Kathy Brandt - Mörderische Brandung

  • Inhalt:
    In Denver ist das Tauchen nur eine Spezialausbildung für einen Polizisten. Doch Hannah Sampsons Chef hat auch einen speziellen Job für sie. Sie soll den Tod seines Sohnes auf den British Virgin Islands untersuchen, obwohl alle an einen Taucherunfall glauben. Auf den exotischen Inseln ist nicht alles so schön und träumerisch, wie es scheint. Schon bald trachtet jemand nach Hannahs Leben und der Job wird mehr, als schöne Tauchgänge...


    Meinung:
    Hannah Sampson ist die ICH-Erzählerin. Wie bei jedem Ich-Erzähler, ist es zuerst einmal etwas gewöhnungsbedürftig. Ihre Gefühlswelt ist nämlich eher von ihren Ich-Gedanken ausgegrenzt. Dabei hat sie mich persönlich an Eve Dallas erinnert, die mir anfangs auch alles zu gefühlskalt beschrieben hat. Das scheint etwas verwirrend, vorallem, wenn es um die Liebesgeschichte geht. Die Geschichte an sich ist sehr einfach gestrickt. Es gibt sehr schnell Verdächtige für den Leser. Doch Hannah tappt im Dunkeln, was etwas strange wirkt. Ich fand es aber schon nachvollziehbar, dass sie nicht gleich alle verdächtigt, sondern zuerst mal nachforscht. Der Krimi-Teil ist zwar recht einfach gestrickt, jedoch trotzdem durch die Tauchgänge spannend.


    Es war auch wirklich toll geschrieben, sodass man sich in die Tauchwelt einfühlen konnte. Dieser Aspekt ist recht ausführlich und wirklich gut beschrieben. Einerseits die Schönheit unter Wasser und andererseits die Gefahr und die Eingeschlossenheit/Klaustrophobie. Die Unterwasserwelt ist wirklich so gut beschrieben, als könnte man es selbst vor sich sehen.


    Bei diesem Buch sollte man zuersteinmal nicht auf die Liebesgeschichte bauen. Eventuell wird sie in den nächsten Bänden besser beschrieben, aber dadurch, dass man keinen Eindruck von Hannahs Gefühlswelt bekommt, wirkt die Liebesgeschichte schwach. Das wirklich tolle am Buch ist wirklich das Tauchen und die Umwelt der British Virgin Islands. Ein tolles Buch für den Sommerurlaub am Strand!