Arnaldur Indriðason - Menschensöhne / Synir duftsins

  • In seinem ersten Fall ermittelt Kommissar Erlendur Sveinsson in einem Mordfall. Ein pensionierter Lehrer wird in Reykjavík brutal ermordet.
    Zeitgleich begeht einer seiner ehemaligen Schüler Selbstmord in einer psychiatrischen Klinik.
    Der Zusammenhang und die Hintergründe werden erst klar, als der jüngere Bruder des Selbstmörders Kontakt zu den Ermittlern der Kripo Reykjavík aufnimmt.
    „Menschensöhne“ war mein erstes Buch von Arnaldur Indriðason und gleichzeitig der Auftakt zur Krimireihe um Kommissar Erlendur.
    Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich überzeugt bin und mehr erwartet habe.
    Der Krimi ist ruhig, manchmal jedoch etwas zäh. Doch das fand ich nicht so störend. Was ich eher zu bemängeln habe, ist, dass Palmí, der Bruder des Selbstmörders, die zentrale Rolle spielt. Erlendur wird so schon fast zur Randfigur degradiert. Auch weiß ich nicht so recht was ich von diesem Kommissar halten soll. Er wirkt sehr farblos und unscheinbar, sein Wesen und sein Charakter kamen für mich nicht ganz zum Vorschein.
    Der Plot an sich ist spannend und thematisch sehr interessant, dennoch verlief alles sehr reibungslos und ohne großes Aufsehen. Es gibt keine interessanten Wendungen und auch kein wirklich gelungenes Ende.
    Dennoch werde ich weitere Bücher von Indriðason lesen, da mir zum einen die Atmosphäre sehr gut gefallen hat und zum anderen sein Schreibstil mich überzeugt hat.
    Ich hoffe auch auf eine positive Entwicklung von Erlendur, so dass er bei mir noch einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.



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  • Menschensöhne war mein allererstes Buch von Arnaldur Indriðason (ich MUSS Serien zwanghaft in der korrekten Reihenfolge lesen), aber sicher nicht mein letztes!


    Ganz grundsätzlich mag ich ja eher ruhig gehaltene Krimis und da passte diese Story ja ganz hervorragend. Auch mag ich die umher wabernde Düsternis, die ja so typisch für isländische Romane ist.


    Schade fand ich, dass man nur relativ wenig von den beiden Ermittlern und ihrer Arbeit mitbekam und der Fall sich quasi auch fast ohne ihr Zutun aufgelöst hatte. Das wird sich hoffentlich in den Folgebänden ändern.


    Unterm Strich fand ich diesen Reihenauftakt dennoch ganz gelungen.

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  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Arnaldur Indridason - Menschensöhne, 1.Fall“ zu „Arnaldur Indriðason - Menschensöhne / Synir duftsins“ geändert.
  • Vor allem der Schluss wirkt ein bisschen angestaubt, wie aus einem alten Science-Fiction-Roman. Groß recherchiert hat Indridason wohl nicht. Aber insgesamt ein solides Debüt und mir drei Sterne wert.

    Mir hat das Buch gut gefallen, ich mag (auch) ruhigere Krimis mit vielen Beschreibungen der Landschaft oder Menschen.

    Aber: das Ende habe ich, wie einige von euch, einfach schrecklich empfunden. Überhaupt nicht dazu passend, eigentlich sehr Schade.

    So kann ich nur 3 Sterne vergeben 8-[

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau