Brom - Der Kinderdieb (ab 19.09.2011)

  • Hallo :)


    Claire67 und ich wollen gerne ab heute gemeinsam das Buch "Der Kinderdieb" von Brom lesen.
    Wir freuen uns schon sehr auf diese Geschichte und hoffen, daß sie uns gefallen und auch fesseln wird.
    Vielleicht möchte sich noch jemand unserer kleinen Runde anschließen, über Zuwachs würden wir uns sehr freuen. :tanzen:


    Mal schauen, wieviel wir am Tag so lesen werden, das kann schwanken zwischen 2 Kapiteln oder aber wir sind so sehr gefesselt, daß wir es innerhalb 2 Tagen durch haben :lechz:


    So, ich hoffe auf eine schöne und spannende Runde und werde jetzt mal die ersten Kapitel lesen. :study: :montag:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Prolog und Kapitel 1


    Prolog
    Das Buch beginnt genau so, wie ich befürchtet habe:


    Zitat

    Heute Abend würde sie wieder geschehen: die wirklich schlimme Sache. Das Mädchen zweifelte nicht daran. Es hatte vor einigen Monaten angefangen, als ihre Brüste sich langsam entwickelt hatten, und jetzt, da ihre Mutter fort war, konte ihn niemand mehr aufhalten.

    Schon den Prolog empfinde ich als so schockierend, dass ich das Buch erst mal zur Seite gelegt habe. Ich bin ein bekennendes Weichei und das war wirklich etwas heftig. Schon die Vorstellung allein war für mich ziemlich schwer: das Mädchen liegt im Bett und wartet. Es hört, wie der Mann im Nachbarzimmer herumläuft, schimpft und immer betrunkener wird. Sie denkt an die tote Mutter und überlegt, ob die Pillen, die die Mutter genommen hat, auch ihr helfen könnten zu fliehen. Und dann geht die Tür auf und der Mann kommt herein...! Sie liegt da und versucht verzweifelt, nicht zu denken und zu fühlen. Doch plötzlich verdunkelt sich das Fenster und ein Junge springt ins Zimmer. Nach einem kurzen Kampf mit dem Mann im Nachbarzimmer kommt der seltsame Junge zurück und erzählt ihr von einer verzauberten Insel voller Kinder, die lachen und spielen. Und obwohl eine innere Stimme sie warnt, geht das Mädchen mit ihm.


    Kapitel 1


    Im Park wartet ein Dieb auf seine Beute: er ist auf der Jagd nach Kindern. Keine glücklichen, lachenden Kinder, sondern traurige, verlorene Kinder sucht er. Und er muss nicht lange warten: Nick ist auf der Flucht. Er hat eine Tasche voller Drogen gestohlen und versucht nun zu fliehen. Aber er hat keine Chance, denn seine Verfolger sind ihm auf den Fersen. Doch auch hier hilft der seltsame Junge mit den roten Haaren und den spitzen Ohren - Peter - wieder und schaltet "spielend" Nicks Angreifer aus. Und auch Nick folgt ihm....


    Auch in diesem Kapitel stehen Angst und Gewalt im Vordergrund. Nick, der mit einem Garderobenhaken gebranntmarkt wird, die Obdachlosen im Graben oder der Kampf zwischen den Jugendlichen. Es herrscht eine bedrückende Grundstimmung, Angst und Hass bestimmen den Alltag. Und Peter? Er will nur spielen, geht aber mit einer Leichtigkeit über Leichen und seine Gedanken sind voller Verachtung und Hass. Er ist auf der Jagd nach Kindern - oder besser Jugendlichen, weil die länger überleben - und muss deren Vertrauen gewinnen, um sie so in den Nebel zu führen.


    Ich bin mir noch nicht so sicher, was ich von dem Buch halten soll. Ich mag nicht wirklich Krimis oder Psychothriller, weil mir diese oft zu "realistisch" sind. Und was ich bisher hier gelesen habe fand ich schon ziemlich hart. :shock:

  • Wenige Seiten und schon sehr viel Stoff, den es nun schonmal gilt, zu verarbeiten.
    Der Prolog war ein harter und schrecklicher Einstieg, da "Brom" es schafft, alles und jeden sehr anschaulich dem Leser zu erklären.
    Die Bilder wollen gar nicht mehr verschwinden, die mir nun vor Augen schwirren.
    Da war das erste Kapitel , welches auch nur so vor Gewalt um sich schlug, wesentlich leichter zu verdauen. Alleine schon die kleine Zusammenfassung von dir , Claire, bereitete mir wieder Gänsehaut.

    Nach einem kurzen Kampf mit dem Mann im Nachbarzimmer kommt der seltsame Junge zurück und erzählt ihr von einer verzauberten Insel voller Kinder, die lachen und spielen. Und obwohl eine innere Stimme sie warnt, geht das Mädchen mit ihm.

    Ja, sie kämpft erst einmal merklich mit ihren Gefühlen, ist innerlich hin und hergerissen und weiß nicht, ob es richtig ist, diesem geheimnisvollen und fremden Jungen zu vertrauen und ihm zu folgen, doch ich denke, da würde wohl kein Kind in dieser Situation scheuen, um mitzugehen und die innere Stimme, die das Kind warnt, zu ignorieren oder später einfach zu überhören.


    Eine dunkle Vorahnung schließt sich ja mit dem letzen Satz des Prologs:

    Zitat

    Hätte das Mädchen nur mit den anderen Jungen und Mädchen reden können, jenen etwa, die dem goldäugigen Jungen bereits gefolgt waren, dann hätte es gewusst, dass man immer noch etwas zu verlieren hat. S.11

    Keine glücklichen, lachenden Kinder, sondern traurige, verlorene Kinder sucht er.

    Diese Beschreibungen, wie er vorgeht, wie er erwartungsvoll den armen Kindern auflauert, die verloren wirken und wohl nichts mehr zu verlieren haben, fand ich irgendwie anziehend (ich wollte mehr wissen, habe mich von seinen Gedanken ganz einlullen lassen) und dann fand ich sie doch wieder gefährlich und abstoßend. Auf diesen magischen Peter bin ich sehr gespannt und bisher bin ich schon fasziniert von seiner Austrahlung, obwohl sie nur Verachtung und Hass ausstrahlt....bisher.

    Angst und Hass bestimmen den Alltag.

    Ja, hier hat man das Gefühl, als wären die Kinder nirgends mehr sicher. Sehr traurig fand ich die Erwähnung, daß Nick sich nachmittags meistens in seinem Zimmer aufhält, um den ganzen Gefahren zu entgehen. Was für eine Kindheit. Doch Nick ist mir schon ein sehr sympatischer Junge, da er sich treu bleibt und man ihn nicht zu den "Verdorbenen" in einen Sack stecken braucht.

    Und Peter? Er will nur spielen, geht aber mit einer Leichtigkeit über Leichen und seine Gedanken sind voller Verachtung und Hass.

    Ja, wie schon geschrieben, bin ich auf Peter und seine Beweggründe für das, was er macht und auf seine folgenden Gedanken schon sehr gespannt. Während des Lesens muß ich mir immer wieder die Bilder (Cover und Zeichnungen innen) anschauen, um etwas Gutes bei ihm sehen zu können und ich sehe in seinem Gesicht auch sympatische Züge, die ein gutes Herz verstecken.


    Auf jeden Fall bin ich nun nach dem Prolog abgehärtet und da kann jetzt noch kommen was will, da kann Blut fliessen , egal, ich bin nun abgehärtet.....denke ich.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ja, wie schon geschrieben, bin ich auf Peter und seine Beweggründe für das, was er macht und auf seine folgenden Gedanken schon sehr gespannt. Während des Lesens muß ich mir immer wieder die Bilder (Cover und Zeichnungen innen) anschauen, um etwas Gutes bei ihm sehen zu können und ich sehe in seinem Gesicht auch sympatische Züge, die ein gutes Herz verstecken.

    Ich hoffe, du hast recht! Aber irgentwie habe ich ein mulmiges Gefühl, was Peter betrifft. Beide Kinder werden von ihrer inneren Stimme gewarnt, vielleicht sollten Sie besser auf ihren Instinkt hören. Aber es stimmt schon, eine große Wahl haben beide ja wohl nicht! Und dann Nicks Gefühl, dass hinter Peters Fassade etwas Gefährliches lauert! 8-[


    Auf jeden Fall bin ich nun nach dem Prolog abgehärtet und da kann jetzt noch kommen was will, da kann Blut fliessen , egal, ich bin nun abgehärtet.....denke ich.

    Schön, dass wenigstens einer von uns mutig ist.... :)

  • Aber irgentwie habe ich ein mulmiges Gefühl, was Peter betrifft. Beide Kinder werden von ihrer inneren Stimme gewarnt, vielleicht sollten Sie besser auf ihren Instinkt hören.

    Dieses mulmige Gefühl habe ich auf alle Fälle auch, denn dass da irgendetwas Böses lauert, konnte man schon an verschiedenen Situationen erahnen. Besonders hervorgestochen war die Szene, als der Bennie von Peter "behandelt und zurechtgewiesen" wurde. Hier nochmal kurz die Szene:

    Zitat

    Ein kalter Schauer lief Nick über den Rücken. Er ist tot. Ganz sicher ist er tot. Einen Augenblick lang bemerkte er einen gehetzten Ausdruck auf Peters Gesicht. Dann, als wüsste er, dass jemand ihn beobachtete, setzte Peter schlagartig wieder sein sonderbares Lächeln auf. Doch Nick bekam das Bild nicht aus seinem Kopf. Er hatte etwa Wildes gesehen, etwas Furchteinflößendes. S.37

    Da überzog sich wieder mal meine Haut mit Gänsehaus und ich denke, diese wenigen Worte sagen schon viel über Peters Charakter. Doch dennoch hoffe ich, daß da auch etwas Liebes in ihm schlummert, was vielleicth nur noch geweckt werden muß. Doch darüber zu spekulieren ist es jetzt noch etwas zu früh. Lassen wir ihn erst einmal böse und furchteinflößend sein und mit seiner "Beute", wie Bennie, Marco und Co. spielen. Dieses Spiel von ihm war zwar makaber, doch hat es trotzdem gutgetan, wie er mit ihnen abrechnet.
    Und nun wollen wir hoffen, daß Nick´s Entscheidung, Peter durch diesen Nebel zu folgen, auch was Gutes haben wird.

    Schön, dass wenigstens einer von uns mutig ist.... :)

    Ich werde dich da durchlotsen und dir Mut zusprechen, wenn nötig :friends:

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    Kai Meyer


  • Kapitel 2

    Nick entschließt sich, mit Peter zu gehen. Der erzählt ihm wieder von der geheimnisvollen Insel, weicht aber aus, wenn Nick in näher danach fragt. Immer wieder ist Nick fasziniert von Peter. Er ist hin-und hergerissen von ihm. Obwohl er auch Angst vor ihm hat, fühlt er sich sehr wohl in Peters Gesellschaft, so wie mit einem guten Freund. Ich glaube, gerade diese Gefühl ist es, dass Nick letztendlich dazu bringt, Peter zu vertrauen. Er hatte ja in der Vergangenheit nicht so viel Glück und es ist einiges bei ihm schiefgelaufen. Und jetzt findet er in Peter einen Freund, eben genau dass, was er braucht.


    Auf dem Weg zu dem geheimnissvollen Ort erleben die beiden so einiges: Peter stiehlt etwas zu Essen für sie, sie treffen auf einen anderen obdachlosen Jugendlichen und Peter bricht mal eben in ein Geschäft ein, nur weil Nick die Schuhe im Schaufenster toll findet. Ich finde Nick ist trotz allem, was er erlebt hat, auf eine gewisse Art ehrlich und mitfühlend. Als Peter den obdachlosen Jungen mit einem Messer bedroht, weil der ihnen aus Hunger die Tüte mit den Schokoriegeln klauen will, ist es Nick, der dem Jungen etwas abgibt. Und als Peter ihn auffordert, in das Geschäft einzubrechen, sagt er zuerst, er sein einfach kein Dieb! Letztendlich gewinnt zwar Peters Überredungskunst, doch trotzdem erscheint mir Nick nicht als einer von diesen üblen Jungs. Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll, aber ich glaube, er hat einfach ein gutes Herz. :-k


    Peter spricht von einem "Zauber", den die Kinder noch haben, bevor die Erwachsenen ihren Geist mit all den Regeln und Vorschriften brechen und so den Zauber abtöten. Er will, dass Nick sich seinen Zauber behält und frei wird, ohne Regeln lebt und macht, was er will. Ich frage mich, was für Peter dieser Zauber bedeutet? Ist man frei, wenn man sich an keine Vorschriften hält und ohne Regeln und Gesetze lebt?


    Ich hoffe, ich kann heute Abend noch ein bisschen mehr lesen, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht....

  • Der erzählt ihm wieder von der geheimnisvollen Insel, weicht aber aus, wenn Nick in näher danach fragt.

    Ja, mindestens zweimal ist mir das ebenfalls aufgefallen. Peter weicht Nicks Fragen aus, wenn er wissen möchte, wo sie genau nun hingehen und wo sich dieser Ort befindet.

    Ich finde Nick ist trotz allem, was er erlebt hat, auf eine gewisse Art ehrlich und mitfühlend.

    Schade, daß ein so liebenswerter Junge, der im Grunde eine ehrliche Haut hat, nun von Peter "verdorben" wird, damit er diesen Zauber leben kann. Ich verstehe da Peters Ansicht bezüglich des Zaubers, welches man leben soll, indem man lebt, wie man gerade lustig ist, ehrlich gesagt auch nicht so richtig. Auf weitere Erklärungen, die bestimmt noch kommen werden, bin ich ja mal gespannt.


    Erschreckend fand ich zwei Szenen, in denen man wohl das wahre und gefährliche Gesicht von Peter sehen oder wenigstens erahnen konnte. Einmal im Geschäft, als Nick seine geliebten Turnschuhe erblickte und ein großes Lächeln vor unbändiger Freude sich auf seinem Gesicht breit machte und er hinter sich Peter mit einem....ja, was war es? eifersüchtigem Gesichtsausdruck ertappt.
    Und dann die Szene, nachdem Nick mit der Bowlingkugel das Schaufensterglas zertrümmert, die Gedanken von Peter:

    Zitat

    "Jetzt gehöft er mir"

    Gänsehautfeeling :pale:


    Obwohl Peter bisher ja ein sehr unheimliches Bild von sich gibt und ich mit Sicherheit keine Bekanntschaft als Kind mit ihm haben wollte, freue ich mich trotzdem darauf, mehr von ihm zu erfahren, warum er so ist wie er ist und nach und nach sein wahres Ich zu analysieren und ihn richtig kennenzulernen.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich bin bereits von diesem Buch gefangen und muss mich zusammenreissen, nicht einfach weiterzulesen. Auch habe ich mir keine Notizen gemacht, doch diese Eindrücke, die bisher auf mich herabrieselten, bleiben auch so haften.


    Zuerst war da der Weg durch den Nebel. Sehr gruselig, doch ich denke, es ist nur ein kleiner Vorgeschmack, da kommt sicherlich noch Schlimmeres und irgendwie gefällt mir aber diese makabre Schreibweise.
    Es war auf jeden Fall schon einmal eine tolle und gruselige Einführung in Peters Welt. Oder besser gesagt ein Übergang, denn die Welt, in der Peter lebt, auf die bin ich auch sehr gespannt.


    Aber nun zuerst zum Nebel mit deren "Bewohner" :lechz:
    Mich hat ständig gewurmt, warum Peter in diesem unheimlichen Nebel nicht nach hinten, nach Nick geschaut hat, auf ihn gewartet hat, obwohl es ihm doch anscheinend ein großes Anliegen ist, ihn durch diesen Nebel zu lotsen. Aber nein, Er ist einfach stur geradeaus weitergegelaufen und Nick hatte Schwierigkeiten, ihm zu folgen. Durch diese vielen Nebelwesen oder Geister in Form von abgetrennten Köpfen, Phantasiegestalten, monsterähnliche Geschöpfe und so weiter, die ihn in seinem Weg beeinflussen wollten, ihn in ihr Reich ziehen wollten, haben ihm viel Mut gekostet und beinahe hätte er sich diesen Wesen gefügt und hingegeben und wäre in dieses Reich hinübergegangen.
    Doch Gott sei dank ist er stark geblieben....doch trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl, denn was hat Peter mit all den Kindern, die es in seine Welt schaffen, vor?


    Abschreckend und sehr traurig fand ich die Szene mit dem Nike-Schuh, der einfach so dalag, neben einem Jungen, ca in Nicks Alter. Dieser Junge hatte den Weg leider nicht aus diesem Nebel rausgefunden. Wieviele Kinder haben wohl auf diesem Wege nicht mehr nach Hause gefunden und was ist dort mit ihnen geschehen? Nein, will es lieber nicht wissen.


    Dann folgt Nick seiner inneren Stimme und schafft es, den richtigen Weg einzuschlagen, um endlich in Peters Welt zu gelangen. Zuerst ist da Strand und Meer. Alles noch völlig normal. Peter erwartet ihn bereits, natürlich wieder mit seinem typischen Grinsen. Nick´s Wut, daß er von Peter reingelegt wurde, konnte ich mitfühlen und Peters Reaktion darauf machte die Sache auch nicht unbedingt besser.
    Ausruhen konnten sie sich nicht lange, denn da kommen auch schon Fleischfresser, ganz unheimliche Wesen, die anscheinend auf der Suche nach Nick sind :-k
    Denn "Der Kapitän" ist auf der Suche nach einem Teufelsjungen, und es hat den Anschein, daß damit der Menschenjunge, der den Weg in dieses Land geschafft hat, gemeint ist. Ich finde da auch wieder die Zeichnungen toll. Der Kapitän ist auf einem der farbigen Bilder abgebildet und die Augen........ 8-[
    Woher weiß dieser Kapitän so schnell von Nick? Was hat er mit ihm vor?
    Soll Nick vielleicht dieses Avalon irgendwie durch bestimmte Opferrituale vor dem Untergang oder vor etwas Bösem retten, und Peters Aufgabe war es, einen mutigen Menschenjungen nach Avalon zu lotsen, damit dieses Rettung durchgeführt werden kann?



    Dann wird es sehr interessant. Wir erfahren von Peters Geburt und Herkunft, die schon ca.1400 Jahre zurückliegt. :shock:
    Tatsächlich wurde er von einer normal sterbliche Mutter geboren und der Vater war so etwas wie ein Waldgeist oder einer männlichen Elfe oder Fee........ :-k Wie nennen sich männliche Elfen oder Feen oder heissen die ebenso. ?(
    Auf jeden Fall kann er schon mit wenigen Wochen laufen und sprechen, da wundert es kaum, daß er als Wechselbald ausgesetzt wurde. Ich hatte aber den Eindruck, daß die Mutter trotzdem ihr Herz an ihn verloren hatte und sich nicht von ihm trennen wollte. Schade, doch da ist Peters Missmut, Abneigung und ich denke auch schon Haß über die Menschen wohl
    nicht verwunderlich.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Oh Gott :lechz: Also dies hier ist ganz bestimmt kein Jugendbuch, denn ich befinde mich gerade im 6. Kapitel und habe eine grausige Szene gelesen. Aber dazu schreibe ich später mehr. Ich werde mir jetzt wohl ein anderes Buch noch parallel zum Lesen holen, denn sonst laufe ich dir davon und das wäre schade, wir wollen ja gemeinsam über die vielen offenen Fragen und auch die Grausamkeiten diskutieren, die dieses Buch uns gibt.
    Also, ich muß zugeben, mir wurde eben schon etwas schlecht vor Ekel. 8-[ Da hat der Autor sehr gute Bilder geliefert, mit seinen hervorragenden Beschreibungen. Überhaupt läßt sich dieses Buch eigendlich sehr leicht lesen und die Bilder kommen von ganz alleine.
    Ach und nachdem ich nochmal mit Abstand über diese Elfen und Feensache nachgedacht habe, dachte ich , uuups, wie peinlich, natürlich ist es doch einfach der männliche Elf. :uups:
    Ich hoffe, ich laufe dir nicht davon, liebe Claire. Wo befindest du dich zur Zeit und wie gefällt es dir bisher?

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich bin bereits von diesem Buch gefangen und muss mich zusammenreissen, nicht einfach weiterzulesen. Auch habe ich mir keine Notizen gemacht,

    So gehts mir auch! Ich habe den Block neben mir liegen, um mir Notizen zu machen. Aber ich lese und lese und dann merke ich irgentwann, dass ich wieder vergessen habe, mir etwas aufzuschreiben! Ich finde das Buch bisher auch sehr ... :-k ... faszinierend (glaube ich). Obwohl ich an vielen Stellen wirklich angewidert bin, kann ich kaum aufhören zu lesen!


    Mich hat ständig gewurmt, warum Peter in diesem unheimlichen Nebel nicht nach hinten, nach Nick geschaut hat, auf ihn gewartet hat, obwohl es ihm doch anscheinend ein großes Anliegen ist, ihn durch diesen Nebel zu lotsen. Aber nein, Er ist einfach stur geradeaus weitergegelaufen und Nick hatte Schwierigkeiten, ihm zu folgen.

    Peter sagte doch zu Nick, dass er auf keinen Fall zögern darf, stehen bleiben oder mit den Nebelgeistern sprechen dürfte; denn wenn er vom Weg abkommen würde, dann wäre er verloren. Das gilt auch für ihn selbst: er muß auf Kurs bleiben, sonst ist alles verloren! Deshalb hat er nicht gewartet oder sich nach Nick umgeschaut.


    Peter erwartet ihn bereits, natürlich wieder mit seinem typischen Grinsen. Nick´s Wut, daß er von Peter reingelegt wurde, konnte ich mitfühlen und Peters Reaktion darauf machte die Sache auch nicht unbedingt besser.

    Nick ist stinkesauer und Peter macht mal wieder faxen! Er zieht alles ins Lustige und weicht Nicks Fragen wieder aus! Nick ist gerade fast wahnsinnig geworden und knapp aus dem Nebel entkommen und Peter erzählt schon wieder von den tollen Abenteuer, die ihn hier erwarten. Als ob das nicht Abenteuer genug war!


    Wieviele Kinder haben wohl auf diesem Wege nicht mehr nach Hause gefunden und was ist dort mit ihnen geschehen? Nein, will es lieber nicht wissen.

    Aber ich fürchte, wir werden es noch erfahren! 8-[


    ... doch trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl, denn was hat Peter mit all den Kindern, die es in seine Welt schaffen, vor?


    Vor allem der Abschlusssatz des 3. Kapitels macht mir da Angst:

    Zitat

    "Ich bringe frisches Blut", sagte Peter grinsend.

    8-[


    Ich finde da auch wieder die Zeichnungen toll. Der Kapitän ist auf einem der farbigen Bilder abgebildet und die Augen........

    Die farbigen Zeichnungen hatte ich noch gar nicht gesehen! :pale: Aber du hast recht, die sehen schon ziemlich unheimlich aus! Beide Männer erinnern mich ein bisschen an Brom, dessen Bild ja auch hinten abgedruckt ist. Als ob er sich ein bisschen von seinem Spiegelbild hat inspirieren lassen!


    Denn "Der Kapitän" ist auf der Suche nach einem Teufelsjungen, und es hat den Anschein, daß damit der Menschenjunge, der den Weg in dieses Land geschafft hat, gemeint ist.

    Ich habe gedacht, er meint Peter. Aber vielleicht habe ich dabei auch etwas zu viel an die Peter-Pan-Filme gedacht. Das liegt der Käpitän ja auch im dauerstreit mit Peter Pan :-k Und ich frage mich, was der Kapitän mit dieser ganzen Armee aus Fleichfresser machen will, die ihn begleitet?


    Wie nennen sich männliche Elfen oder Feen oder heissen die ebenso.

    Herr Elf oder Herr Fee! :P Nein, quatsch, ich dachte, die heißen auch so, eben Elf oder Fee...?


    Auf jeden Fall kann er schon mit wenigen Wochen laufen und sprechen, da wundert es kaum, daß er als Wechselbald ausgesetzt wurde.

    Ich fand die ersten Wochen von Peter als Baby so schön beschrieben. Peter im Körbchen, er hört seiner Familie zu und freut sich, wenn sie lachen. Die Liebe zu seiner Mutter und der Familie. Und dann, als er aufsteht und sie anspricht, versteht er gar nicht, warum alle entsetzt sind und was mit ihm geschieht . Und dann liegt er im Wald und wird vom Moosmann gefunden, der in ihm die Fleischeinlage für den Eintopf sieht! :(


    Schade, doch da ist Peters Missmut, Abneigung und ich denke auch schon Haß über die Menschen wohl nicht verwunderlich.

    Verstehen kann ich ihn, er hat ja scheinbar viele schlechten Erfahrungen gamcht. Aber trotzdem, gerade in den Menschenkindern muss er doch noch etwas anderes sehen, etwas positives. Oder sind sie für ihn nur Mittel zum Zweck. Manchmal kommt doch eine andere Seite an Peter zum Vorschein: z.B. als er wieder auf dem Rückweg duch den Nebel ist und er an dem Nike-Schuh vorbeikommt. Er fragt sich plötzlich, wie lange wohl der Junge mit den Nike-Schuhen seinen Namen im Nebel gerufen hatte, als er sich verirrte.

    Zitat

    Der Junge? Der Kinderdieb lachte über sich selbst, ein hässliches, verächtliches Lachen. Der Junge hatte einen Namen gehabt. Jonathan.

    Ob Peter auch so etwas wie ein Gewissen hat?

  • Ich habe gedacht, er meint Peter.

    Ja, das kann natürlich auch sein, daß Peter der Teufelsjunge ist, hinter dem der Kapitän her ist und das würde vielleicht auch etwas mehr Sinn ergeben. Habe ich ganz bestimmt falsch verstanden.

    Ich fand die ersten Wochen von Peter als Baby so schön beschrieben. Peter im Körbchen, er hört seiner Familie zu und freut sich, wenn sie lachen. Die Liebe zu seiner Mutter und der Familie. Und dann, als er aufsteht und sie anspricht, versteht er gar nicht, warum alle entsetzt sind und was mit ihm geschieht . Und dann liegt er im Wald und wird vom Moosmann gefunden, der in ihm die Fleischeinlage für den Eintopf sieht! :(

    Au ja, Peter hat es von Anfang an nicht leicht. Er weiß, wie es sich anfühlt, geliebt zu werden und so ist es für ihn noch schlimmer, auf all das zu verzichten und auf einmal in seiner Familie Verachtung und Hass zu spüren und sowas hinterläßt natürlich Spuren.
    Er tut mir schon sehr leid und ich hoffe, daß das Gute in ihm irgendwann gewinnen wird.

    Verstehen kann ich ihn, er hat ja scheinbar viele schlechten Erfahrungen gamcht. Aber trotzdem, gerade in den Menschenkindern muss er doch noch etwas anderes sehen, etwas positives.

    Ich habe eben noch die nächsten zwei Kapitel gelesen und da hat man nochmal mehr einen kleinen Grund in seine Verachtung erfahren könne. Dazu schreibe ich dann später noch was aber du wirst es ja sicherlich auch sehr bald selber lesen.

    Manchmal kommt doch eine andere Seite an Peter zum Vorschein: z.B. als er wieder auf dem Rückweg duch den Nebel ist und er an dem Nike-Schuh vorbeikommt. Er fragt sich plötzlich, wie lange wohl der Junge mit den Nike-Schuhen seinen Namen im Nebel gerufen hatte, als er sich verirrte.

    Ja, diese Stelle ist auch noch wichtig, stimmt, denn hier hatte ich auch das Gefühl, als käme da bei ihm eine Seite zum Vorschein, die Reue und Trauer ausdrückt. Er muß sich ja sehr alleine und trostlos fühlen und ob er schon all die Jahre , 1400, um genau zu sein, alleine zwischen den Welten hin und herpendelt?

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Hmm, ja, der Kapitel mit den maskierten Teufelchen. Die Beschreibung von diesen menschenähnlichen Geschöpfen, die dort angeblich ein blutiges Ritual durchziehen wollten, fand ich nicht wirklich abschreckend, ich hatte eher ein Schmunzeln im Gesicht. Ich weiß nicht warum, doch irgendwie hatte ich ständig diese kleinen bunten Gnome vor Augen, die im Film "Charlie und die Schokoladenfabrik" in dieser Fabrik hin und wieder ihre Tanzaufführungen zum Besten geben und die waren auch etwas seltsam. :totlach:
    Kennst du die Claire? Ansonsten mußt du dir diesen Film mal anschauen.
    Aber nun wieder zurück zu Nick, der aufwacht und in einem Käfig von diesen maskierten Wichteln gefangen gehalten wird. Und später kommt dann noch so ein Oberwichtel daher. Nick möchte flüchten und es kommt zu einer Rangelei, die Teufelchen werden immer aufgeregter und verlangen nach "Blut, Blut für den Teufelsbaum" , doch Nick kann sich wehren und dies ist anscheinend eine Bestätigung für die Teufel, daß Nick ein mutiger und willkommener Junge ist. Die Wichtel nehmen also ihre Masken ab und dann mußte ich erst recht loslachen, als Nick Kinderaugen unter der Maskiereung entgegen blinzeln :mrgreen:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Er muß sich ja sehr alleine und trostlos fühlen und ob er schon all die Jahre , 1400, um genau zu sein, alleine zwischen den Welten hin und herpendelt?

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass Peter schon eine ziemlich lange Zeit zwischen den Weltern hin und her pendelt. Und wenn er eins als Junge gelernt hat, dann ist es wohl, den Menschen nicht zu vertrauen!


    Die Beschreibung von diesen menschenähnlichen Geschöpfen, die dort angeblich ein blutiges Ritual durchziehen wollten, fand ich nicht wirklich abschreckend, ich hatte eher ein Schmunzeln im Gesicht. Ich weiß nicht warum, doch irgendwie hatte ich ständig diese kleinen bunten Gnome vor Augen, die im Film "Charlie und die Schokoladenfabrik" in dieser Fabrik hin und wieder ihre Tanzaufführungen zum Besten geben und die waren auch etwas seltsam.

    Den Film kenne ich nicht, aber ich hatte beim Lesen auch immer das Gefühl, dass nichts schlimmes passieren wird. Wahrscheinlich sind wir schon zu abgebrüht, uns kann so schnell nichts mehr schocken! :rambo:


    Nick hat also den Test bestanden, weil er sich gewehrt hat und gezeigt hat, dass er kämpfen will!


    Kapitel 6


    Peter sucht wieder nach neuen Kindern und wartet auf die passende Gelegenheit. Dabei erinnert er sich:


    Er wächst bei dem Moosmann Goll auf, der ihn aufgenommen hat. Zwischen den beiden herrscht eine seltsame Art von Zuneigung. Als Peter in Golls Höhle mal wieder einen Kinderschuh findet, fragt er ihn nach einem Spielgefährten. Trotz Golls Warnung vor den Menschen, will Peter sich ins Dorf schleichen, um ein Kind zu fangen, so dass er jemanden zum Spielen hat.
    Hier ist alles verkehrt herum. Die Menschen werden von den "Monstern" wie Tiere behandelt und beschrieben. Erschreckend, wie Peter plant, den Jungen zu fangen: er braucht nur einen alten Sack, der in etwa die Größe eines Kindes hat, einen Knüppel und den Vorsatz: "Morgen fange ich mir einen Edwin." (S. 120.)
    Doch es kommt anders: Peter entdeckt zwar zwei Jungen und will sie fortlocken, aber er hat so viel Spaß beim Spielen mit den beiden, dass er seinen Plan vergißt. Und dann wird er von den Erwachsenen entdeckt. Sie verfolgen Peter und töten Goll.
    Wieder haben die Menschen Peter verstoßen und gejagt und ihm das genommen, was wichtig für ihn war. Und wieder ist Peter allein!


    Ich kann Peters Hass auf die Menschen verstehen und langsam frage ich mich, wer hier die wahren Monster sind.

  • Erschreckend, wie Peter plant, den Jungen zu fangen: er braucht nur einen alten Sack, der in etwa die Größe eines Kindes hat, einen Knüppel und den Vorsatz: "Morgen fange ich mir einen Edwin." (S. 120.)

    Ja, das fand ich auch sehr erschreckend, wie skrupellos er damals eigendlich schon ein Kind fangen wollte. Natürlich muß man sich vor Augen führen, daß er ja noch mit seinen 6 Jahren ein Kind war und durch die fehlende, richtige Erziehung, die er von Goll vielleicht nicht so sehr bekommen konnte, wie er es von seiner geliebten Mutter hätte erfahren können, nicht wusste, daß sein Plan, sich einfach mal so einen Spielkameraden auf diese Art und Weise zuzulegen, falsch sein könnte. Er wusste es nicht besser, daher kann man ihm natürlich nicht böse sein und als er dann kurze Zeit richtiges Glück erfahren durfte, weil er von den Kindern direkt als Spielkamerad akzeptiert wurde, er ein paar wunderschöne, unbeschwerte Stunden mit ihnen geniessen durfte, war es umso bitterer, wie er von den erwachsenen Ungeheuern behandelt wurde.

    Doch es kommt anders: Peter entdeckt zwar zwei Jungen und will sie fortlocken, aber er hat so viel Spaß beim Spielen mit den beiden, dass er seinen Plan vergißt. Und dann wird er von den Erwachsenen entdeckt. Sie verfolgen Peter und töten Goll.

    Wieder haben die Menschen Peter verstoßen und gejagt und ihm das genommen, was wichtig für ihn war. Und wieder ist Peter allein!

    Wie sehr hat Peter mir hier wieder leid getan. Goll war all die Jahre gut zu ihm gewesen und wie schrecklich muß der Anblick für Peter gewesen sein, wie die Menschen Goll diese schonungslose und unendliche Quälerei zugefügt haben. Das war nach seinem Aussetzen als Säugling der zweite Punkt, der ihn geprägt hat und der ihm beweist, wie schlecht die Menschen sind. Ich kann ihn mittlerweile in seiner Gefühlswelt verstehen. Leider denkt er ja auch, als er in diesem Kapitel auf dem Spielplatz wieder die Kinder beobachtet und ihnen auflauert, daß die jüngeren Kinder, die heute noch lieb und hilfsbereit sind, später alle so hässlich werden, wie es die Jugendliche eben waren, die die Kleineren herumstubsten.
    Ich hoffe, er wird in Nick und auch anderen Kindern das Gegenteil beweist bekommen. Ob ihm tatsächlich in all seinen Lebensjahren nie ein vergleichbares nettes Kind untergekommen ist? Denn es scheint, als hätte er die Hoffnung in die Jugend aufgegeben. Das wäre wohl sehr schade und erschreckend.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • wie er von den erwachsenen Ungeheuern behandelt wurde.

    Ich finde es sehr interessant, wie in diesem Buch mit den Begriffen wie "gut und böse" gespielt wird. Ich frage mich immer mehr, wer hier die Monster sind und wer die Opfer? Peter plant ja im Grunde etwas "gutes", er will Avalon retten. Sind bei einem "guten" Vorsatz "schlechte oder böse" Mittel gerechtfertigt??


    Ob ihm tatsächlich in all seinen Lebensjahren nie ein vergleichbares nettes Kind untergekommen ist? Denn es scheint, als hätte er die Hoffnung in die Jugend aufgegeben. Das wäre wohl sehr schade und erschreckend.

    Doch bestimmt hat er die kennengelernt. Aber aus allen Kindern werden ja Jugentliche und Erwachsene und so verlieren die Kinder früher oder später ihren Zauber. Und ohne Zauber sind sie für Peter hassenswerte Menschen. Oder?? :-k


    Kapitel 7 und 8


    Nick lernt die anderen Kinder kennen, die Peter nach Avalon gebracht hat. Er soll zu einem Krieger ausgebildet werden, um dann auch zum Clan der Teufel zu gehören. Zuerst weigert er sich und will mit niemanden etwas zu tun haben, er will nur weg. Aber dann erinnert er sich an die seltsamen, unheimlichen Wesen außerhalb der Höhle und er beschließt, doch bei den Teufeln zu bleiben.
    Ich kann mir so richtig vortsellen, wie es in der Höhle aussieht. Etliche Kinder wuseln umher, schubsen und schreien und machen was sie wollen. Was für ein Chaos! :roll:
    Peter findet unterdessen sein nächstes Kind. Nathan, der mit ansehen musste, wie sein Bruder von Dealern umgebracht wurde, will mit Peter gehen. Bin mal gespannt, wie weit die beiden kommen!

  • Doch bestimmt hat er die kennengelernt. Aber aus allen Kindern werden ja Jugentliche und Erwachsene und so verlieren die Kinder früher oder später ihren Zauber. Und ohne Zauber sind sie für Peter hassenswerte Menschen. Oder?? :-k

    Ja, aus dieser Sicht habe ich es noch nicht gesehen. Dass sie früher oder später ihren Zauber verlieren....kann mitunter natürlich die Erklärung sein. Und zusätzlich ist er geimpft, daß viele Kinder mit den Jahren einfach an Agressivität zunehmen. :-?

    Ich finde es sehr interessant, wie in diesem Buch mit den Begriffen wie "gut und böse" gespielt wird. Ich frage mich immer mehr, wer hier die Monster sind und wer die Opfer? Peter plant ja im Grunde etwas "gutes", er will Avalon retten. Sind bei einem "guten" Vorsatz "schlechte oder böse" Mittel gerechtfertigt??

    Ich bin da ehrlich gesagt auch etwas hin und hergerissen, denn obwohl die Rettung Avalons ja im Vordergrung steht und er zwangsläufig armen, vergessenen und verzweifelten Kindern aus der Patsche "kurzfristig" hilft, finde ich die Vorgehensweise schon etwas zweifelhaft und es stört mich einfach, wie Peter dieses grimmige Lächeln, welches auch von befriedigender Vorfreude durchzogen ist, aufsetzt, findet er wieder ein Opfer, daß es vielleicht später nicht durch den Nebel schaffen wird. Er geht sehr leichtfertig mit dieser Situation um, ist vielleicht mit den Jahren abgestumpft, ganz bestimmt, und die Antisympathie gegenüber der Menschen trägt ja auch noch so einiges dazu.
    Ich hoffe für den kleinen Nathan, daß er es durch den Nebel schaffen wird und vielleicht bei den Teufelchen eine neue Obhut findet.

    Er soll zu einem Krieger ausgebildet werden, um dann auch zum Clan der Teufel zu gehören.

    Habe ich das richtig verstanden, daß, sollte Nick sich dazu entscheiden, in den Clan der Teufel einzusteigen, er ein tausendjähriges Leben als Feenkind leben wird?

    Ich kann mir so richtig vortsellen, wie es in der Höhle aussieht. Etliche Kinder wuseln umher, schubsen und schreien und machen was sie wollen. Was für ein Chaos! :roll:

    Ich habe es mir ja schon etwas ruhiger und zivilisierter vorgestellt. :totlach:
    Ich habe so vor Augen gehabt, daß dort eine Ordnung herscht, jedes Kind hat seine Aufgabe und durch das erlebte, sind sie zwangsläufig erwachsener und vernünftiger geworden, wenigstens äusserlich und dass dort ein tolles Gemeinschaftsleben an der Tagesordnung herscht. Ich fand es tollt, wie Nick an der Tür nach draussen von zwei verschiedenen Kindern aufgehalten wurde, wie sie ihm gut zugesprochen haben, sie wissen, was draussen vor sich geht und möchten ihn beschützen und ihn als Freund bei sich aufnehmen. Ist bei mir mal wieder alles toll Sonnenschein :P


    S, ich denke, heute nachmittag werde ich mir mal mindestens 2 Kapitelchen vorknöpfen. Feue mich, mir gefällt das Buch wirklich sehr gut. Ich hoffe, du bist auch noch voller Elan mit dabei, liebe Claire?
    Bis später :winken:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Und hier erfahren wir ja auch schon, wie es so etwas in diesem Teufelsbaum bei den Teufelskindern zugeht. Nick hat sich vorerst dazu entschieden, bei diesem Clan zu bleiben, sich aber in der nächstmöglichen Gelegenheit, die sich ihm bieten wird, die Flucht zu ergreifen. Nun kann man als Leser jedoch schon davon ausgehen, daß er sich dort sehr schnell einleben und in der neuen Situation zurechtfinden wird.
    Bis auf den Störenfried Leroy, scheinen alle anderen Bewohner dort sehr umgänglich und höflich zu sein.
    Ich denke nicht, daß dieser Großkotz Leroy sich jemals zu dem Clan zählen darf. Er hat eine große Klappe, ist anscheinend aber innerlich total zerrissen und traut sich nicht, ein Feekind zum Kampf herauszufordern.
    Nick wird unterdessen von ihm schikaniert und die armen Pixies gequält. :cry: Eine schreckliche Szene war das, wie Leroy ein Pixies mit seinem Fuß zermalmt hat. Brom schafft es, diese Szenen sehr nahe zu beschreiben und mir kommen dann sämtliche Gefühle hoch.


    Hmmm :-k habe mir natürlich wieder keine Notizen gemacht und überlege nun, ob ich etwas Wichtiges vergessen habe....
    Also auf die Toillette würde ich so schnell nicht mehr wollen :lechz: Voll ekelhaft, dieses ganze Krabbelviech und dann noch die glühenden Augen, wenn man in die Toilette reinschaut. :pale:
    Mich würde ja mal interessieren, wie alt Sekeu tatsächlich schon ist. Sie macht einen sehr weisen Eindruck und auch die Bilder von Brom finde ich hier wieder sehr gelungen. Überhaupt finde ich alle Bilder sehr hilfreich, so hat man eine genauere Vorstellung von sämtlichen Protagonisten und Ungehäuern. Meine Phantasie ist dann zwar etwas träge und wird nicht so sehr gefordert, obwohl es ansonsten genug andere Dinge zu entdecken gibt.....und hier muß ich wieder an die großen, schwarzen, haarigen Viecher denken.....hatten die nicht sogar mehrere Paar Augen? 8-[


    Die Magie kommt nun immer mehr ins Spiel und jetzt weiß man auch, woher die Feenkinder diese goldenen Augen bekommen. Eine sehr einfache Sache: sie nehmen die Magie mit der Nahrung auf und so verändern sich einige Eigenschaften. So werden sie auch flinker und können ihren Körper sehr gut bewegen.


    Doch ist das Brennen später in seinem Magen noch normal? Ist das vielleicht schon die Verwandlung, die mit der ersten Nahrung einsetzt?

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Hallo Engel und Claire, ich habe gestern mit dem Buch angefangen - habe inzwischen drei Kapitel gelesen. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich hier gerne mit einsteigen. Ich hänge zwar noch etwas hinterher, aber vielleicht hole ich euch ja noch ein oder hole zumindest etwas auf. :friends:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Hallo gaensebluemche :friends:
    Also ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir in unserer kleinen Runde etwas Verstärkung bekommen. :applause:
    Wie gefällt dir bisher das Buch? Wie empfindest du das bisher Gelesene. Ist schon manchmal etwas harter Tobak, was da auf den Leser zukommt und man muß das ein oder andere Gelesene erst einmal verdauen. Doch mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und es macht Spaß und ich bin gespannt, was sonst noch so auf uns zukommen wird.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • So, dann will ich auch mal ein paar Eindrücke zu diesem interessanten Buch posten:


    Mich hat die Geschichte von Anfang an gefesselt. Der Einstieg war zwar nicht sehr leicht, aufgrund der schaurigen Szenen, aber der Schreibstil hat mich gleich gepackt. Und Gott sei Dank kann ich meine Fantasie sehr stark einschränken, sodass ich mir von den unangenehmen Beschreibungen keine zu genauen Bilder mache. Von daher hält sich der Gruselfaktor noch in Grenzen.


    Nick ist mir sehr sympathisch und ich vermute mal, dass er in dem Buch noch eine große Rolle spielen wird.


    Ein sehr mysteriöser Charakter ist dagegen natürlich Peter. Ihn kann ich bislang sehr schwer einschätzen. Er scheint mir im Moment noch eher einer der "bösen" Charaktere zu sein, aber es gibt auch Szenen, in denen er Freundlichkeit erkennen lässt. Ich bin mir nicht sicher... Auf jeden Fall war es interessant, über sein Leben mehr zu erfahren.


    Ich vermute ebenfalls, dass der Kapitän mit dem "Teufelsjungen" Peter gemeint hat. Wegen dessen roten Haaren. :-k Aber warum er Jagd auf ihn macht, dafür habe ich keine Erklärung.


    Außerdem frage ich mich, warum Peter verzweifelt darum bemüht ist, immer mehr Kinder nach Avalon zu bringen. Wofür werden sie benötigt? In Kombination mit der Aussage von Peter "Ich bringe neues Blut" macht die Frage mir schon etwas Sorgen...

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