In seinem ersten Fall ermittelt Kommissar Erlendur Sveinsson in einem Mordfall. Ein pensionierter Lehrer wird in Reykjavík brutal ermordet.
Zeitgleich begeht einer seiner ehemaligen Schüler Selbstmord in einer psychiatrischen Klinik.
Der Zusammenhang und die Hintergründe werden erst klar, als der jüngere Bruder des Selbstmörders Kontakt zu den Ermittlern der Kripo Reykjavík aufnimmt.
„Menschensöhne“ war mein erstes Buch von Arnaldur Indriðason und gleichzeitig der Auftakt zur Krimireihe um Kommissar Erlendur.
Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich überzeugt bin und mehr erwartet habe.
Der Krimi ist ruhig, manchmal jedoch etwas zäh. Doch das fand ich nicht so störend. Was ich eher zu bemängeln habe, ist, dass Palmí, der Bruder des Selbstmörders, die zentrale Rolle spielt. Erlendur wird so schon fast zur Randfigur degradiert. Auch weiß ich nicht so recht was ich von diesem Kommissar halten soll. Er wirkt sehr farblos und unscheinbar, sein Wesen und sein Charakter kamen für mich nicht ganz zum Vorschein.
Der Plot an sich ist spannend und thematisch sehr interessant, dennoch verlief alles sehr reibungslos und ohne großes Aufsehen. Es gibt keine interessanten Wendungen und auch kein wirklich gelungenes Ende.
Dennoch werde ich weitere Bücher von Indriðason lesen, da mir zum einen die Atmosphäre sehr gut gefallen hat und zum anderen sein Schreibstil mich überzeugt hat.
Ich hoffe auch auf eine positive Entwicklung von Erlendur, so dass er bei mir noch einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
von