Über den Autor (www.randomhouse.de):
Eric Nylund wurde 1964 in Kalifornien geboren und veröffentlichte bereits eine ganze Reihe von auf Computerspielen basierenden Romanen, von denen es einige auf die Bestsellerliste der „New York Times” geschafft haben. „Der goldene Apfel” ist sein fulminanter Einstand in der All-Age-Fantasy. Eric Nylund lebt zusammen mit seiner Frau in North Bend, Washington.
Inhalt(www.randomhouse.de):
Die Waisen Eliot und Fiona Post leben bei ihrer Großmutter ein schrecklich unspektakuläres Leben. Die Zwillinge werden zu Hause unterrichtet und ihre größte Sorge ist es, gegen eine der »106 großmütterlichen Regeln« zu verstoßen! Doch am Tag vor ihrem fünfzehnten Geburtstag erfahren Eliot und Fiona mehr über ihre Herkunft, als ihnen lieb ist. Ihre Eltern leben! Doch ihre Verbindung war von allen Mächten des Universums verboten. Denn während ihre Mutter eine unsterbliche Göttin des Himmels ist, stellt sich ihr Vater als ein gefallener Engel aus der Hölle heraus. Mit der besonderen Abstammung der Zwillinge gehen einzigartige Kräfte einher, und die wollen nicht nur die höllischen Verwandten ihres Vaters für sich nutzen, auch die himmlische Familie ihrer Mutter will die Kontrolle über sie erlangen. Plötzlich ist es wichtiger als je zuvor, dass die Zwillinge zusammenhalten – denn wenn sie die falschen Entscheidungen treffen, werden sie die Ordnung der Welt erschüttern …
Meine Meinung:
Eliot und Fiona sind Zwillinge und wachsen bei ihrer überaus strengen Urgroßmutter auf. Freizeit bleibt ihnen nur wenig, denn neben dem privaten Hausunterricht, den ihre Urgroßmutter Audrey selbst übernimmt, arbeiten die Zwillinge täglich vier Stunden in einer Pizzeria. Die Urgroßmutter führt ein sehr strenges Regiment und den Kindern sind normale alltägliche Dinge wie Musik, Kunst, Verabredungen, Kino etc. verboten. All diese Verbote sind in den „106 großmütterlichen Regeln“ zusammengefasst. Die einzige Art von Liebe erhalten Fiona und Eliot von ihrer Großmutter, die im gleichen Haushalt lebt.
Doch an ihrem 15. Geburtstag wird plötzlich alles anders. Eliot und Fiona erfahren, wer ihre Eltern wirklich sind und das hätten sie sich in ihrem kühnsten Träumen nicht vorgestellt.
Dieses Buch ist in 8 Teile gegliedert und innerhalb der Teile in Kapitel. Man begleitet Eliot und Fiona durch insgesamt 82 Kapitel, die jeweils eine kurze Überschrift zum Geschehen haben. Ab und zu erklären Fußnoten einige Begriffe und Geschehnisse etwas näher.
Eine Art Einführung der beteiligten Personen gibt es nicht, man lernt Eliot und Fiona während der normalen Tagesabläufe der Zwillinge kennen.
Die Beiden haben sich kleinere Wettkämpfe ausgedacht die sie gegeneinander ausfechten. Sie nennen das „Vokabelbeleidigungen“. Ziel ist es, den jeweils anderen mit einem Begriff zu beleidigen, den dieser nicht kennt. Diese Idee finde ich ganz amüsant und auch der Rest des Buches hat mir gut gefallen.
Der Autor hat einen flüssigen, fesselnden Schreibstil. Die Erzählperspektive wechselt meist zwischen Eliot und Fiona, doch auch einige andere Personen kommen zu Wort. So sieht man immer mal wieder verschiedene Blickwinkel, was sehr aufschlussreich ist.
Gerade bei den „Höllischen“ (ich finde diesen Begriff toll ) weiß man nie woran man ist. Und auch die Engel sind nicht so himmlisch, wie man sich das häufig vorstellt.
So müssen Eliot und Fiona Prüfungen bestehen, Versuchungen meistern und nebenbei auch noch herausfinden wer sie wirklich sind und was sie wollen.
Fazit: Trotz des typischen Kampfes "Gut gegen Böse" verleiht Eric Nylund dieser Geschichte eine neue Seite und erzählt eine spannende Geschichte mit einigen überraschenden Wendungen und neuen Ideen. Vier Sterne