Das Vampirjäger-Handbuch von Constantine Gregory
Da ich einige Zeit wieder total im Vampirfieber war, wollte ich dieses Büchlein unbedingt haben.
Über den Autor (Info der Verlagsseite):
Constantine Gregory, hochwohlgeboren, lebte in London und wirkte in der St. Peter´s Church. Er verfasste dieses Buch vor vielen, vielen Jahrzenten. Craig Glenday, Autor und einer der Schöpfer von „Akte X“, fand das „Handbuch für Vampirjäger“ in einem Antiquariat und macht es mit dieser Ausgabe nun endlich einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Ich habe Craig Glenday auch mal gegoogelt und dabei folgende Info erhalten:
Craig Glenday wurde am 31 Mai 1973 in Dundee, Schottland, geboren. Er ist Editor-in-Chief bei Guinness World Records, nachdem er u.a. ein Fotograf und ein Kirchenorganisator war.
Inhalt des Buches (laut Verlagsseite):
Das Vampirjäger-Handbuch - Wie man sie findet. Wie man sie jagt. Wie man am Leben bleibt.
Wenn Sie dieses bescheidene Büchlein in Ihren Händen halten, lieber Leser, dann sind Sie wie ich fasziniert von der Suche nach dem Vampir: diesem diabolischen Geschöpf der Nacht, das wir mehr fürchten als alles andere.
Öffnen Sie diese Seiten, wenn Sie es wagen, und Sie werden darin alles Wissenswerte für die Jagd auf die Untoten erfahren. Sie bekommen Rat, wie Sie die Untoten erkennen, wo sie zu finden sind, wie man sich ihrer erwehrt – und wie man sie schließlich zur Strecke bringt.
Sie finden in diesem Handbuch alle meine geheimen Notizen, praktischen Anleitungen und hilfreichen Informationen für die Vampirjagd. Folgen Sie mir auf meiner ewigen Suche, und sammeln Sie Ihre eigenen Erfahrungen. Aber vor allem: Seien Sie wachsam.
Constantine Gregory, Hochwohlgeboren St. Peter’s Church, Whitechapel, London
Aufbau/Meinung:
Das Buch ist in insgesamt 6 große Kapitel aufgeteilt (von denen aus irgendwelchen Gründen nur die ersten fünf nummeriert sind), die wiederum in mehrere, nur einige Seiten lange Unterkapitel aufgeteilt sind.
Das ist ziemlich angenehm beim Lesen, weil man das Buch somit auch mal öfter aus der Hand legen kann, ohne gleich den Faden zu verlieren. Außerdem ist es auch praktisch, wenn man das Buch parallel zu einem Vampirroman liest und vielleicht nur das ein oder andere Detail zu einer speziellen Eigenart der Vampire nachschlagen möchte.
Das Buch hat insgesamt zwar nur 160 Seiten, ist also relativ dünn, aber dennoch enthält es sehr viele Informationen. Dabei geht es auf historisch belegte Details zum Vampirismus (sogar aus der Frühzeit), aber auch auf moderne Ansichten ein.
Besonders die Aufmachung hat mir sehr gut gefallen, denn die Seiten sehen alle aus wie altes abgegriffenes Pergament, es gibt mehrere blutige Fingerabdrücke, alte Fotografien, Skizzen, Holzschnitte und Abbildungen von alten Siegeln etc. Das verschafft einem beim Lesen die richtige Atmosphäre.
Auch dass der Autor eine historisch belegte Figur ist, die dieses Buch angeblich verfasst hat (und auch wirklich geschrieben haben könnte) und es dann später vom eigentlichen Autor nur gefunden und veröffentlicht wurde, finde ich super durchdacht und gibt dem Buch einen ganz eigenen Touch (ähnlich wie beim angeblichen Tagebuch der Emily Sands über Ägypten, das ars-edition veröffentlicht hat).
Eventuell könnte es dem ein oder anderen aber nicht ganz so sehr gefallen, da das Buch wirklich wie eine wissenschaftliche Arbeit abgehandelt ist, was die Sache stellenweise ziemlich trocken macht. Damit meine ich, dass man keine spannende Geschichte oder immer wieder eingearbeitete Witze erwarten sollte. Es ist wirklich, als habe ein Vampirjäger dieses Buch als Nachschlagewerk und Anleitung der Nachwelt hinterlassen. Dementsprechend werden mögliche bzw. beliebte Aufenthaltsorte von Vampiren, Tötungsarten, Präventionsmaßnahmen, Identifizierungsmöglichkeiten etc. aufgezeigt. Insgesamt heißt das also, dass das Buch eine tolle Zusatzlektüre für all diejenigen ist, die ohnehin schon gerne Vampirbücher lesen und einige Hintergrundinfos als Zusatzmaterial haben möchten. Aber es ist genauso auch für Neueinsteiger in dieses Genre ein super Zusatzbuch (ein weiterer Pluspunkt, wie ich finde).
Von mir bekommt das Buch 
