Ich habe Schwierigkeiten mit Rezensionen

  • Bücher lesen ist ja nicht schwer, aber Rezensionen zu schreiben dann doch. Bisher habe ich mich ja nie damit auseinander setzen müssen, aber durch das Forum und Vorablesen, habe ich ja nun öfter mal das Vergnügen.
    Ich tue mir so so furchtbar schwer damit die richtige Formulierung und den richtigen Text zu finden. Man will ja keine Inhaltsangabe wiedergeben und sich auch keinen Schmarn zusammen schreiben.
    Habt ihr ein paar Tipss für mich? Auch die Musterrezi ist da leider nicht so hilfreich wie ich erhofft hatte.

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Vicidog, stell dir doch einfach vor, dass du deiner besten Freundin von dem Buch erzählen möchtest. Wenn es dir total gut gefallen hat, möchtest du sie unbedingt davon überzeugen, es auch mal zu lesen. Also lass dich aus über die interessanten Charaktere und den fesselnden Schreibstil, die Spannung und die tollen Liebesszenen. Wenn dir das Buch jedoch nicht gefallen hat, dann sollte deine beste Freundin vielleicht wissen, dass die Handlung langweilig war, die Charaktere sich merkwürdig verhalten haben und der Stil der Autorin viel zu kompliziert und umständlich war.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Den Inhalt des Buchs reduziere ich bei einer Rezension auf 2-3 (einfache) Sätze. Auf keinen Fall sollte man mehr darüber schreiben.


    Wenn ich Rezensionen schreibe stelle ich mir folgende Fragen:
    1. Die wichtigste von allen: Hat mir das Buch gefallen? D.h. War ich emotional bewegt oder doch nur durchgängig gelangweilt? Musste ich mich zwingen bis zum Ende durchzuhalten?
    2. Was wollte mir der Autor mit diesem Buch mitteilen? Gibt es eine Philosophie oder gar Moral hinter der Geschichte?
    3. In welcher Situation würde ich den Leuten empfehlen dieses Buch zu lesen? Bzw. welchen Leuten würde ich dieses Buch empfehlen?
    4. Wie fand ich die Schriftsprache des Autors? D.h. seine Art zu schreiben


    Zu jeder der Frage versuche ich möglichst 3 aussagekräftige Stichpunkte zu finden und zu notieren. Das ist nicht immer möglich, aber es hilft den roten Faden zu finden. Anhand der Stichpunkte verfasse ich dann die Rezension.

    Mein Blog


    SuB (Start 15.05.2016): 26 Bücher
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  • Ich hab mich ne Zeit lang immer an solche Stichpunkte gehalten:


    Überschrift
    -Autor, Titel, Verlag, ISBN


    Einführung
    -Buch identifizieren (Thematik ? Genre ? Zielpublikum?),
    Autor, behandelte Themen , Hintergründe


    Aufmachung des Buches
    -Cover, Titel ( Was suggeriert dieser, welche Assoziationen werden geweckt?)


    Inhaltswiedergabe / Handlung
    -kurz,wesentliche Elemente
    -Stil / Sprache (analytisch, erzählend , beschreibend )
    -Aufbau (in Abschnitte gegliedert?, Kapitelüberschriften? )
    -Figuren


    Bewertung
    -Zusammenfassung der Stärken und Schwächen
    -Bezug zum Zielpublikumm Zielgruppenangabe sinnvoll und richtig?
    -persönliche Meinung, wie hat das Buch auf mich gewirkt? gerne gelesen? weiterempfehlen ?
    -meine Kritik


    Schluss
    -in Form einer letzten Bewertung, einer Wdh. des eigenen Grundgedankens

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Den Inhalt des Buchs reduziere ich bei einer Rezension auf 2-3 (einfache) Sätze. Auf keinen Fall sollte man mehr darüber schreiben.

    Sehe ich nicht unbedingt so. Wenn der Klappentext relativ nichtssagend ist oder die Handlung etwas komplexer, kann man ruhig ein paar Sätze mehr schreiben, finde ich. Ohne natürlich zuviel zu verraten um anderen nicht das Lesevergnügen zu verderben. Aber ich möchte auch schon wissen wovon das Buch handelt bei einer Rezension.


    Ansonsten mache ich mir während des Lesens schon immer Stichpunkte auf einem Zettelchen. Was mir besonders auffällt, was mir gefallen hat, was mir nicht gefallen hat usw. Das versuche ich dann bei der Rezi in eine einigermaßen stimmige Reihenfolge zu bringen. Kommt dann natürlich auch immer drauf an. Manchmal geht das Geschriebene nur so von der Hand, manchmal sitzt man ewig dran.


    Empfehlen kann ich Dir auf jeden Fall, Dir die Rezis von erfahrenen und sehr guten Schreiberlingen wie z.B. Strandläuferin, Conor, Marie, €nigma oder gaensebluemche genauer anzusehen. Ist auch irgendwie eine Sache der Übung, denke ich, und man wird mit der Zeit besser und sicherer.

  • Auch wenn ich wenige Rezis bis jetzt verfasst habe fand ich eure Tipps sehr hilfreich ich werde es mir merken ^^

    "While we may come from different places and speak in different tongues our hearts beat as one" (Harry Potter and the Goblet of Fire)

  • Eure Tipps waren sehr hilfreich, danke.
    Ich habe mich bisher auch immer eher zurück gehalten. Aber ich möchte mich ja mit Euch über die Bücher unterhalten oder auch Rezis zu Büchern schreiben, die hier noch nicht zu finden sind, und dann gibt es ja auch noch Vorablesen. Ich finde es einfach schrecklich, mich nicht richtig zu den Büchern äussern zu können.


    Nochmal danke, ich werde jetzt fleissig üben. :bounce:

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Ich bin auch so eine die es irgendwie nicht schafft eine schöne Rezension zu schreiben, und so ein Thread ist wirklich eine sehr gute Idee. Vielleicht lernen wir es ja auch noch :-)

    "Kopf hoch - Neuer Wind kommt von vorn!"
    (Van Canto - Neuer Wind)

  • Ich tue mich damit auch schwer, habe es bei zwei Büchern probiert konnte aber nicht richtig beschreiben warum sie mir so gut gefallen hatten.
    Ich kam mir wieder vor wie mit 8 als ich einen Aufsatz über das Buch schreiben sollte das wir gerade in der Schule gelesen hatten.


    Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn
    Jorge Luis Borges
    (argentinischer Schriftsteller, 1899-1986)
    Rechtschreibfehler sind..... special effects....meiner Tastatur
    Lesen gefährdet ihre Dummheit!


    :study: 2023 - 354 Bücher, 21132 Seiten

  • Sehe ich nicht unbedingt so. Wenn der Klappentext relativ nichtssagend ist oder die Handlung etwas komplexer, kann man ruhig ein paar Sätze mehr schreiben, finde ich. Ohne natürlich zuviel zu verraten um anderen nicht das Lesevergnügen zu verderben. Aber ich möchte auch schon wissen wovon das Buch handelt bei einer Rezension.

    Das mit den 2-3 Sätzen ist natürlich meine persönliche Meinung und dient mir selber nur als Richtlinie, da ich dazu tendiere mehr eine Inhaltsangabe als eine Rezension zu schreiben. Es kam vllt. zu dogmatisch rüber. :-k


    Den Aufbau von Floxine finde ich aber auch sehr schön. Ich werde mir bestimmt das ein oder andere daraus übernehmen. :D

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  • Das mit den 2-3 Sätzen ist natürlich meine persönliche Meinung und dient mir selber nur als Richtlinie, da ich dazu tendiere mehr eine Inhaltsangabe als eine Rezension zu schreiben. Es kam vllt. zu dogmatisch rüber.

    Klar, ist Ansichtssache und jeder hat ja auch seinen eigenen Stil und seine eigene Art, Rezensionen zu erfassen und so sollte es ja auch sein.

  • Ich glaube viele denken, sie werden von Büchermonstern angegriffen wenn die Rezi nicht super ausgefeilt, lustig und spannend geschrieben ist :lol: Klar, möchte man so gut wie möglich das Buch und seinen eigenen Eindruck beschreiben, aber manchmal fällt einem einfach nichts ein und man weiß nicht genau warum hat mir das Buch gefallen oder warum nicht. Ich schreibe dann einfach drauf los, dabei kommen einem oft auch die besten Ideen. Ich persönlich freue mich auch über jede Rezi und bin oft erstaunt wie viele keinen Eindruck im Rezi-Thread hinterlassen, obwohl sie das Buch gerade gelesen haben. Ist ja auch kein Muss, aber ich lese die Meinungen immer gerne! :wink:


    Natürlich sollten keine Rezis ala "Ich fand das Buch gut, weil der Hauptcharakter lustig war Punkt" raus kommen, denn lustig kann vieles bedeuten und muss nicht unbedingt meinem Sinn von Humor entsprechen. Ein paar mehr Sätze sollten es dann schon sein. Aber schlimmer als Rezis über Duden von 1979 kann glaube ich nichts sein :roll: :mrgreen:

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Da sind schon viele gute Tipps dabei.
    Ich versuche, vorher im Kopf zu gliedern, was ich ansprechen möchte.
    Als erstes sage ich etwas zum Inhalt: mal mehr, mal weniger - je nachdem, wie die Kurzbeschreibung bei amazon ausfällt. Ist sie sehr nichtssagend, schreibe ich meine eigene Inhaltszusammenfassung, wobei es jedoch sehr wichtig ist, nichts zu verraten, was dem Leser den Spaß/die Spannung nimmt.


    Wenn es sich um einen weniger bekannten Autor handelt, gebe ich eine Autoreninfo hinzu, entweder bei amazon oder vom Klappentext kopiert (das muss vermerkt werden) oder in eigenen Worten. Bei Autoren mit sehr vielen Werken kann auch ein Link zu ihrer Homepage hilfreich sein.


    Bei meiner eigenen Beurteilung achte ich auf folgende Dinge:


    Inhalt :arrow: ist das Geschehen glaubwürdig vermittelt, bzw. gut konstruiert, sind die Charaktere nicht nur schwarz oder weiß gezeichnet, sondern in realistischen Grautönen, sind Handlung und Charaktere (bei historischen Romanen) gründlich recherchiert


    Sprache/Erzählstil :arrow: in welcher Zeit und Person wird erzählt , ist die Sprache anschaulich und spannend oder eher langweilig (eingeschränkter Wortschatz)


    Zielgruppe :arrow: welche Leser könnten sich von dem Buch besonders angesprochen fühlen, ist z.B ein Krimi eher für Freunde blutiger Thriller, für Freunde psychologisch raffiniert ausgefeilter Romane, für Freunde ruhiger "Landhauskrimis" oder für Fans gesellschaftskritischer Literatur geeignet


    Extras :arrow: bei historischen Romanen und Biographien oder auch Sachbüchern lege ich persönlich viel Wert auf Bebilderung, ein informatives Nachwort des Autors (z.B. welche historischen Fakten verändert oder was dazuerfunden wurde(n) ), Personenverzeichnisse, Zeittafeln, Glossare und historische Landkarten. Das Vorhandensein oder Fehlen solcher Extras gehört für mich in eine Rezi, weil sie schon viel darüber aussagen, wie "seriös" z.B. ein historischer Roman ist.


    Nicht jede Rezi gelingt besonders gut, aber mit Übung kann man Routine erlangen. ;)

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • P.S. Ich stelle fest, dass das Schreiben einer Rezi auch für mich selbst hilfreich ist: indem ich meine Eindrücke zu einem Buch aufschreibe, ordne ich nochmal alle Informationen zu dem Buch.
    Ich vergesse häufig die Einzelheiten von mir vor längerer Zeit gelesener Bücher, von den Büchern, die ich rezensiert habe, bleibt mir dagegen viel mehr im Gedächtnis.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Hallo vicidog!


    Hier sind ja schon eine Menge Tips geschrieben worden, von daher füge ich nur an "Übung macht den Meister" :loool:
    Ich habe ja auch noch nicht so viele Rezensionen geschrieben, aber ich merke, daß es von mal zu mal flüssiger geht :thumleft:
    Also trau Dich und leg los - es gibt ja schließlich keine Noten für die Rezensionen 8)


    Liebe Grüße
    Kerstin

  • Hier gab es ja schon einige hilfreiche Tipps! :thumleft: Was mir jedoch sehr wichtig ist (aus gegebenem Anlass, da Serien momentan Trend zu sein scheinen ;)): Die REIHENFOLGE


    Ich schreibe ggf. in die Rezi, dass das Buch der Band 123 aus der Reihe XYZ ist und liste dann unter der gesamten Rezi noch die Reihenfolge (evtl. - für die ganz fuchsigen unter uns: auf Rezis der Vorgänger-/Folgebände verlinken) als eigenen Punkt aus. So erspart man manch anderen Lesern böse Überraschungen, wenn sie mitten in einer Reihe einsteigen.


    Und besonders freue ich mich noch über den Originaltitel, da ich auf Englisch lese und mir so ein wenig Sucharbeit sparen kann :thumright:


    Ach ja, noch was: Ich finde auch, dass man die Rezi ruhig dem Genre anpassen darf :lol: Will heißen, dass ich bei den reinen LiRo-Schmonzetten jetzt nicht übermäßig viel zum Schreibstil (außer "flüssig", "schön zu lesen", "schön sarkastisch" etc.) oder der Intention des Autors sagen kann. Da sind halt dann in der Rezi auch andere Dinge wichtiger ;) :P

    LG,
    Cehoernchen

    A positive attitude may not solve all your problems, but it will annoy enough people to make it worth the effort.
    (Herm Albright 1876 - 1944)

  • Vicidog, stell dir doch einfach vor, dass du deiner besten Freundin von dem Buch erzählen möchtest. Wenn es dir total gut gefallen hat, möchtest du sie unbedingt davon überzeugen, es auch mal zu lesen. Also lass dich aus über die interessanten Charaktere und den fesselnden Schreibstil, die Spannung und die tollen Liebesszenen. Wenn dir das Buch jedoch nicht gefallen hat, dann sollte deine beste Freundin vielleicht wissen, dass die Handlung langweilig war, die Charaktere sich merkwürdig verhalten haben und der Stil der Autorin viel zu kompliziert und umständlich war.

    Das ist eine schöne Idee! :thumleft:


    Ansonsten schliesse ich mich Pöppel an: "Übung macht den Meister". Wenn ich mir so meine ersten Rezis heute durchlese, dann würde ich die auch ganz anders formulieren. :wink:


    Ich mache mir meist keine Stichpunkte während des Lesen. Normalerweise schreibe ich einfach drauflos und wenn ich das Gefühl habe, das es passt, dann veröffentliche ich die Rezi. Ansonsten speichere ich die Rezi im PC und gucke sie mir etwas später nochmal an. Meistens fallen mir dann andere Formulierungen ein und mir gefällt es dann besser.


    Auf das Cover gehe ich fast nie ein, aber die sind mir einfach nicht so wichtig.


    Manchmal finde ich aber auch einfach keine Worte, das ist meistens bei eher durchschnittlichen Büchern der Fall. Wenn ich auch nach mehreren Versuchen immer noch nichts passendes finde, dann lasse ich es. Ist aber eher selten.


    Ansonsten gehört für mich folgendes in eine Rezi:
    Inhalt: Meist nehme ich den Klappentext, aber ich formuliere den Inhalt gerne noch mal kurz für mich selber.
    Aufbau, Schreibweise: Dazu schreibe ich nicht immer etwas. Aber wenn der Aufbau etwas ungewöhnlich war, wenn es vielleicht noch Zeichnungen zu dem Buch gibt. Vielleicht ist ein Teil des Buches auch in Dialekt geschrieben oder, oder, oder...
    Meinung: Ich schreibe, warum und wieso mir ein Buch gefallen hat oder auch nicht gefallen hat. Waren mir die Personen vielleicht besonders sympathisch? Das ist mir bei Liebesromane sehr wichtig. War das Buch sehr spannend oder eher langweilig? "Passiert" viel in dem Buch oder ist es eher ein ruhiges Buch, das aber trotzdem fesselt?


    Ansonsten möchte ich mich Cehoernchen anschließen. Für mich gehört der Originaltitel immer in eine Rezi. :idea: Egal, ob das Buch im Original von einem Amerikaner, einem Schweden oder von einem Mongolen geschrieben wurde. Es gibt einfach viele, die die Bücher gerne im Original lesen und da finde es nur höflich, wenn man den Originaltitel nennt.


    Bei Büchern, die zu einer Serie gehören, sollte man auch immer dazu schreiben, der wievielte Band das Buch denn nun ist. Manchmal liste ich dann auch noch die komplette Reihe auf und verlinke vielleicht auch noch andere Rezis, manchmal verlinke ich auch einfach zu den Bücherserien hier im Forum.
    Außerdem schreibe ich gerne dazu, ob man die Reihenfolge denn nun wirklich streng einhalten sollte, oder ob die Bücher nur lose miteinander verbunden sind.


    Ach ja, wenn ich eine Rezi zu einem Klassiker schreibe, dann nenne ich manchmal auch noch, wann die Erstausgabe erschienen ist.

  • Ansonsten speichere ich die Rezi im PC und gucke sie mir etwas später nochmal an. Meistens fallen mir dann andere Formulierungen ein und mir gefällt es dann besser.

    Das kann Wunder wirken. Wenn man mal feststeckt und nicht weiterkommt oder grundsätzlich mit dem Geschriebenen nicht zufrieden ist, sollte man das Ganze vorerst beenden und ein paar Stunden auf die Seite legen oder gleich eine Nacht drüber schlafen. Wenn man es dann mit etwas Abstand nochmals betrachtet, fällt einem oft was besseres ein oder eben, wie Du sagst, schönere Formulierungen.

    Ansonsten möchte ich mich Cehoernchen anschließen. Für mich gehört der Originaltitel immer in eine Rezi. :idea: Egal, ob das Buch im Original von einem Amerikaner, einem Schweden oder von einem Mongolen geschrieben wurde. Es gibt einfach viele, die die Bücher gerne im Original lesen und da finde es nur höflich, wenn man den Originaltitel nennt.

    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich daran meist auch nicht denke. Wäre das nicht sogar was für Mario? Der Büchertreff ist ja mit Amazon verlinkt und dort ist ja auch der Originaltitel zu finden. Vielleicht könnte er bei den Rezis neben den ISBN-Nummern, dem Erscheinungsdatum, der Art des Buches und des Verlages noch mit eingefügt werden.

  • Vicidog


    Ich kenne dieses Problem auch. Ich habe viele Gedanken zu einem Buch, aber ich kann sie schlecht zu Papier bringen.


    Mir fällt es schwer, mich "gewählt" auszudrücken und gute Formulierungen zu finden, wie man sie in vielen Rezensionen findet. Ich rede und schreibe lieber, wie mir der Schnabel gewachsen ist.


    Um Übung zu bekommen, schreibe ich mittlerweile zu jedem Buch eine Rezi. Ich provitiere von vielen guten Beiträgen hier und möchte ein wenig davon auch zurückgeben.