Karin Rick: Chaosgirl

  • Karin Rick: Chaosgirl: Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke; 218 Seiten; ISBN: 978-3-88769-727-3


    Irene verliebt sich in Anita, also die chaotische Mutter von zwei kleinen Jungen. Damit beginnt die rasante Geschichte einer großen Liebe. Doch Anita ist nicht nur hingebungsvoll. Sie kann auch gute Geschichten erzählen, so daß Irene bald nicht mehr Fiktion und Realität auseinanderhalten kann.


    Glaubt man der Werbung auf dem Buchdeckel, gehört Rick zu den bekanntesten österreichischen Autoren im Erotik-Bereich. Sie studierte Kommunikationswissenschaft und Kunstgeschichte. Dem folgenden Dolmetscher- und Übersetzerstudium an den Universitäten Wien und Paris folgten Studien- und Lehraufenthalte in Frankreich, Belgien und Spanien.


    Vordergründig ist dies ein ganz normaler Liebesroman. Zwei Menschen verlieben sich ineinander. Wie in Romanen so üblich, finden sie aber nicht direkt zueinander. Es dauert bis zum Happs, also glücklichen Ende, bis sie endlich in den Armen liegen.


    Die Besonderheit: Hier geht es um die lesbische Liebe zweier Frauen. Von dem beruflichen Hintergrund der Autorin ist hier nichts zu spüren, Die beiden Frauen und ihre Liebe stehen im Vordergrund. Die kunstgeschichtlich interessanten Orte Wiens kommen also genausowenig vor wie exotische Urlaubsziele, um nur ein Beispiel zu bringen. Das Buch ist in dieser Hinsicht viel zu oberflächlich. Ein solcher Liebesroman ist nur was für eingefleischte Liebhaber.