Der weite Weg zurück von Kaye Kelly

  • Hallo,
    möchte Euch heute diesen tollen Neuseelandroman vorstellen:
    Der weite Weg zurück.
    Dieser Neuseeland Roman ist so einfühlsam und mitreißend geschrieben das man ihn kaum aus der Hand legen mag. Kaye Kellys Schreibstil erinnert mich sehr an Maeve Binchy. In dem Roman „Der weite Weg zurück“ geht es um das Jahr 1876 und die kleine Libby die nach einem Unfall beim Spielen an Epilepsie leidet und Tote sehen kann. Sie schafft es nicht sich vernünftig auszudrücken und leidet unter Wutanfälle, doch niemand bemerkt das Libby eigentlich bei klarem Verstand ist und so wird sie als geisteskrank und nicht normal abgestempelt. Libby wird zur alltäglichen Last der Mutter während ihr Vater sie abgöttisch liebt. Plötzlich steht eines Tages ein Mann namens Arnold Price vor der Türe und Libby schreckt zurück. Denn sie und Arnold Price teilen ein furchtbares Geheimnis.
    Arnold übernimmt nach dem Tod von Libbys Vater die Rolle als Ehemann und beginnt die Familie für seine Zwecke zu manipulieren. Mehr möchte ich über die Handlung nicht verraten denn das würde der Geschichte zuviel wegnehmen und die Spannung beeinflussen. Ich habe während des Lesen richtig mitgefiebert und mit Libby mit gelitten die unter Arnold Price leiden muss. Kaye Kelley bringt auch noch andere Beziehungsgeflechte mit hinein, so bekommt der Leser auch verschiedene Personen ans Herz gelegt und auch die Ortschaften werden detailliert beschrieben. Ich konnte richtig eintauchen und mitfühlen in diesem Roman und würde mich sogar über eine Fortsetzung freuen. Das Thema Alkoholismus und Epilepsie und auch Gewalt gegen Frauen spielen hier eine sehr große Rolle. Ich habe die 365 Seiten innerhalb eines Tages gelesen und mochte das Buch nicht mehr weglegen. Die Autorin erklärt im Anschluss noch einmal das Thema Epilepsie was mir sehr gut gefallen hat denn nicht jeder Leser kennt vielleicht diese Krankheit und ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
    Der Schutzumschlag ist ebenfalls liebevoll gestaltet und zeigt einen Leuchtturm.
    Kaye Kelly lebt in Neuseeland und ist dort auch aufgewachsen. Ihr vorheriger Roman lautet „Nach Jenseits des Flusses“.

  • Vielen Dank für die Rezi! Die Autorin kannte ich noch gar nicht. Das Buch ist gleich mal auf meiner Wunschliste gelandet.

    "Begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist." (Dalai Lama)


    :study: 2014: 18 Bücher mit 10.009 Seiten (2013: 63 Bücher mit 27.710 Seiten)