Klappentext:
Hunde folgen angeblich nur, wenn man ihre Aktionen permanent kontrolliert, unerwünschte Verhaltensweisen ignoriert, das gemeinsame Spiel startet und beendet und in Alpha-Manier vorangeht.
Diese und weitere Irrtümer sind in der Hundeerzeihung weit verbreitet und werden mit dem natürlichen Verhalten der wölfischen Vorfahren begründet. Doch verhalten sich Wölfe wirklich so? Was können wir von ihnen und ihrem Familienleben für unseren Umgang mit Hunden lernen und praltisch nutzbar machen?
Elli Radinger und Günther Bloch gelingt die berühmte Quadratur des Kreises, indem sie genau das, was für Wölfe erwiesen ist und in bestimmten Kontexten verallgemeinert werden darf, biologisch sinnvoll auf den Hund bringen. Die vielen tradierten Missverständnisse, die es vom Wolf zum Hund gibt, werden benannt und korrigiert. So erwächst eine neue Sicht der Dinge, die zum Wohl des Hundes und seiner Menschen wirken wird.
Eigene Beurteilung:
Ob die Vorurteile über das Gefühlsleben von Tieren – und speziell Kaniden – wirklich so verbreitet sind, dass sie hier behandelt werden mussten sei mal dahingestellt. Im Großen und Ganzen sind die hier geschriebenen Dinge gerade für Neuhundebesitzer sicherlich hilfreich, wenn sie sich dem Konzept dieses Buches öffnen können. Ansonsten dürften sie eher Schwierigkeiten damit bekommen, in einer aktuellen Stresssituation mit dem Geschriebenen in dieser Struktur zu Recht zu kommen. Da eigenen sich sicherlich eher rassespezifische Erziehungsratgeber.
Etwas erfahrenere Hundebesitzer mit einem zusätzlichen Interesse an Wölfen werden von diesem Buch sicherlich wesentlich mehr haben, da die Inhalte ihre eigenen Erfahrungen konkretisieren und systematisieren helfen werden. Die Bilder werden allerdings wohl für jede Leserschaft interessant sein. :thumright: