Melissa Hill - Wünsche für ein ganzes Leben

  • Klappentext :


    Rosie vermisst verweifelt ihren Mann, mit dem sie jahrzehntelang eine glückliche Ehe führte und dessen Tod sie alleine zurückließ. Dara ist eine erfolgreiche Anwältin und seit kurzem verheiratet. Eigentlich gibt es nichts, was ihr zum Glück noch fehlt - wäre da nicht Noah, ihre erste große Liebe, die sie nie vergessen hat. Louise träumt vom Reichtum und vom bequemen Leben - und setzt dafür ihr Gück aufs Spiel. Drei Frauen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, doch dann verknüpft ein tragisches Ereignis ihre Lebenswege auf unerwartete Weise...


    Aufbau und Struktur :


    Der Roman ist in einen Prolog und 42 Kapitel aufgeteilt. Der Prolog berichtet von einem Ereignis, welches vier Monate nach den eigentlichen Geschenissen passiert. Hier erfährt man von einem tragischen Unfall, welcher alle drei Frauen auf unterschiedliche Art und Weise betrifft.
    Der Schreibstil ist locker und in alltäglicher Spache verfasst. Der Roman ist in der 3. Person und in einer allwissenden Erzählweise geschrieben. Je nachdem handelt die Geschichte von Rosie, Dana oder Louise. Man sieht einige Dinge aus verschiedenen Perspektiven.



    Mein Meinung :


    Der Prolog ist erstmal anonym verfasst, also es wird kein Name genannt. Man ist gleich in der Handlung drin und muss einem Unfall beiwohnen, wobei noch nicht klar ist, was dabei mit den Hauptpersonen passiert. Diese werden erst nach und nach in den folgenden Kapitel vorgestellt. Ich konnte mich in jeder der drei Frauen ein wenig wieder finden. Uns allen werden diese Frauen bekannt vorkommen. Entweder sind wir solche, oder wir kennen solche Frauen. Man fühlt gleich mit jeder mit, auch wenn man so manche Entscheidung oder Einstellung vielleicht nicht teilt. Jede hat so ihre Probleme des Alltags mit denen sie versucht fertig zu werden. Als Leser fragt man sich immer wieder zwischendurch, was mit den drei Frauen wohl während des Unfalls passiert ist (der ja den Figuren noch bevorsteht).
    Der Wechsel zwischen den drei Hauptcharakteren treibt die Leselust vorran, denn gerade wenn mal wieder was super interessantes passiert ist, kommt erstmal wieder eine der anderen Damen vor. So treibt man sich selber durchs Buch, da man ja immer wieder wissen möchte wie es weiter geht. Schön ist es auch immer wiede, wenn man plötzlich eine Verbindung der Drei erkennt, wovon diese noch nicht einmal etwas wissen!
    Es geht in den Leben der drei Frauen nicht um langwierige Familiengeheimnisse, aber je weiter der Roman schreitet, deso mehr erfährt man von den Mädels und auch von deren Vergangenheit und deren Wünsche für die Zukunft. Und genau darum geht das Buch. Was für Wünsche hat man für sein Leben? Hat man einen Teil davon schon erreicht? Ist es wirklich das was man möchte, oder macht man sich selber etwas vor? Ist man es sich selber wert, oder lebt man eher für andere? Bin ich glücklich? Und immer wenn man denkt "Ach, dass kann ich ja später noch machen..." , sollte man sich im Klaren darüber sein, das es vielleicht mal kein "Später" mehr geben wird....


    Auch wenn sich das jetzt vielleicht etwas dramatisch anhört, ist das Buch nicht tieftraurig, sondern wirklich gute und leichte Lektüre. Es lässt sich so weglesen und gibt einem ein gutes Gefühl! Die Figuren sind so liebevoll beschrieben, dass man sie einfach gern haben muss. Und wie schon gesagt, man reflektiert einiges auch auf sein Leben.
    Das richtig Tolle an diesem Roman ist, dass man länger etwas davon hat. Denn auch, wenn es keine schwere Lektüre ist, so bleibt etwas in einem hängen und man denkt vielleicht ein wenig anders über sich und sein Leben! Und die "Moral" kommt auch nicht mit dem Zeigefinger, sondern entwickelt sich während des Lesens.


    Eine Emfehlung an alle, die nicht auf seichte Romane stehen, aber trotzdem mal etwas gutes lockeres für zwischendurch haben möchten! Und wenn man es an sich ranlässt, dann kann dieser Roman einen auch zum Nachdenken bringen!


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