Jason F. Wright - Die Mittwochsbriefe/ The Wednesday Letters

  • Zum Inhalt (Quelle: Amazon.de):


    Innerhalb einer einzigen schicksalsschweren Nacht sterben Jack und Laurel, die seit fast vierzig Jahren glücklich verheiratet waren. Schweren Herzens finden sich ihre drei Kinder zusammen, um die Begräbnisfeierlichkeiten zu organisieren. Jeder hat sein eigenes Problem im Gepäck: Matthews Ehe ist ungewollt kinderlos und entsprechend angespannt. Samantha wiederum ist bereits geschieden und muss sich als alleinerziehende Mutter durchkämpfen. Und Malcolm ist um seiner Jugendliebe willen mit dem Gesetz in Konflikt geraten und bereits vor Jahren in Brasilien untergetaucht. Im Keller ihres Elternhauses stoßen die drei unvermutet auf einen Schatz: kistenweise Briefe des Vaters an die Mutter, die er ihr jahrzehntelang jeden Mittwoch geschrieben hat. Sie bieten wunderbar romantische Liebeserklärungen an seine Frau und zugleich eine rührende Geschichte der Familie. Die Lektüre ist zunächst enorm tröstlich. Doch dann taucht ein Brief auf, der die Familie in ihren Grundfesten erschüttert und eines der Kinder in den Abgrund zu stoßen droht.


    Zum Autor (Quelle: randomhouse.de):


    Jason F. Wright arbeitet als freier Journalist, Redner und politischer Berater. Bereits sein erster Roman, „Christmas Jars“, war ein Bestseller in Amerika. Auch „Die Mittwochsbriefe“ gelangten auf die Bestsellerlisten von „New York Times“ und „Publishers Weekly“. Jason F.Wright lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen vier Kindern in Virginia.


    Meine Meinung:


    Ich habe das Buch durch Zufall in unserer Bücherei entdeckt und der Klappentext sprach mich sofort an; irgendwie musste ich sofort an Mitch Alboms Bücher denken und m.E. kommen sie diesen auch recht nahe.


    Die Charaktere sind gut gezeichnet und man ist recht schnell in der Handlung gefangen. An Emotionen ist von überschwappendem Glück bis zur tiefsten Traurigkeit alles vertreten, jedoch wirkt es niemals schnulzig - ganz im Gegenteil: es lässt sich leicht lesen und es schwingt auch bei traurigen Stellen immer ein bisschen Hoffnung mit. Ich weiß nicht, inwiefern Gottesglaube für den Autor eine Rolle spielt, jedoch ist dieser ein ziemlich präsentes Thema im Buch, jedoch ohne pathetisch zu sein.


    Alles in allem ein ruhiges und doch aufwühlendes, ein trauriges und doch hoffnungsvolles, ein leichtes aber doch tiefgründiges Buch.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von mir :thumleft: .

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  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen und mir hat es ebenfalls ganz gut gefallen. Ich fand die Dialoge zwar teilweise etwas gestellt und die Charaktere waren etwas blass gezeichnet, aber die Grundidee fand ich schön.


    Und auch dieses Buch hat etwas Besonderes, denn wenn man die letzte Seite umschlägt, findet man einen Briefumschlag, der an den Buchrücken festgeklebt ist, und dieser Umschlag enthält einen Brief. Das fand ich ganz toll. :thumleft:


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Die Idee hat mich sofort angesprochen. Leider hat mich die Umsetzung dagegen nicht überzeugt.


    3 erwachsene Kinder verlieren an einem Tag beide Eltern. Dies ist ein so dramatisches Erlebnis, das die meisten Menschen in ein tiefes Loch wirft. Hier hat man eher das Gefühl als wenn die Eltern nur mal eben in den Urlaub gefahren sind. Wenn dann auch noch das Familiengeheimnis aufgedeckt wird. erwartet man tiefe Erschütterung, eine langatmige und schwierige Konfliktbewältigung. Auch hier weit gefehlt. Das habe ich in dem Roman vermisst. Hier siehr es fasst so aus, als wäre es ein ganz normales Familientreffen. Alles wird sehr an der Oberfläche gehalten und Konflikte zwischeneinander verschwinden so schnell wie sie kommen und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.


    Mir hat eindeutig der Tiefgang gefehlt, daher nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :flower: Das Leben findet immer einen Weg und blüht pötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten erwartet.

  • Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen, gerade durch die Briefe, braucht man für dieses Buch nicht lange.


    Es ist meiner Meinung nach eine wundervolle Liebeserklärung und einfach wunderbar zu lesen.


    Innerhalb einer Nacht sterben die beiden Eheleute Jack und Laurel. Ihre drei Kinder kommen zusammen um die Beerdigung und alles weiter zu organisieren, was niemand ahnt, sie werden auf eine ganz wundervolle Art und Weise in die Ehe ihrer Eltern eingeweiht. Sie finden Briefe, unendlich viele Briefe, all diese hat ihr Vater an ihre Mutter geschrieben und somit erfährt man was früher alles geschehen ist. Es wird auch ein großes Familiengeheimnis aufgedeckt und alle müssen auf Ihre Art und Weise sich damit auseinandersetzen und damit klar kommen bzw. es wenigstens zu versuchen.


    In diesem Buch wird einem nicht nur die Liebe nahegelegt, es wird einem auch bewusst dass für einen so starken Zusammenhalt auch andere Dinge, wie Toleranz, Vergebung und Verzeihung dazu gehören.
    Das man es gemeinsam schaffen kann - so schwer es auch sein mag!


    Ganz wunderbar ist auch, in diesem Buch nicht alles nur toll ist, das die beiden durch dick und dünn gehen mussten, das sie glückliche wie traurige Tage hatten. Das dass Leben eben nicht nur immer wunderschön ist sondern auch schrecklich grausam sein kann.


    Auch wenn es kein „anspruchvolles“ Buch ist, ist es ein Buch, das zum nachdenken anregt.
    Ein Buch, das aufzeigt wie wichtig Zusammenhalt sein sollte, egal ob in der Partnerschaft, unter Geschwistern oder unter Freunden!

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Ich bin extra bis 2 Uhr in der Nacht aufgeblieben um dieses Buch zuende zu lesen. Was soll ich sagen ...
    Im Großen und Ganzen fand ich es gut. Eines kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen. Das der Tod des Vaters für 2 der 3 Geschwister nicht überraschend war, mag man ja noch verstehen, aber der plötzliche Tod der Mutter ist doch wohl was anderes. Ich mein, würde mir so etwas passieren ... ich mag gar nicht daran denken, aber ich wäre am Boden zerstört.
    Aber bei den dreien kommt das nicht rüber. Wie jemand zuvor in diesem Thread schon geschrieben hat, ist es eher als seien die Eltern kurz mal in den Urlaub gefahren. Die Sache mit den Briefen, die Jack seiner Frau jede Woche geschrieben hat, fand ich super schön und auch romantisch. Ja und das Familiengeheimnis ... gut in mehr als 30 Jahren kann man vieles verarbeiten und auch damit leben, aber gleich nachdem man es erfahren hat zu vergeben ... also ich weiß nicht. Ich bin nicht sonderlich nachtragend, aber in dieser Sache glaube ich, wäre schon eine angemessene Zeit von Nöten um zu vergeben.
    Alles in allem gebe ich diesem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    P.S.
    Das mit dem Brief in dem Umschlag auf der Innenseite des Buchrückens fand ich toll :D

  • Der Inhalt wurde ja bereits thematisiert, daher spare ich mir das an dieser Stelle.


    Das Buch hab ich schnell durchgelesen. Die Idee fand ich an sich sehr schön, daher nahm ich es auch in die Hand. Obwohl das ganze Buch nur die halbe Woche thematisiert, in der Malcolm, Sam und Matthew nach Hauser fahren um ihre Eltern zu beerdigen, fand ich die Geschichte einfach nur lieblos runtergeklatscht. Da werden 4 Tage auf über 200 Seiten beschrieben und doch kommt es so schnell erzählt daher.


    Natürlich fühlt man am Anfang mit, wenn die Eltern sterben und die Geschwister sich dem Stellen müssen. Aber auch hier bekommen die Emotionen nicht viel Platz - ist genau dieser Umstand ja bereits beim Buchkauf bekannt. Bis es zum Familiengeheimnis, das alles aus der Bahn werfen wird, überhaupt kommt (und das weiß man ja dank Klapptext auch) vergehen zum Teil sehr langgezogene 160 Seiten. Und dann:


    Sicherlich traurig für die betreffende Person im Buch, aber unter dem weltbewegenden Familiengeheimnis hab ich mir dann doch irgendwie was anderes vorgestellt.


    Das Oberthema des Buches ist eigtl das Thema "Vergebung". Und auch da fehlt Wright der Tiefgang. Das Familiengeheimnis wird ganze zwei Tage lang dramatisiert und dann kommt alles raus und am Ende haben sich wieder alle lieb. Ohne jetzt näher auf den Umstand des Geheimnisses eingehen zu wollen, für das Ausmaß, dass es trotz mangelnder Tiefe hatte, war einfach die Reaktion der Beteiligen zu lasch und zu großzügig.


    Dem Buch hat meiner Meinung nach also Tiefgang und Ausführlichkeit gefehlt. Einzig Malcolm als Hauptaddressat des Geheimnisses wird näher skizziert, die anderen Figuren werden nur am Rande dargestellt, was ich sehr schade finde. Weil ich mich doch gefragt hab, wie kann aus einer so liebevollen und irgendwie doch kreativ beklatschten Familie ein Wall Street Broker wie Matthew herauskommen? Wie konnte er sich im Vergleich zur anderen Familie so anders entwickeln? Meine Antwort: Wright wollte seine Figuren abwechslungsreich gestalten. Nette Idee, gefloppte Umsetzung.


    Und der Brief am Ende!!! Ja, JASON F. WRIGHT, wieder so eine NETTE IDEE, die leider nicht funktioniert hat. Der Brief ist der Abklatsch der ganzen Geschichte. Bitter.


    Ihr seht, mir hat das Buch alles andere als zugesagt. Einzig die Idee ist es mir wert, den zweiten Stern zu geben. Man hätte die Geschichte so toll ausbauen können, dann wären es halt 400 SEiten geworden. Na und? Hätte sich gelohnt?


    Aber so? Schad um die Idee.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich habe dieses Buch auch hier mal durch Zufall entdeckt und nach langer Zeit nun endlich zur Hand genommen.


    Der Schreibstil mit den Briefen hat mir sehr gut gefallen, denn ich liebe solche Bücher oder auch im Tagebuchformat.


    Drei Geschwister verlieren in nur einer Nacht beide Elternteile und kommen alles zusammen um sich von den Eltern zu verabschieden. Da tauchen dann auch die sogenannten Mittwochs Briefe auf die Jack seiner Frau Laurel jede Woche geschrieben hat. Die Geschwister lesen die Briefe und erfahren einiges über ihre Eltern, schönes und aber auch verborgenes, was sehr ans Gemüht geht.



    Ein sehr schönes Buch, über eine Familie die Trauert, dennoch wieder zueinander findet und einiges über die Briefe von Jack lernt.


    Besonders der letzte Brief, der wirklich ein handgeschriebener Brief ist am Ende des Buches in einem Umschlag, hat mir sehr gut gefallen.


    Ich vergebe diesem Buch daher :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne, die Geschichte hätte noch viel weiter ausgebaut werden können.
    Habe dieses Buch auch innerhalb von 2 Tagen verschlungen, denn man wollte von Anfang an genau wissen, wie gehts nun weiter....

  • Mir hat das Buch sehr gefallen und es bekommt von mir 5 :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:




    SuB: 35


    :study: Kerstin Gier - Auf der anderen Seite ist das Gras viel Grüner

  • Die Mittwochsbriefe war mein erstes Buch von dem Autor und ich fand es wirklich sehr berührend.


    Ich habe die Beziehung zwischen den Geschwistern und den Leuten im Dorf sehr genossen. Es war als wäre ich selbst ein Teil davon.


    Ich gebe dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: . Lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen.