Kristina Günak - Eine Hexe zum Verlieben

  • Inhaltsangabe:
    Elionore Brevent, Immobilienmaklerin und Hexe, hat ihr Leben perfekt im Griff. Selbst dass ihr neuer Klient, der charmante Nicolas Deauville, sich ausgerechnet als Vampir entpuppt, kann sie nicht erschüttern. Die Elfen im Garten seiner verfallenen Villa entwickeln sich hingegen schnell zu einem echten Problem. Die eigentlich schon lange aus Deutschland verschwundenen Wesen erklären nämlich, dass Eli ihre prophezeite Heilsbringerin sei und ein magisches Artefakt für sie wiederbeschaffen müsse. Als sich dann auch noch auf leisen Pfoten der mysteriöse Wegjaguar Vincent in ihr Haus schleicht, gerät Elis wohlgeordnete Welt endgültig aus den Fugen.


    Rezension:
    Der Roman, dessen Hauptfigur die Hexe Elionore ist, führt uns nicht wie sonst in der Szene üblich in die USA sondern spielt, und das ist schon das erste das mir sehr gut gefallen hat, in Deutschland.


    Vampire, Gestaltwandler und Hexen die sich hier in Deutschland niederlassen und deren "geistige" Mama eine deutsche Autorin ist? Das waren die Hauptgründe, weshalb ich mich damals zu der Leserunde angemeldet habe und ich wurde nicht enttäuscht.


    Die Geschichte rund um Eli, die eine Hexe ist und nebenbei einen hexentypischen Beruf - den der Immobilienmaklerin - ausübt, hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Das lag nicht allein an dem erfrischend anderem Schreibstil der Autorin Kristina Günak. Es liegt auch mit und hauptsächlich an den wunderbar beschriebenen Figuren, mit denen man sich sofort identifzieren kann. Eli hat so viele liebenswerte Züge und Eigenarten, in denen sich mit Sicherheit der ein oder andere auch wiedererkennen kann. Zumindest habe ich mich in der ein oder anderen Beschreibung wiedererkannt. Sei es im Job oder im privaten - es weist Paralellen auf, so dass man immer das Gefühl hatte, das eine Freundin ihre Geschichte erzählt.


    Es tauchen Personen auf, die das Gesamtbild vervollständigen – die Mutter von Eli die man einfach gern haben muss; der Vampir der nicht der typische Vampir ist und ein Gestaltwandler. Aber eigentlich nicht nur einer. Bisher waren die Gestaltwandler die ich kenne Jaguare, Wölfe … hier kommt ein Husky und ein Fuchs zum Beispiel mit vor. Kleine Nebenfiguren die das Gesamtbild abrunden. Kommen dann noch Elfen hinzu wird es ein Buch voller Magie.


    Für mich war es ein purer Lesespaß und Lesegenuss – ein richtiges Wohlfühlbuch für die kalte Jahreszeit, eines in das man eintauchen kann und bei dem man das Gefühl hat Freunde zu verlassen, wenn man es zuschlägt.


    Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Elionore Brevent, genannt Eli, ist Immobilienmaklerin – und Hexe, was ihr ein recht turbulentes Leben beschert sowie ständige Müdigkeit, denn Hexen lässt es sich nun mal am besten nachts.


    Im Moment geht es allerdings besonders rund in Elis Leben: Ihr neuer Kunde ist von der besonderen Art, ein Jaguar taucht bei ihr auf und dann soll Eli auch noch die Welt retten.


    Ich gebe zu, ich hatte nicht allzu viel erwartet von dem Roman – und wurde angenehm überrascht und gut unterhalten. Elionore war mir von Anfang an sehr sympathisch, der Roman lässt sich leicht und flüssig lesen und die Geschichte ist durchaus spannend. Die beiden männlichen Protagonisten, der Halbvampir Nicolas und der rudellose Werjaguar Vincent, geben der Geschichte zusätzliche Würze und sind beide interessante Charaktere mit jeweils eigener Geschichte, die im Laufe der Handlung noch von Bedeutung sein wird.


    „Magic chick“ steht auf dem Cover und dieser Begriff passt sehr gut zum Roman, der vor allem durch Elis Hexensein getragen wird. Als Leser erfährt man viel darüber, wie es ist, eine Hexe zu sein und dieses Handwerk im Verborgenen ausüben zu müssen. Schnell erfährt man auch von weiteren magischen Wesen, so ist Eli als Heilerin für Werwesen erfolgreich, Vampire und Elfen stoßen im Verlauf der Handlung dazu und es gibt ein Abenteuer zu bestehen, in dem Eli ihre Hexenkräfte dringend nötig hat. Daneben gibt es noch eine Liebesgeschichte, die im Wesentlichen überzeugen kann und gut in die Gesamthandlung eingebaut ist.


    Die Autorin lässt Eli selbst in Ich-Form und im Präsens erzählen, wodurch man als Leser nah dabei ist und alles mit Elis Augen erlebt, diese Erzählform passt hier sehr gut und bringt dem Leser die Protagonistin und ihre Besonderheiten noch näher. Dass der Humor nicht zu kurz kommt, trägt zusätzlich dazu bei, den Roman zu mögen.


    Neben der Hauptgeschichte enthält zumindest mein Ebook noch die Bonusgeschichte „Ach du dicke Katze“, die mir ebenfalls gut gefallen hat.


    Der erste Band der Elionore-Brevent-Reihe hat mich schnell überzeugt, auch die weiteren Romane lesen zu wollen, ich bin gespannt, wie es weitergeht mit Eli, Vincent und Nicolas und vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.