosity< ist von der Geschichte her, etwas Klischee getränkt, als es um Carmens Mutter ging. Was ich der Autorin gerne verziehen habe, als ich mich in die Geschichte einfand. Warum ich von Klischee rede ist schnell erklärt - ich sage nur “Eislaufmutter“. Ansonsten gefällt mir die Geschichte um Carmen, ihre Familie und Freunde, sowie den Traum den sie von Kindesalter her hat ausgesprochen gut.


    Das Buch hat ein Thema und das ist - die Liebe.


    Die Liebe . . . zu der Musik.
    Ich habe Carmens Liebe zur Musik nicht vollkommen abnehmen können. Nachdem ich gelesen habe, warum sie die Konzerte überstehen konnte in denen sie auftrat, war für mich klar: die Leidenschaft kommt nicht von ganzen Herzen. Sehr schade, denn darauf hat das Buch zum Teil aufgebaut.


    Die Liebe . . . zu Jeremy.
    Carmens weitere Liebe war für mich schon eher nachvollziehbar. Mit jemanden reden zu können, der das gleiche Interessengebiet hat und die Sorgen versteht die sie mit sich trägt. Dazu kommt, dass er den Eindruck vermittelt, dass man ihm vertrauen kann. Sowas kann auf eine junge Frau sehr schnell anziehend wirken.


    Für mich hatte das Buch viel zu wenige Seiten. Es hätte doppelt so lang sein können und ich hätte mich immer noch nicht sattgelesen. Es ist schön gewesen ein Jugendbuch in Händen zu halten dass sich von den üblichen abhebt. Diese klassische Richtung, die ich angesprochen habe, war für mich eher ein Thema dass ich in der erwachsene Welt sah und sie nie mit dieser Jugendperspektive in Verbindung gebracht hätte. Umso schöner, dass Jessica Martinez einer Leserin (mir) die Augen geöffnet hat.



    Mein Fazit:
    Die Autorin hat mit >Virtuosity< ein wunderschönes Buch verfasst, das nicht nur für klassische Musikliebhaber geeignet ist.


    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne

  • Inhalt:
    Carmen Bianchi spielt Geige – aber nicht einfach als Hobby, nein, ihr ganzes Leben ist auf ihre Karriere als Violinistin ausgerichtet. Carmen hat Auftritte, einen Plattenvertrag bei Sony und geht nicht in eine normale Schule, sondern wird zu Hause unterrichtet, damit Unterricht und Karriere einander nicht im Weg stehen. Freunde hat Carmen deswegen eigentlich nicht; außer ihrem Geigenlehrer, der wegen seiner rabiaten Art und des gewaltigen Altersunterschieds kein Freund sein kann, ihrer Lehrerin Heidi, die ihr immerhin irgendwie auch eine Freundin ist, und ihren Eltern (der karrieresüchtigen Mutter Diana und ihrem liebevollen Stiefvater Clark) hat sie eigentlich kein persönlichen sozialen Kontakte.
    Diana hatte einmal selbst große Hoffnungen in ihre eigene Karriere gesetzt und sie hat es immer noch nicht verkraftet, dass eine Krankheit ihren Weg als Sopranistin durchkreuzt hat. Carmen soll all das nicht passieren und Diana setzt alles daran, ihrer Tochter alle Chancen zu erhalten, die das Mädchen zu brauchen scheint.
    Doch dann tritt Jeremy King in Carmens Leben – ein gutaussehender, sehr netter Typ in ihrem Alter. Aber leider ist Jeremy nicht irgendwer – er ist Carmens stärkster Konkurrent für den Guarneri-Wettbewerb; den größten Musikwettbewerb für Nachwuchstalente. Kann es überhaupt funktionieren, dass die beiden sich näherkommen, wenn ihr großer Lebenstraum zwischen ihnen steht, weil nur einer ihn wird leben können?


    Meine Meinung:
    Der Untertitel des Romans “Liebe um jeden Preis” passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Inhalt, und an keiner Stelle des Romans hatte ich das Gefühl, dass “Liebe um jeden Preis” Thema sei. Vielleicht fällt das in der angestrebten Zielgruppe nicht so sehr auf, aber mich stört das schon.
    Die Geschichte fand ich im Ansatz ganz gut, weil ich es interessant fand, dass Carmen klassische Musik spielt und dass sie eine Karriere in einer Welt anstrebt, die den meisten Teenagern vollkommen fremd ist. Was dort in Bezug auf Medikamente, Trainingsstunden und privater Einschränkungen alles los ist, ist schon ganz interessant erzählt und wirkt auch insgesamt recht glaubwürdig. Die karrieresüchtie Mutter Diana, die vor allem ihre eigenen Wünsche ins Töchterchen projiziert und alles daran setzt, aus Carmen einen Star zu machen, ist natürlich etwas klischeebelastet, aber auch sie fand ich noch ganz interessant dargestellt.
    Was auch nicht schlecht war, war, dass Jeremy und Carmen sich nicht kopfüber in eine Beziehung stürzen, weil eben die Musik zwischen ihnen steht. Dass sie auch wissen, dass sie Konkurrenten sind und dass ein Leben mit diesem Wissen eine Beziehung eigentlich unmöglich macht, fand ich für einen Roman für Teenager mal sehr gut, da man inzwischen ja vor allem Mädchen gewöhnt ist, die für ihre große Liebe auf alles verzichten; meistens sogar mit Freuden auf ihre Sterblichkeit. ;)
    Dennoch konnte mich “Virtuosity” nicht so recht überzeugen. Die Charaktere bleiben irgendwie an der Oberfläche, viele Dinge werden nicht genügend thematisiert, um aus der Klischeefalle herauszufinden. Die gut behütete Carmen, die den Fesseln ihrer Mutter entfliehen möchte, bietet meiner Meinung nach genausowenig Identifikationspotenzial wie Jeremy, der arme Brite, dessen Eltern nicht verstehen, was Musik ihm bedeutet, und der am liebsten doch nur seinen kleinen und todkranken Bruder glücklich machen möchte. Ein bisschen viel an Klischee und Tränendrüse – auf beiden Seiten.
    Die Handlung ist zwar recht gut konstruiert, aber auch hier bleibt viel an der Oberfläche und das Ende war mir dann wirklich zu einfach gestaltet. Die Geschichte hätte mehr Tiefgang in der Figurendarstellung und in der Ausarbeitung der Handlung verdient gehabt, dann hätte dies ein wirklich guter Roman werden können. So bleibt man dann am Ende doch mit dem Gefühl zurück, dass “Virtuosity” nichts Halbes und nichts Ganzes ist.
    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zum Inhalt:

    Die 17jährige Carmen ist ein Wunderkind. Mit ihrem Geigenspiel verzaubert sie die ganze Welt, hat bereits einen Grammy gewonnen und ein Stipendium für die berühmte Juilliard School in New York gewonnen. Doch nun steht ihre bisher größte Herausforderung an, der internationale Guarneri-Wettbewerb, der für den Gewinner den endgültigen Aufstieg in die Welt der Klassik-Stars bedeutet. Aber die Konkurrenz ist hart, vor allem Jeremy King, ihr Konkurrent aus Großbritannien, macht Carmen wirklich Sorgen. Und dazu kommt noch, dass Carmen schon seit einiger Zeit gar nicht mehr in der Lage ist, ihre Auftritte ohne Tabletten zu absolvieren.


    Und dann lernt sie Jeremy kennen, die beiden unternehmen Dinge abseits vom Musikgeschehen und zwischen ihnen entstehen Gefühle - oder ist das alles nur eine Masche von Jeremy, um sie vom Wettbewerb abzulenken?


    Meine Meinung:

    Ich bin völlig unmusikalisch und trotzdem haben mich die Beschreibungen der Musik in diesem Buch wirklich begeistert.


    Erschreckend fand ich den Ehrgeiz der Mutter, die versucht, ihre eigenen geplatzten Träume durch ihre Tochter neu zu erleben. Eigentlich ein Klischee, aber es liest sich hier sehr authentisch. Die Vorstellung, dass Diana für den Erfolg der Tochter sogar so weit geht, ihr zur Einnahme von Medikamenten zu raten, ist schrecklich. Eltern sollten nicht die Manager ihrer Kinder sein!


    Die zarte Romanze zwischen Jeremy und Carmen hat mir gut gefallen. Der Zwiespalt, in dem sich die beiden eigentlichen Konkurrenten befinden, wurde sehr gut und nachfühlbar dargestellt.


    Carmens Entwicklung im Laufe des Buches war sehr spannend mitzuerleben - vom gehorsamen Wunderkind zum rebellischen Teenager, der den Mut findet, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und dazu zu stehen, egal was es für Konsequenzen für sie selbst haben wird.


    Obwohl Virtuosity mit knapp 250 Seiten nicht allzu dick ist und ich das Buch an einem Nachmittag gelesen hatte, hat mich die Geschichte wirklich beeindruckt!


    Übrigens auch schön, dass es sich hier erstens um ein Jugendbuch ohne Fantasy-Einschlag und zweitens um einen Einzelband handelt - beides in letzter Zeit ja eher seltene Erscheinungen auf dem Jugendbuchmarkt!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Übrigens auch schön, dass es sich hier erstens um ein Jugendbuch ohne Fantasy-Einschlag und zweitens um einen Einzelband handelt - beides in letzter Zeit ja eher seltene Erscheinungen auf dem Jugendbuchmarkt!


    Danke, dass du das an dieser Stell erwähnst :friends:
    Ich muss mir in letzter Zeit ein Buch zwei Mal anschauen, um sicherzugehen, dass es a) kein Fantasyroman und b) ein Einzelband ist! :wuetend:

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:

  • Ich bin normalerweise nicht so der Typ für Liebesgeschichten, aber mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Man kann gut nachvollziehen, wie Carmen Schwierigkeiten hat, sich zwischen ihrer Karriere und ihrer Liebe zu entscheiden, allerdings gab es zwischen den beiden für meinen Geschmack ein bisschen zu viel hin und her...da fühle ich mich als Leser immer ein bisschen für dumm verkauft, wenn ich 200 Seiten lang immer nur lse, wie die zwei sich vertragen, dann wieder nicht, weil er seine Zweifel bekommt, dann doch wieder, und dann wieder nicht weil sie ihre Zweifel bekommt.
    Trotzdem ist dieses Buch wirklich weiterzuempfehlen, auch an Leute, die nicht unbedingt etwas mit Musik am Hut haben.