Iny Lorentz: Die Wanderhure (ab 17.03.2011)

  • Guten Morgen, kleinemaus!


    Ich kann Marie's Abneigung gegen Jodokus nur allzu gut nachvollziehen. Wen´n mich jemand intim berühren würde, ein völlig Fremder und dazu noch gegen meinen Willen, könnte ich ihm auch nur Abneigung entgegen bringen.


    Dass Mechthild's Mann jetzt endlich einen Namen hat, wurde aber auch langsam Zeit:).


    Dritter Teil, Kapitel 5


    Hiltrud entwickelt eine enge Beziehung zu dem Ziegenhirten Thomas, der sehr tief zu blicken vermag und sich um Marie sorgt. Marie's heimliche Beobachtungen nd ihr Sinnen auf Rache stellen ihre Freundschaft zu Hiltrud auf eine harte Probe.


    Dieses Kapitel fand ich sehr schön, da es sich zu einem großen Teil Hiltrud widmet und Iny Lorentz ihr einen Partner zur Seite stellt, der nicht nur ihr Sex- sondern auch vor allem ihr Gesprächspartner ist. Thomas ist ein einfacher, aber kluger Mann und mir sehr sympathisch.


    Marie's Gefühlswelt finde ich insgesamt ein bisschen flach. Sie denkt nur an Rache und ansonsten an fast nichts.


    kleinemaus, enstchuldige, dass ich mich erst jetzt wieder melde, gestern hatte ich einen totalen Sonne-genießen-und-Buchkauf-Flash, und eines der Bücher ("Gut gegen Nordwind") hab ich gestern spontan dazwischengeschoben. ich musste es einfach lesen:).


    Herzliche Grüße


    Buchfresser

  • kleinemaus, enstchuldige, dass ich mich erst jetzt wieder melde, gestern hatte ich einen totalen Sonne-genießen-und-Buchkauf-Flash, und eines der Bücher ("Gut gegen Nordwind") hab ich gestern spontan dazwischengeschoben. ich musste es einfach lesen.

    Macht doch nix :friends: Ich werde heute auch einige Kapitel wieder lesen um mit dem Buch weiterzukommen, muss aber nebenbei aber noch was für die Schule machen also bloß kein Stress :montag:

  • Hiltrud entwickelt eine enge Beziehung zu dem Ziegenhirten Thomas, der sehr tief zu blicken vermag und sich um Marie sorgt. Marie's heimliche Beobachtungen nd ihr Sinnen auf Rache stellen ihre Freundschaft zu Hiltrud auf eine harte Probe.


    Dieses Kapitel fand ich sehr schön, da es sich zu einem großen Teil Hiltrud widmet und Iny Lorentz ihr einen Partner zur Seite stellt, der nicht nur ihr Sex- sondern auch vor allem ihr Gesprächspartner ist. Thomas ist ein einfacher, aber kluger Mann und mir sehr sympathisch.


    Marie's Gefühlswelt finde ich insgesamt ein bisschen flach. Sie denkt nur an Rache und ansonsten an fast nichts.


    Ich finde es schön, dass sich dieses Kapitel nicht nur mal wieder um Marie dreht, sondern auch mal um Hiltrud. Hiltrud ist sehr besorgt, dass Marie´s Verhalten schlecht auffällt und sie beide wieder auf der Straße landen. Thomas ist mir ebenfalls sehr sympathisch durch seine Art sich um Hiltrud zu kümmern. :) Marie sinnt derweil immer noch auf Rache und lässt sich davon auch nocht abbringen.


    Ich hoffe ebenfalls, dass Marie´s Gefühlwelt mal etwas anderes zeigt außer Rache, obwohl ich es irgendwie schon verstehen kann. Sie hat ja auch keine Ablenkung durch irgendwas sondern wird immer wieder an Ruppertus und seine Machenschaften erinnert, das stößt ihr natürlich sauer auf. Ansonsten hoffe ich dass das Buch langsam mal an Fahrt gewinnt ich hatte mir auf jeden Fall mehr davon erwartet :wuetend:

  • Burg Arnstein versinkt im Winterchaos. Marie spielt Hiltrud ( die übrigends sehr sehr glücklich ist mit Thomas und ihrer jetzigen Situation ) die Gutmütige vor und wiegt sie damit in Sicherheit. Als dann aber Keilburger Ritter vor der Burg auftauchen bezieht Marie mal wieder einen Lauschposten und bekommt mit, wie Ruppert auf der Burg ankommt und Ritter Dietmar um sein Erbe bringen will.


    Zum Glück greift seine Frau Mechthild ein und kann das Schlimmste verhindern, allerdings erwischt sie Marie beim Lauschen und stellt sie zur Rede. Diese erzählt ihre ganze Geschichte und Mechthild erkennt, wie gewieft Ruppert ist und in welch Gefahr sie schweben.


    Also Marie regt mich immer mehr auf: Sie bringt sich und Hiltrud in Gefahr, von der Burg geschmissen zu werden und denkt dabei die ganze Zeit nur an ihre Racheglüste :wuetend: Bis jetzt enttäuscht mich das Buch immer mehr aber ich kann ja leider keine Bücher abbrechen, also werde ich mich durchquälen :computer:

  • Guten Morgen, kleinemaus!


    Ich teile deine Empfindungen bezüglich Marie und der Entwicklung des Romanes voll und ganz. Schade, dass nicht mehr passiert. Marie hätten ein paar andere Gefühle mehr gut zu Gesicht gestanden - so ist ihr Charakter doch sehr eindimensional. Dass Marie sich und vor allem Hiltrud bewusst in Gefahr bringt, nur um ihrer Rache willen, finde ich auch nicht in Ordnung.


    Bücher kann ich auch nicht abbrechen, egal, wie schlimm sie sind.


    Mein bisheriges Fazit bezüglich "Die Wanderhure": Ich hatte mir so viel von dem Roman erhofft, da dies das beste von Iny Lorentz sein soll, doch ´für mich ist dieses bislang das schlechteste, was ich von dem Autorenduo gelesen habe, Noch hoffe ich, dass es besser wird, glaube aber nicht mehr daran.


    Kapitel 7


    Mechthild hat Burgvogt Giso persönlich nach Konstanz geschickt, um Marie's Geschchte zu überprüfen, nachdem sie Marie beim Lauschen erwischt und zur Rede gestellt hat. Giso kommt mit den Neuigkeiten zurück nach Arnstein, dass der Kaiser zu einem Konzil nach Konstanz kommt und dass Marie's Geschichte stimmt und ihr Vater wahrscheinlich tot ist.


    Viel passiert auch in diesem Kapitel nicht, aber Marie muss jetzt endgültig den Tatsachen ins Auge sehen. Das tut mir leid für sie, aber ich fürchte fast, sie wird wieder keine großartige - oder andere - Gefühlsregung zeigen. Es ist gut, dass Marie ihre Geschichte mit Mechthild teilen kann und dass diese ihr glaubt. Das Konzil zu Konstanz wird hoffentlich Anlass für die Autoren sein, historisch mehr ins Detail zu gehen.


    Herzliche Grüße
    Buchfresser

  • Kapitel 7


    Mechthild hat Burgvogt Giso persönlich nach Konstanz geschickt, um Marie's Geschchte zu überprüfen, nachdem sie Marie beim Lauschen erwischt und zur Rede gestellt hat. Giso kommt mit den Neuigkeiten zurück nach Arnstein, dass der Kaiser zu einem Konzil nach Konstanz kommt und dass Marie's Geschichte stimmt und ihr Vater wahrscheinlich tot ist.


    Viel passiert auch in diesem Kapitel nicht, aber Marie muss jetzt endgültig den Tatsachen ins Auge sehen. Das tut mir leid für sie, aber ich fürchte fast, sie wird wieder keine großartige - oder andere - Gefühlsregung zeigen. Es ist gut, dass Marie ihre Geschichte mit Mechthild teilen kann und dass diese ihr glaubt. Das Konzil zu Konstanz wird hoffentlich Anlass für die Autoren sein, historisch mehr ins Detail zu gehen.


    Da kann ich dir nur zustimmen. Marie versucht zwar Trauer zu empfinden dass ihr Vater gestorben ist, aber irgendwie gelingt ihr das nicht so richtig. Was mich aber trotzdem irgendwie "gefreut" hat, ist dass Euphemia ( die Hexe, die sie ihrer Unschuld damals überprüfen sollte ) ist anscheinend in ihrem Bett "verstorben", obwohl ich fast glaube dass Ruppert sie umbringen ließ. Ansonsten versucht uns Iny Lorentz mit den verschiedenen Feden unter den Burgherren etwas Geschichte näher zu bringen aber das verwirrt mich mehr als dass ich Gefallen daran finde. Sind ihre anderen Bücher auch so schlecht? :-k


    Kapitel 8


    In diesem Kapitel bekommen Mechthild und ihr Mann von Phillip von Steinzell die schlechte Nachricht dass sich ein Verbündeter von Ritter Dietmar auf die Seite von Ruppert geschlagen hat. In diesem ganzen Tumult bekommt Mechthild auf einmal Wehen und wird von Guda der Magd auf ihr Zimmer gebracht. Phillip von Steinzell will Marie mit Gewalt nehmen aber zum Glück kommt der Mönch Jodokus dazwischen und schickt Marie zu Dietmar der angeblich den Mägden nicht im Weg stehen soll.


    Aber als Marie weg ist, schleicht sich der Mönch zu einem Zimmer, zu dem nur wenige Zutritt haben und wo Ritter Dietmar unteranderem das wertvolle Testament untergebracht hat. Jodokus träufelt ein Elexier auf das Testament und verschwindet in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von der Burg. Hmmm was das wohl zu bedeuten hat? ?(


    Bis jetzt fesselt mich das Buch auch nicht so wahnsinnig und ich hatte mir soviel davon verhofft ](*,)

  • Kapitel 9


    In diesem Kapitel geschieht nicht wirklich viel. Frau Mechthild bekommt unter Anstrengungen ihr Kind ( übrigends ein Junge :) ) während Marie ihren Mann besänftigt, der bei der frohen Botschaft dass seine Frau am Leben ist überglücklich ist :love:


    Kapitel 10


    In diesem Kapitel merkt Marie erstmals dass Jodokus verschwunden ist. Kurz darauf kommen viele Ritter und deren Gefolgsleute aus dem ganzen Land um an der Taufe des kleinen Jungen teilhaben zu können. Ritter Dietmar macht ein großes Geheimniss daraus, wen er als Patenonkel für sein Kind gedacht hat, bis der Graf von Württemberg anreist. Er besteht auf eine schnelle Taufung des Jungens und "schenkt" ihm ein großes Stück Land und erhebt in dadurch auch in einen höheren Stand. Nebenbei wird das mit Säure zerstörte Testament gefunden, welches natürlich unrettbar verloren ist. Und Marie darf dem Graf von Württemberg als Hübschlerin ihre Dienste erweisen und anscheinend hat er auch Gefallen an ihr gefunden, denn als er abreist schenkt er ihr einige Goldmünzen mit dem Württembergschem Wappen darauf. Langsam gewinnt die Geschichte wieder an Fahrt aber wie lange das wohl anhält? :-k


    Es kann sein dass ich ein bisschen zurzeit vorlese, dass kommt daher dass ich bald viele Schulaufgaben schreiben werde und dann die Zeit dort zum Lesen nicht habe, also nicht wundern und einfach in deinem Tempo weiterlesen :friends:

  • Hallo, kleinemaus!


    In Ordnung, ich lese dann in meinem Tempo weiter. Hoffentlich stresst dich die Schule nicht zu sehr!


    Zu deiner Frage, ob die anderen Bücher von Iny Lorentz auch so schlecht sind: Ich habe zuvor "Die Kastratin" gelesen, was ich als bislang bestes Buch von ihr empfand, da es wirklich emotional war, die Hauptfigur ist bei Weitem nicht so "verkopft" wie Marie. Danach habe ich "Dezembersturm" gelesen, der Charakter der Lore ähnelt dem der Marie sehr stark, wodurch auch dieser Roman eher gefühlsarm auf mich wirkt.


    Nach meinem Empfinden ist wirklich "Die Kastratin" ihr bestes Buch, "Dezembersturm" steht an zweiter Stelle und an letzter "Die Wanderhure". Vom Schema und Aufbau sind die Romane alle sehr ähnlich, und die Figuren kommen mir ziemlich austauschbar vor. Ich habe noch "Die Goldhändlerin" von Iny Lorentz auf dem SuB und bin gespannt, wie das ist.


    Euphemia' Tod hat mich auch gefreut. Die Frau hat bekommen, was sie verdient hat, und auch ich schätze, dass Ruppertus dahinter steckt.


    Herzliche Grüße
    Buchfresser

  • *reinschleich*

    Ich habe noch "Die Goldhändlerin" von Iny Lorentz auf dem SuB und bin gespannt, wie das ist.

    Oh, ich fand es sehr gut :thumleft: Viel Spass dabei :study:



    *rausschleich*


    :wink:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Hallo, Floxine!


    Danke schön! Jetzt bin ich erst Recht neugierig. Da es glaube ich - ähnlich wie die "Kastratin" eines der frühesten Bücher von Iny Lorentz war, hoffe ich, dass es mir genauso gut gefällt, denn die "Kastratin" mochte ich sehr.


    Herzliche Grüße
    Buchfresser

  • Vierter Teil, Kapitel 1


    Mechthild bietet Marie einen eigenen Hof in Tholfingen an, um der Rache willen lehnt Marie jedoch ab. Hiltrud und Marie verlassen Burg Arnstein.


    Himmel, ich könnte Marie in den Boden hauen! Das ist doch eine einmalige Chance, sich ein unabhängiges, erfülltes Leben aufzubauen, und sie wirft sie weg. Oder denkt sie einfahc nicht weit genug in die Zukunft?
    Tja, vielmehr passiert in diesem Kapitel auch nicht.


    Vierter Teil, Kapitel 2


    Am Palmsontag, einem Wallfahrtstag, treffen die beiden Frauen überraschend Gerlind wieder, die alles verloren und sich erschreckend verändert hat, aber dabei ist, sich wieder ein neues Leben aufzubauen. Auch Berta und Fita treffen sie wieder.


    Dieses Kapitel zeigt noch einmal, wie hart das Leben einer Wanderhure sein kann, wie schnell sie ihren bescheidenen Lebensunterhalt verlieren kann und wie solch ein herber Verlust einen Menschen verwandeln kann. Ich denke, Gerlind soll das Gegenstück zu Marie sein, die ja auch sehr viel verloren hat, aber sich trotzdem nicht so gehen lässt wie Gerlind. Dennoch erscheint mir diese Gegenüberstellung der beiden Frauenschicksale als ziemlich platt, da so spürbar gewollt.


    Herzliche Grüße
    Buchfresser