Erin Kellison: Schattentochter (Zwielichtlande 1)

  • Kurzmeinung

    Amethyst
    Paranormaler Liebesroman mit flachen, stereotypen Figuren und vorhersehbarer Handlung, die aus Angriff und Verteidigung
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    Die Welt wird von seelenlosen Wesen heimgesucht, die den Menschen die Essenz aussaugen und sie in unsterbliche, gnadenlose Geschöpfe verwandeln. Auch Adam Thornes Bruder wurde von diesem Schicksal ereilt. Nachdem Adam mit ansehen musste, wie sein Bruder ihre Eltern tötete, sucht er nach einem Weg, ihn zu vernichten. Als er der geheimnisvollen Dr. Talia O Brian begegnet, glaubt er, der Lösung nahe zu sein. Talia verfügt über ungewöhnliche Fähigkeiten, sie kann die Schatten um sich weben und durch bloße Berührung die Gefühle eines Menschen spüren. Doch die Seelenlosen sind Talia auf den Fersen, denn sie besitzt Zugang zu der einzigen Macht, die die dämonischen Jäger vernichten kann.



    Meine Rezension:
    Adam Thorne und sein Team kämpfen einen aussichtslosen Kampf: unheimliche Wesenheiten haben Menschen übernommen, und diese „Geister“ sind nahezu unsterblich und ernähren sich von menschlichen Seelen. Adam selbst hat seine ganze Familie daran verloren- auf die eine oder andere Weise- und wird nur noch von Rache, Wut und Hass getrieben. Da stößt er auf die feenhafte Talia O’Brian, das Kind einer unseligen Verbindung zwischen Sterblicher und Todesbote. Sie wird von Geistern gejagt, denn sie scheint für die Geister eine Gefahr zu sein. Adam bietet ihr Schutz an und fühlt sich auch von ihr angezogen, doch sie werden verraten. Sie müssen nicht nur um ihr Leben fürchten - sondern auch um ihren Tod….


    Der Roman war sehr flüssig zu lesen, aber leider fehlte mir das gewisse Etwas. Obwohl die Story eher actionlastig zu sein scheint, passierte auf langer Strecke nichts anderes, als dass die Personen wegrannten. Ich hätte mir so etwas wie „X-Files“- das Team kämpft gemeinsam gegen die Geisterbedrohung- sehr gut vorstellen können und fand das Ende doch eher enttäuschend. Die Charakterzeichnung von Talia als Banshee war sehr schön, innovativ und überzeugend, aber alle anderen Charaktere wirkten eher hoffnungslos überzeichnet und teilweise sehr klischeehaft. Letztendlich war der Hintergrund auch sehr flach und vermittelte keine Erklärungen: weder der Dämon, noch der Todesbote wurden näher erklärt und was es mit der ganzen Geisterbesessenheit eigentlich auf sich hatte. Idee gut, Umsetzung eher schwach. Insgesamt gebe ich drei von fünf Sternen.